Die eine Freundin hatte Geburtstag und wollte die anderen beiden mit dem Auto einsammeln und auch wieder nach Hause bringen. Wir haben aber beschlossen, zu der Freundin zu fahren die am weitesten weg wohnt. Wenn wir uns dort zusammensetzen, dann muss die Wegstrecke nur einmal gefahren werden.
Also haben wir in der Elsteraue den Kaffeetisch gedeckt.
Es war so schön wieder mal zusammen zu sitzen, zu schwatzen und zu lachen. Und gelacht haben wir reichlich, so dass ein Nachbar mal schauen musste, wer da so gickert.
Ich bin gerne auf dem Lande, aber ich kann da ohne Hilfe nicht leben. Aber die Freundin besuchen ist immer etwas ganz Besonderes. So einen Hof wünsche ich mir. Da könnte ich nach Herzenslust mit Schafwolle rumdreckern, matschen, färben und im Schuppen einen Webstuhl aufstellen. Ich glaube, ich wäre dann nur draußen.
Das geht so nicht, es geht aber kleiner und anders.
Wenn ich nicht so ein Schisser wäre, könnte ich mich auch mit meinem Fridolin aufmachen in die Elsteraue. Ich habe mir schon die 30 km lange Route angesehen, immer die Radwege lang. Aber alleine? Und wenn ich stehenbleibe? Und wenn es dann dunkel wird?
Ich probiere es aber erst mal mit der Hälfte des Weges, bis zu meinem alten Wohnort im Dörfchen. Mal sehen, ob ich mich irgendwann noch weiter traue.
Wenn man sich wohl fühlt, dann vergeht die Zeit wie im Fluge. Wenn nicht, zieht sich alles wie Kaugummi. Nach dem Regen wurde es kühl und die Mücken ließen uns nicht mehr in Ruhe. So langsam mussten wir uns auf den Heimweg machen. Die Freundin gab mir einen Strauß aus getrockneten Getreide mit. Der steht jetzt auf meinen Schreibtisch.
Die Haus- und Hofkatze ist sehr scheu. Ihr Herz konnte ich noch nicht erobern. Bestimmt war ich nicht das letzte Mal in der Elsteraue. Und dann sehen wir mal, wie weit ich mit meinen Katzen-Überredungskünsten komme.
Auf alle Fälle war es ein sehr schöner Tag mit den Freundinnen für den ich wirklich dankbar bin.
Dreißig Kilometer mit dem Fridolin sind schon eine ziemlich lange Strecke. Aber wenn er voll aufgeladen ist und der Saft für solch eine Strecke reicht…
In jedem Falle freue ich mich sehr, dass du so einen schönen Nachmittag mit deinen Freundinnen hattest.
Der Blumenstrauß ist wunderschön!
Sei lieb gegrüßt!
Über eine anderthalbe Stunde würde ich fahren. Eine lange Zeit, in der ich sitzen müsste. Mal sehen. Vielleicht bin ich mal so mutig.
Den Strauß hat die eine Freundi in der Elsteraue gesammelt. Die andere Freundin liebt Wildblumen sehr. Und der Tag da draußen war wirklich schön. Nur um die Katze muss ich mich noch bemühen.
Liebe Grüße.
Ach Gudrun, das liest sich alles richtig gut hier. Ich kann mir gut vorstellen, dass du auch die 30km Strecke irgendwann fahren wirst. Deine Strategie erst mal die halbe Strecke zu fahren finde ich gut. Ein Treffen mit Freundinnen ist gold wert, ein Balsam für die Seele. Wie schön, dass das jetzt für dich wieder möglich ist.
Ich musste schon auf Facebook schmunzeln, als ich das Foto mit dem Katzenpopo unter dem Zaun und deinen Kommentar dazu las.
Mein Bruder hat seit zwei Wochen eine Wohnungskatze zu sich genommen, die schweren Herzens abgegeben werden musste. Er lebt so richtig auf, seit Abby bei ihm ist, das merke ich ganz deutlich und freue mich sehr mit ihm.
Sei mir lieb gegrüßt.
Das freut mich, für deinen Bruder und auch für die Katze. Manchmal tun sich Mensch und Tier so richtig gut. Ich kenne das auch.
Bei der Katze der Freudin muss ich mich noch ein bissel einkratzen. Mal sehen, ob das was wir.
Liebe Grüße an dich.
Da habt ihr Freundinnen ja einen tollen Tag gehabt. Das tat bestimmt gut und man auch viel nachzuholen. Nutzen wir die Zeit, das tut der Seele gut.
Teste dich langsam an so eine weite Strecke an. Ich glaube irgendwann bist du soweit.
Ich wünsche dir einen schönen Tag, hoffentlich mit Sonnenschein.
LG Marion
Ich fahre wirklich erstmal die halbe Strecke. Die kenn ich schon, denn dort, in dem Dörfchen, habe ich mal gewohnt. Den Radweg dahin kenne ich auch.
Wir drei Weiber haben jetzt vollen Impfschutz. Gut so, denn es gibt schon ein bissel Sichereit.
Herzliche Grüße an dich, liebe Marion.
30 km mit Fridolin ist schon eine Hausnummer. Bei schönem Wetter stelle ich mir das aber auch ganz schön vor.
Wer weiß, was Du noch für Touren machst 🙂 Gudrun auf Fridolin unterwegs durch Sachsen… das wäre es doch.
Haha, ja. Die Elsteraue ist schon Sachsen-Anhalt. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt. Es gibt jetzt immer mal einen Gewitterklatsch. Ich brauche einen Friesennerz.
Leider trifft man Freundinnen viel zu selten, bei mir, weil sie so weit auseinander wohnen. Toll, dass es bei euch geklappt hat. 🙂 Der Naturstrauß ist ein richtiger Hingucker. Bei uns ist an vielen Stellen das Pflücken solcher Sträuße verboten. Deshalb blühen einige Wildkräuter jetzt auf meinem Balkon. Manchmal frage ich mich wo sie hergekommen sind. Ich lasse sie einfach. Aber immer schön, wenn die vielen zarten Blüten aufgehen. Sogar eine Sonnenblume hat den Weg in den 13.Stock gefunden. Du bist mutig geworden mit Fridolin. Aber wenn es gute Radwege gibt kann man gut ausprobieren, wie weit man kommen könnte. Bei uns gehts bergauf und bergab. Da reicht die Batterie nicht sehr weit. Dann wünsche ich dir die nächste Zeit das beste Wetter für Ausflüge
Bisher habe ich mir immer Wege mit guten Radwegen herausgesucht. Morgen der ist auch gut. Er wurde auf einem ehemaligen Gleisbett gebaut. Ich bin so immer mit dem Radel zu meinem Dorf gefahren. Allerdings ist man da leider auch alleine und auf sich gestellt. Morgen bin ich aber erstmal nicht alleine unterwegs. Es wird ein erster Schritt oder besser ein Fahren alleine zur Freundin.
Ich freue mich.
Liebe Gudrun,
ich kann mir richtig gut vorstellen wie ihr da zusammen gesessen seid und giggerten 😉
Herrlich! Auch die sich davon schleichende Katze. Ja, es tut so gut unter Freunden zu sein. Langsam geht das wieder, gell? Mit Fridolin geht sicher vieles leichter, aber 30 km ist schon sehr mutig. Naja, alt genug bist Du um das zu entscheiden, gell? Wer weiß was da noch so alles geht.
Für dein Schreibprojekt, wie Du es in der Vorpost beschreibst wünsche ich Dir alles Gute und Glück, denn das braucht mal auf alle Fälle. Doch wie sagte Astrid Lindgren zum Thema Mut! „…sonst ist man nur ein Häuflein Dreck!“ Meine Daumen sind gendrückt.
Lieben Gruß von Mia mit dem Hundemädel
Die Katze war so ein Gegicker nicht gewöhnt.
Es war wirklich schön, denn wir hatten so viel zu reden. Die Freundin innder Elsteraue ist genau so ein Kräuterweib wie ich. Wir ergänzen uns prima.
Danke für das Daumendrücken. Ich habe nichts zu verlieren.
Liebe Grüße an dich.