Mit der Nadel gefilzt.

Da hatte jemand in einem Kommentar geschrieben, dass ich doch mal meinen fertigen Hasen zeigen soll, den ich mit der Nadel gefilzt habe. Na klar. Das mache ich gern.

Ich habe in den Tagen vor Ostern gefilzt wie ein Weltmeister. Wenn ich jetzt anfangen würde für Weihnachten zu filzen, könnte ich mir Zeit nehmen. Aber genau das geht bei mir immer nicht. Und weil Ostern ja immer so überraschend kommt, habe ich gesessen von früh bis spät abends, mit immer den gleichen Bewegungen und geknicktem Handgelenk. Und was dann passierte, hätte ich wissen müssen: Die Sehne zwischen Handgelenk und Ellenbogen ist erstmal ausgestiegen. Sie tut dumm mit mir.

So fing das an. Und am Ende hatte ich zwei Hasen mit der Nadel gefilzt und fertig, die sich alsdann auf Reisen begaben. Ein Muster für mich habe ich nicht mehr geschafft, aber in Bildern habe ich alles dokumentiert. Vielleicht wird das ja doch noch was mit dem Buch.

Den beiden Hasen habe ich noch eine Hose gestrickt, aus grober selbstgesponnener Schafwolle. Ich wollte das so, denn beide Hasen waren ja arg am Arbeiten.

Die Küken hatte ich ja schonmal gezeigt. Sie hocken immer noch auf ihrem Ast am Fenster. Und das dürfen sie auch noch, schließlich ist Frühling. Meine Tochter hat das da oben angebracht. Ich kann nicht klettern und Herr E. darf seinen Arm (noch) nicht nach oben bewegen. Mit Gardinen habe ich es nicht so, wollte aber immer mal ein Fensterbild als Schmuck. Mir hat da nur nie etwas gefallen. Jetzt können sich die drei Küken erstmal am Fenster verlustieren und mal sehen, was mir noch so einfällt.

Jetzt ist es vorbei mit Ostern und auch mit Filzen und ich muss mich erstmal um meine neue Rechentechnik kümmern. Genial ist es; das kann ich jetzt schon sagen.

Freude auf Ostern.

Ach ja, da bin ich nun wieder ein Jahr älter. Geburtstage feiern, besonders meinen, ist nicht mein Ding. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber es ist nun mal so. Und doch habe ich viele Glückwünsche erhalten (danke auch noch mal an dieser Stelle) und: Ich habe mich wirklich gefreut.

Statt Blumen hatte ich mir egentlich eine Schafpatenschaft gewünscht beim NABU für einen Landschaftspfleger in den Kulkwitzer Lachen, ein Leineschaf. Und mein Patenschaf habe ich nun auch noch bekommen und freue mich sehr.

Heute kommen über Ostern zwei meiner Kinder zu Besuch. Ich freue mich schon seit Tagen, denn das letzte Mal hatte ich sie Weihnachten gesehen. Meine Vorbereitungen habe ich soweit fertig und zum Filzen bin ich auch noch gekommen.

ein Hase für Ostern wird gefilzt
Fellverpflanzung

Eine Bloggerin fragte mich neulich, wie ich denn Handarbeiten machen könne mit meinen Rheumahänden. Nun, alles geht nicht so einfach, aber je nach Tagesform schon. Stricken könnte ich gerade nicht; die Filznadel halten geht aber.

Nein, nein, ein Schneehase soll es nicht werden.

Meinen Arbeitsplatz habe ich manchmal „Gudrun’s Anatomy“ genannt, weil ich erstmal lauter Einzelteile gefilzt habe, also *zig Ohren, Beine, Hände … Der Zusammenbau erfolgte später.
Wenn ich bei meiner Tochter in LA leben würde, hätte ich mich zu der freundlichen älteren Dame an die Straße gesetzt. Sie verkauft da Früchte und presste frischen Saft und ich hätte die Filznadel ausgepackt. Die Frau war mir sehr symphatisch.

(Ach ja, an den Armen sieht man, dass sie oben noch ausgefranzt sind. Sie filzen sich so besser an. Hinterher sieht man nix mehr. Die Körper mache ich immer zuerst aus weißer Schurwolle. Das spart farbige Wolle.)

Nadelfilzen für Ostern
Das Ei sieht aus wie ein Fußball. Es war mir verrutscht beim Fotografieren.

Mein Hase bekommt noch ein freundliches Gesicht und eine gestrickte Latzhose aus Schafwolle und dann werden sie zusammen mit einem Fläschchen Eierlikör an Freunde verschenkt, die mir jetzt so geholfen haben. (Herrn E. geht es schon besser, aber er hat immer noch dolle Schmerzen.)

Küken mit der Nadel gefizt für Ostern
So, ihr Fusselchen, nun macht mal nicht so einen Krach.

Meine Kücken habe ich nun auch fertig. Ursprünglich wollte ich sie auf ein Stücke Fund-Holz aus dem Park setzen, aber weder Herr E. noch ich waren gerade in Laune, das zu holen. Da habe ich ihnen den Ast eben gefilzt. Ach, irgendwie gibt es für alles eine Lösung.

Egal, was ihr in den nächsten Tag feiert, Ostern im kirchlichem Sinne, Ostermond oder einfach nur ein Frühlingsfest: Ich wünsche euch schöne Tage mit vielen netten Begegnungen.

Küken filzen und anderes für Ostern.

Ein Mensch muß sein Hobby schon sehr schätzen, wenn er es ohne Hoffnung auf Ruhm und Geld ausübt, ja sogar ohne jede Chance, es gut zu machen.
– G. K. Chesterton (1874 – 1936) –

Küken filzen, mit der Nadel, ich schicke heute mal diesen kleinen Frühlingsgruß. Ich bin sehr froh, dass ich etwas gefunden habe, was mich so beschäftigt, dass ich Schmerzen und so allerlei Ungemach vergessen kann. Das hat mich durch die Zeit der Pandemie gebracht, sorgt dafür, dass ich auch in Ausnahmesituationen ruhig bleibe und lenkt mich von Schmerzen ab:meine Wolle und die Beschäftigung damit.

Eigntlich wollte ich am Webrahmen sitzen, aber um die Kettfäden drauf zu bringen, brauche ich einen Helfer und Herr E. fällt gerade aus. Also habe ich die Filznadeln ausgepackt und mit der Nadel gefilzt.
„Warum mache ich das eigentlich?“, habe ich heute Herrn E gefragt. „Na, du machst das für uns“, war die Anttwort.

Küken - mit der Nadel gefilzt
mit der Nadel gefilzt

Die Drei habe ich schon mal fertig. Spaß macht es, das Küken filzen. Beim Arbeiten kam ich auf die Idee, ihnen Sturmlocken zu verpassen. Ich musste lachen und das ist gut, besser, am besten.

Die Küken werden auf einem Aststück plaziert, mit gefilzten Haselzweigen und Glockenblumen. Und dann kommt es als Osterschmuck oder einfach als Frühlingsgruß ans Fenster. So ein Ästchen hatte ich auf dem Balkon liegen. Ich habe nur die Befürchtung, dass sich Insekten darin angsiedelt haben und ich ihnen den Lebensraum nhme. Deshalb werde ich wohl mal draußen suchen. Ein guter Nebeneffekt!

Blüten filzen mit der Nadel
Blüten filzen mit der Nadel

Ein bisschen bedauere ich es ja, dass ich mein Filzbuch auf Eis gelegt habe, aber es gibt so viele kreative Menschen, die das viel besser können als ich. Es ist gut, wie es ist, aber eine Anleitung sollte ich wieder verfassen. Die ich hatte sind mit meinem Blog damals unter gegangen.

Ich beschäftige mich nun mal wieder mit meinen Blüten und den Schnüren aus Wolle, damit sie von Küken-Ästchen herunterhängen können. Es wird mich ablenken, denn das Rheuma hat gerade Hochsaison. Das Wetter hier und auch so einige Belastungen haben es gut gefördert und unterstützt.
Na dann!

Nun erst recht! Und nun auch fix.

So dachte ich mir das jedenfalls, nachdem ein Rheumaschub den anderen jagte und ich mit so allerlei Problemen zu kämpfen hatte. Morgen habe ich nun noch einen Termin bei meinem Rheumatologen und hoffe, dass ich ohne weitere Torturen davon komme.
Nun erst recht, dachte ich mir. Wollarbeiten gehen eigentlich immer.

Wenn man merkt, dass anderes Garn her muss.

Bei der Arbeit an meinem Projekt merkte ich, dass das gekaufte Stickgarn nicht so gut geeignet war. Den Knötchenstich hatte ich mir vorgenommen, aber die Knötchen rutschten immer durch das Gestrick. In den Anleitungen wurde immer auf feinem Stoff gestickt; mein Gestrick ist aber ganz anders, lockerer und grober.
Gut, dann spinne ich mein Stickgarn eben selber. Nun erst recht.

Ich versuche es zu zeigen in Bildern: zwirnen aus dem Knäuel, kein Rest bleibt

Da es sich ein kleine Mengen Garn handelte, habe ich zwei Fäden aus dem Knäuel verzwirnt. Von der Spule habe ich das Garn auf den Wickeldorn gewickelt und die beiden Fäden, den inneren Faden und den äußeren, miteinander verzwirnt (verdreht). Mit Schmackes habe ich das getan, denn das Garn soll ja auf dem Gestrick bleiben und nicht gleich abfallen oder sich auflösen. Weich ist es trotzdem, denn das ist nun eine Frage der Spinntechnik. (Nimmt man jetzt beim Verarbeiten den inneren Faden, saust das Knäuel nicht unkontrolliert durch die Kante.)

Nun erst recht: mein Stickgarn ist fertig.
mein Stickgarn ist fertig und macht sich gut

Na bitte, mein Stickgarn ist fertig und hat sich auch schon bewährt. Die Knötchen sitzen, wo sie sitzen sollen. Mein Projekt wird fertig werden, trotz einiger Widrigkeiten. Nun eben erst recht!
(Ich werde es noch zeigen, denn ich arbeite eine Anregung ein, die ich durch eine Zeichnung einer Mitbloggerin bekommen habe. Klasse, wenn man so einen kleinen kreativen Schubs erhält. 😀 )

Ich kann nicht lange am Rechner sitzen, muss die Beine oft hochlegen. Deshalb wird es wohl weniger Internetaktivitäten geben. Ich bin aber ganz zuversichtlich: Alles wird gut.

Und sie webte ihre ganze Liebe mit ein.

Es klingt wie im Märchen, ist aber gar keins. Aber mit Liebe hat es schon zu tun: mit meiner Liebe zu Wolle, zur Arbeit mit diesem Rohstoff und damit, etwas verschenken zu wollen. „Sie“ webt ja auch nicht, will sticken.

Vorbereitungen sind ja schon ein bisschen nervig, weil sie ja immer nur Fragmente zeigen, nie etwas Fertiges. Es hat sich aber bewährt, alles zu überlegen oder auszuprobieren, was einem so eingefallen ist. Das erspart böse Überraschungen, Umsonstarbeiten im großm Stil und Neuanfänge.

Ich hatte mal wieder Lust, zu sticken. Da gibt es auch eine Menge Material dazu, Vorlagen und Anleitungen. Alles war auf speziellem Webstoff gefertigt, so dass man sich einfach an Zählmuster halten konnte. Ich habe aber als Untergrund mein Gestrick und das auch noch aus meiner handgesponnenen Schafwolle, die nie so gleichmäßig ist. Deshalb habe ich mir Probeläppchen gestrickt und probiert.

Eine Zeichnung in Originalgröße anfertigen
Eine Zeichnung in Originalgröße anfertigen

Als nächstes zeichnete ich die Armstulpen, die bestickt werden sollen, in Originalgröße auf. Es wäre nicht schön, wenn alles plötzlich nicht passen würde, zu klein oder zu groß wäre. Also passte ich meine Entwurfs-Zeichnung der Größe der Stulpe an.

Diese Vorbereitung ist für mich nicht unangenehm, denn meine Liebe gehört ja auch dem Zeichnen.
Diese Vorbereitung ist für mich nicht unangenehm, denn meine Liebe gehört ja auch dem Zeichnen.

Auf meinem Blatt ordnete ich Blätter an, Blattstiele und Beeren.
Probegestickt hatte ich es ja schon mal. Die Stiche musste ich erst lernen und habe auch gleichmal geflucht wie ein Rohrspatz. Aber dann hatte ich es.
Das kann übrigens jeder; man muss nur ein bisschen Ausdauer haben und üben, üben, üben.

fertiger, farbiger Entwurf
fertiger farbiger Entwurf

Das Motiv soll sie tragen, die Stulpe für den rechten Arm.
Ich liebe meine Bundstifte sehr und so hat das Zeichnen sogar Spaß gemacht. Seit meiner Kindheit zeichne ich mit Stiften von KOH-I-Noor, den tscheschischen Stiften aus České Budějovice in Südböhmen. Mein Vater kaufte sie mir und oft bekam ich welche zu Weihnachten geschenkt. Billig waren die auch zu DDR-Zeiten nicht und sie wurden genutzt, bis ich das Stummelchen wirklich nicht mehr halten konnte.

farbiges Stickgarn nach der Farbe des Untergrundes auswählen
farbiges Stickgarn nach der Farbe des Untergrundes auswählen

Es ist immer ratsam, das farbige Stickgarn mal auf den Untergrund zu legen. Ich hatte mir zuerst ein „Grün“ gewählt, welches fast mit dem Untergrund verschmolz. So geht es besser.
Tja, und nun muss ich ran an die Nadel! Lange Zeit ist ja nun nicht mehr bis Weihnachten. Und da will ich sie verschenken, meine gestrickten und bestickten Armstulpen. Di Person, die sie bekommen wird, mag ich sehr und so sticke ich meine Liebe mit ein.

Ehe ich aber mit der Stickerei beginne, muss ich noch von einem ganz besonderen Besuch erzählen.
Ich hatte nämlich heute ein Rotkehlchen am Futterplatz auf dem Fensterbrett. Hach, wie habe ich mich gefreut, denn ich sah lange keines. Und aus dieser Freude heraus, hatte ich gleich noch eine Idee. Aber dazu ein andermal.

Groß, laut und bunt

Farben sind das Lächeln der Natur.
Colors are the smiles of nature.
– Leigh Hunt –

So stellte sie sich vor: „Hi, I’m B*** I am tall, noisy and colorful.“ Vor mir stand eine hochgewachsene dunkelhäutige junge Frau in einem bunten Trainingsanzug. Sie trainiert in einem Fahrradclub und der Anzug, der so schön bunt war, war der ihres Vereins. Laut? Nun das war sie auch, aber weil sie so fröhlich war, intensiv und hingebungsvoll mit meinem Enkel spielen konnte und viel lachte.

Wir haben uns auch über enste Dinge unterhalten, über unsere Länder, über die Welt. Mir hat die junge Frau gut getan. Wieder zu Hause habe ich lange nach solch einem bunten Jogginganzug gesucht und keinen gefunden. Die Liebe zu den Farben in der Kleidung haben wir beide.

Es gibt so vieles, was mich beschäftigt in der letzten Zeit, manchmal auch niederdrückt. Gerade deshalb habe ich mir Beschäftigungen gesucht, die meine Gedanken auch mal wieder in eine andere Richtung laufen lassen. Das hatte sich ja früher schon mal bewährt. Nur wenn der Kopf frei ist kann ich mir Ziele setzen und mit neuen Gegebenheiten klar kommen. Farben um mich herum und Kleidung, die bunt sein darf, helfen mir dabei.

bunte Kleidung; hier: grün

Schal und Stulpen sind noch nicht ganz fertig. Ich habe am Schal noch einige Fäden zu vernähen und die Stulpen werden noch bestickt. Beide sind diesmal allerdings nicht für mich. Schafwolle habe ich aber auch hier verarbeitet, allerdings habe ich das Garn fertig erworben.
Heute noch kann ich mit den Hüttenschuhen für einen jungen Mann beginnen. Und wenn die fertig sind, wird es bunt. Dann stricke ich für die junge Frau aus LA und werde es mitnehmen, wenn ich mich wieder auf den Weg mache.

Die Nordsee. Meine Reise an mein Lieblingsmeer.

Es war lange geplant und vorbereitet: Ich machte mich auf zu einer Reise an mein Lieblingsmeer, die Nordsee. Auch freute ich mich, meine „Nordkinder“ mal wieder zu sehen.

Zuerst aber möchte ich mich bei euch für eure lieben Kommentare und Aufmunterungen bedanken. Ich antworte euch noch, brauchte aber erstmal Zeit, mit vielen Dingen fertig zu werden und sie abzuschließen.

Und nun machte ich mich also auf die Reise.
Ich muss sagen, dass sie ohne den Mobilitätsservice der DB nicht möglich gewesen wäre. Plätze mit genügend Raum für einen Rollstuhl wurden reserviert, in den ICE wurde ich gehievt mit Rollstuhl und auch wieder hinaus, auf der Rückfahrt „muddelte“ mir ein freundlicher Mitarbeiter in Hamburg-Altona, mein Ticket nochmal um, so dass ich in Berlin nicht nochmal umsteigen musste. Vielen, vielen Dank!

Der erste Tag gehörte dem Meer.

Die Nordsee bei Ebbe
Zuerst musste ich an die Nordsee!

Ein Klick … ach ihr wisst schon

Schlechtes Wetter war angesagt, und das kam dann auch. Am ersten Tag musste ich also ganz schnell an die Nordsee. Im Regen wollte ich da nicht im Rolli herumfahren.
Sürmisch war es. Eigentlich wollte ich mit dem Rolli den Trischendamm in Friedrichskook-Spitze entlang fahren, bis ganz hinaus. Es war aber so stürmisch, dass ich im Rolli auf dem schmalen Damm ordentlich ins Wanken kam. Eine Frau mit Hund kehrte wieder um. Ihr zog es fast den Hund weg.

Zuerst pfiff mir durch das Hirn: „Du schafft es mal wieder nicht!“
Es wird aber auch mal ruhigere Tage geben und dann versuche ich das wieder.

Als Strandkieker an der Nordsee

Ich blieb auf dem Hauptdamm und auch da gab es eine Menge zu entdecken. Meine Sicht auf die Dinge ändert sich gerade. Ich weine nicht mehr den Dingen nach, die ich nicht oder nicht mehr tun kann. Das Fotografieren ist wie es ist und ich werde machen, was für mich möglich ist. Das ist doch gar nicht schlecht, oder?

Es war schön an der Nordsee. Es bleibt halt mein liebstes Lieblingsmeer. Als wir in Friedrichskook-Spitze noch Fisch essen waren, fing es an zu schütten. Für die nächsten Tage brauchten wir eine Schlechtwettervariante. Die fand sich dann auch.
Aber der Pharisäer musste an diesem Tag einfach noch sein!

Pharisäer

Wollwuseleien. Warum ich diese Arbeiten so liebe?

Es ist egal, ob ich laufen kann und auch völlig belanglos, wie mein Kontostand ist. Ob ich gerade frisch frisiert bin interessiert nicht und ob ich die Modefarben der Saison trage auch nicht.
Das alles sind Gründe, warum ich meine Wollwuseleien so liebe.

Wollwuseleien - Armstulpen besticken
Farbe muss drauf auf die Armstulpen
„Wollwuseleien. Warum ich diese Arbeiten so liebe?“ weiterlesen

Danke

Zuerst möchte ich allen Danke sagen, die mir per Mail, über fb oder hier im Blog zum Geburtsag gratuliert haben. Mit meinem Geburtstag habe ich es nicht so, aber trotzdem freue ich mich über jeden Gruß, weil sie Kraft geben und Ansporn und einen das Gefühl nehmen, alleine zu sein.
Clara, dein Ständchen war eine Wucht.

Über meine Kinder habe ich mich sehr gefreut. Mit allen Dreien konnte ich schwatzen. Es war richtig schön.
Geschenke bekam ich auch (das ist eine Auswahl). Und die waren genau auf mich „zugeschnitten“. Meine Kinder kennen mich halt und machen sich immer Gedanken, wie man mir eine Freude bereiten kann. Die ist ihnen auch gelungen, jedem von ihnen. Danke auch an euch und an Herrn E.

danke für alle Geschenke
Die Lazy Kate kommt heute noch zum Einsatz.

Bei mir ist noch nicht alles gut. Auf den Termin bei der HNO-Ärztin hatte ich drei Wochen gewartet, aber er fiel aus, weil die Ärztin an Corona erkrankt war. Da ich nur mit einem tagesaktuellen Test behandelt werden sollte, nützte der mir zwar dann nichts, aber ich weiß, dass erstmal alles in Ordnung ist in dieser Hinsicht. Ich hatte nun angefangen, meinen Kehlkopf und die Stimmbänder mit Speiseöl zu behandeln, es aber dann wieder gelassen, obwohl es ganz gut tat. Speiseöl ist hier Mangelware und das, was ich noch habe, brauche ich für Salate und Co.

Trotzdem fühle ich mich wieder viel, viel besser und habe auch schon wieder Ideen im Zettelkasten. Als Erstes fiel mir auf, dass meine Socken zum Erbarmen waren. Stopfen hat sich nun irgendwie „ausgestopft“.
Wir hatte in dem Ort meiner Kindheit einen Schneider. Der hat wunderbare Kostüme für die Damen geschneidert. Von weit her reisten die Damen an, die Maßgeschneidertes haben wollten. Ihr hättet aber mal sehen sollen, wie er selber in seiner Hose hing und wie die aussah! So kam ich mir jetzt vor mit meinen Socken und musste handeln.

Die Ideen kommen also wieder. Und einen großen Antel haben viele von euch, weil ihr da wart. Danke nochmal.
Eigentlich wollte ich jetzt anfangen, an meiner Schafgeschichte weiter zu schreiben. So wie es aussieht würde ich mit einem Sockenbuch schneller fertig werden. Ich gehe aber doch mal lieber zu meinen Schafen.


Ein Stück Normalität

Ich brauchte heute ein Stück Normalität. Und da ich noch viel üben muss in meinem Grafikprogramm, habe ich das eben getan.
Weit bin ich nicht gekommen.

Nach der Wärme der Sonne sehne ich mich sehr und auch nach dem Garten und „meinem“ Staudenbeet. Auf dem Balkon werde ich keine Pflanzen mehr überwintern lassen. Alles Mehrjährige muss also in den Garten.
Ich hatte die Pflanzen fein eingepackt, Stroh und Heu aus dem Heimtierbedarf dazwischen und drumherum gepackt. Als ich jetzt mal in meine Verpackung schaute, roch es streng nach Maus. Denen habe ich wahrscheinlich einen großen Gefallen getan. Ganz vorsichtig habe ich mal dann mal ausgepackt und entsorgt, immer auf der Hut, dass ich kein Mäusenest in den Müll werfe. Das hätte ich nun nicht fertig gebracht.

Auch das ist ein Stücke Normalität. Mein Balkon ist ebenerdig.
In Zukunft wird da draußen also nur noch Einjähriges wachsen.

zeichnen für ein Stück Normalität
es ist nur ein Versuch

Eine meiner neuen Pflanzen wollte ich zeichnen. Ich habe dann erstmal aufgehört, denn mir zittern die Hände und alle Linien und Pinselstriche sitzen nicht so, wie ich es mir wünsche. So richtig will es einfach nicht klappen mit der Normalität. Und ich werde nun erstmal nacharbeiten müssen.

Stricken - ein Stück Normalität.
Er könnte schon längst fertig sein.

Mein zweiter Schal könnte schön längst das Wasserbad hinter sich gebracht haben. Ich musste aber öfter mal eine Reihe zurück stricken. Es ist schon erstaunlich, was man alles so zusammenwursteln kann, wenn man sich nicht konzentriert.
Heute aber bekomme ich ihn fertig. Und dann kann ich am Abend endlich mal wieder an mein Spinnrad.