Norweger-Muster beim Stricken haben mir es gerade angetan. Mit einer echten Verbissenheit arbeite ich daran. Warum?
Ich beschäftige mich nicht den ganzen Tag mit Meldungen über Corona. Das macht nur mürbe. Früh und Abends Nachrichten reinziehen und gut.
Heute war gar nichts gut. Fast tausend Tote gab es in unserem Lande innerhalb von 24 Stunden. Sachsen ist nach wie vor das „Epizentrum“.
Wenn ich mich ordentlich ablenke, dann habe ich solche Meldungen nicht wie einen Sandsack auf den Schultern.
Der pelzige Spion am Fenster
Ihre Ruhe und Gelassenheit ist ansteckend. Deshalb beobachte ich sie auch so gerne. Und manchmal schaue ich auch, was da draußen so interessant ist. Die „Fußballjungs“ trainieren wieder eisern auf der Wiese und zwischen den Wäschepfählen, ein kleines Mädchen tobt mit ihrem Hund und eine Mutti ist mit ihre beiden Kindern auf den Weg zum Sandkasten. Alles sieht so schön normal aus.
Frisches vom Wochenmarkt
Die beiden E.s haben schon lange ihre Kontakte reduziert, jetzt fast ganz eingestellt. Herr E. geht alleine Einkaufen. Bei meinem Sohn in Berlin schlägt jedesmal nach dem Einkaufen in Berlin die Warn-App an.
Einkaufen ist fast alles, was uns Kontakt bringt. Ach ja, ich muss noch kurz vor Weihnachten in die „Röhre“. Mir graut davor.
Anstatt einfach mal kucken zu gehen, schreiben wir Einkaufszettel. Die werden abgearbeitet, wenn es geht sehr schnell. Mit den Öffies fährt keiner von uns und als Frisörin vom Herrn E. mache ich mich wirklich gut. Jetzt zahlt es sich mal aus, dass ich immer zugesehen habe in den Salons.
Auf dem Wochenmarkt kaufen wir gern. Die Mandarinen (oder sind es Nektarinen?) sind ganz frisch, saftig und süß. Ich freue mich immer sehr über das Obst, das Gemüse und die Kräuter vom Markt.
Meine Liebe zum Norweger-Muster
Diese Norweger-Muster haben es mir zur Zeit sehr angetan. Ich habe früher mal gestickt, jede Schwangerschaft brachte einen Wandteppich. Ich weiß also, wie man sich seine Muster auch selber erarbeiten kann. Und so habe ich erstmal gezeichnet, um dann diese Muster mal Probe zu stricken. Ich werde bestimmt noch einiges stricken. Es macht mir großes Vergnügen und dabei fühle ich mich so richtig wohl.
Ich habe Bratäpfel gemacht. Die werden wir uns jetzt gut schmecken lassen. Im nächsten Jahr möchte ich die wieder für die ganze Familie servieren können. Und deswegen werden wir es jetzt auch aushalten, noch ein Weilchen Abstand zu halten.
Ich habe mir gerade ein Buch mit Mustern für Socken bestellt. Ich will mich auch mal an was komplizierteres wagen. Es ist ewig her, dass ich z.B. mal Zopfmuster gestrickt habe.
Orangen und Mandarinen verputze ich im Moment auch gerne. Und ich freue mich schon auf die ersten Blutorangen… so mit mein Lieblingsobst.
Von Nachrichten kann ich mich kaum fernhalten, dazu ist zumindest das Thema Covid zu sehr auch in meinem beruflichen Alltag präsent. Aber in einer Woche ist dann hoffentlich mal für ein paar Tage Ruhe.
Das finde ich gut. Ich bin gespannt, wie du das Buch findest, den das kenne ich nicht. Für mich ist ein Buch mit Fair Isle Mustern unterwegs. Ich habe noch viel farbige Wolle. Nassfilzen bekomme ich mit meinen Händen nicht mehr hin, also muss ich stricken. Zopfmuster hat Herr E. an seinen Saunasocken. Die haben aber gerade mal Ruhe.
Muster fordern mich immer sehr. Gut so, weil die Denke da mal in andere Richtungen gehen muss.
Ach, liebe Frau Momo, freu dich auf deinen Urlaub, auf die Ruhe und die freie Entscheidung, was du an dich ran lässt und was nicht.
Viel Spaß mit den Mustern.
Wir gehen zwar täglich unsere Runde, aber eben mit Abstand und eingekauft wird so schnell wie möglich. Einkaufszettel gibt es schon lange bei uns, da wir immer sehr genau planen müssen, wenn wir bei unserem Budget nicht auf Bio verzichten wollen.
Deine Socken sehen fein aus. Socken stricke ich meistens mit gefärbter Wolle. Allerdings will ich mir im nächsten Jahr einen Norwegerpullover stricken. Da werde ich mir denn Rat bei dir holen. Hab es fein und hol di wuchtich
Planen müssen wir schon lange, liebe Karin, und manchmal nervt es gewaltig. Jetzt hat es den Vorteil, dass schon alles auf dem Zettel steht und das Einkaufen recht schnell geht. Herr E. erledigt das. Ich wäre so schrecklich langsam.
Beim Stricken arbeite ich noch an der Technik. Dern Faden über zwei Finger laufen zu lassen fand ich anstrengend. Ich habe mir extra einen Ring mit dilchen Haken gekauft, damit ich nur noch einen Finger brauche. Aber das ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Spazieren war ich schon ewig nicht mehr. Hier in Sachsen ist es wirklich schlimm. Wer kann bleibt zu Hause. Es wird einfach nicht besser und ich wünsche es mir so sehr.
Liebe Grüße
Wenn ich sehe, wie die Leute jetzt wie die Bekloppten nach Polen oder Frankreich fahren, um sich doch mit Böllern einzudecken, dann habe ich kaum Hoffnung, dass es schnell besser wird.
Aber spazieren gehen kann man ja trotzdem noch. Das sollte man auch tun, sonst kriegt man noch den Koller Zuhause.
Spazieren ist für mich gerade nicht lukrativ. Mir fällt das Laufen sehr schwer, mit Spazieren hat das nichts zu tun. Um meinen Häuserblock zu „wandern“, mag ich gerade gar nicht und wegzukommen, wo anders zu laufen, geht gerade nicht. Ich möchte nicht mit den Öffis fahren. So setze ich mich eingemummelt auf den Balkon zum Luft und Sonne tanken und versuche mich mit dem Hometrainer und Gymnastik fit zu halten.
Liebe Gudrun, Norwegermuster Stricken ist schon was feines.
Und es gibt so Schöne. Habe meine auch aufgezeichnet, komme damit auch gut klar.
Leider ist unser Wochenmarkt nicht wirklich groß. Schade, gehe auch gerne mal rüber.
Noch 3 Tage arbeiten, dann habe ich erstmal Urlaub und werde ihn genießen.
Viel Spaß beim Stricken.
LG Marion
Oh, ich wünsche dir nochmal Kraft für den Endsport und dann einen erholsamen und schönen Urlaub.
Dir müssen heute die Ohren geklungen haben. Ich habe heute Igelborsten an mein gefilztes Igelkind genadelt aus deiner Wolle vom Pommerschen Landschaf. Das wird richtig gut.
Liebe Grüße zu dir in den Norden.
Liebe Gudrun, ich lese ja immer still mit und freue mich über die vielen gedanklichen Anregungen von dir. Ja, es sind gerade wirklich schwierige Zeiten und das Kontakte reduzieren fällt so schwer, vor allem wenn es um die geht, die einem so nah am Herzen sind. Ich stricke gerade auch sehr viel. Im Moment sind es vorwiegend Socken ganz ohne Fair Isle, da sie noch bis Weihnachten fertig werden müssen. Das Halten beider Fäden auf einem Finger habe ich mit einem Youtube-Video gelernt (das Dingens mit den Haken hatte ich auch, kam damit aber gar nicht zurecht). Ich weiß jetzt nicht, wie gut dein Englisch ist, aber ich kann mir vorstellen, dass es für dich vielleicht ganz interessant sein könnte. Such mal bei Youtube nach „voolenvine continental stranded knitting tutorial“… dann müsste es gleich das erste angezeigte Video sein. Liebe Grüße aus der Südvorstadt
Liebe Heike, danke für deinen Link. Mein Englisch ist nicht gut. Meine zweite Fremdsprache war Französisch, anno dunnemals. Aber ein bisschen geht es. Ich werde mir das auf alle Fälle ansehen. Manchmal sieht man ja auch noch eine Menge.
Mir fehlt der Weihnachtsbesuch meiner Kinder sehr. Es geht nicht anders, aber sie fehlen. Am Tage geht es. Ich habe zu tun wie der Leipzscher Rat. Aber Abends …
Es war schön, dass du da warst. Ich sende herzliche Grüße in die Südvorstadt, quasi einmal quer durch. 😀
Der pelzige Spion und sein cleveres Frauchen dahinter, beochbachten die Welt. Ja, ja – da wird man neugierig, wenn man dem zufriedenen und aufmerksamen Blick der Fellnase folgt. Gell? Gudrun – das zieht einen auf magische Weise ans Fenster. 😉
Die Einsamkeit abends…… Ja, die kenne ich auch. Ich denke es geht gerade Vielen so. Ist eben schon eine besondere Zeit zur Zeit. Noch drei Nächte, dann werden die Nächte mit jedem Tag wieder kürzer.
Ich freue mich sehr, wenn wir durch die Talsohe der nächtlichen Dunkelheit durch sind. Dann dauert es zwar noch ein Weilchen bis wir sas kerken, aber schon der Gedanke tröstet mich sehr.
Naja, abends komen dann manchmal die schwereren Gedanken, de die sich nict wegstricken lassen
Liebe Martina, ruf ruhig an, wenn dir so ist. Ich habe Zeit für dich.
Ui Gudrun, du schaffst das, wovor ich scheue. Solche Muster stricken. Das ist mir zu kompliziert, die Fäden wechseln, aufpassen, mitzählen – da drücke ich mich davor.
Solch Mandarinen mit noch Blättern dran habe ich jetzt auch immer gekauft. Sind besser als die Netze, wo man gleich so viele hat und die letzten meist wergwerfen muss.
Wir halten durch, nächstes Jahr kann es kaum schlechter werden.
Liebe Grüße in den 4. Advent von Kerstin.
Danke, liebe Kerstin für deine Wünsche. Auch dir und deiner Familie einen schöne 4. Advent. Ja, wir halten durch. Wir haben doch noch einiges vor, gell?
Ich muss vorher immer viel rechnen, damit das Muster passt. Jede Charge meiner gesponnen Wolle ist anders.
Herzliche Grüße in die Aue.
Liebe Gudrun, unsere Pelztiere beobachte ich auch gern. Manchmal wird man erst dadurch, dass man sie beobachtet, auf etwas aufmerksam. Vor allem können sie auch sehr beruhigend wirken. Irgendwie kann man gerade jetzt froh sein, dass man sie als kleinen Ruhepol hat.
Dein Norwegermuster gefällt mir gut. Und Stricken ist wirklich etwas, das einerseits beruhigend wirkt, und andererseits kann man dabei seine Gedanken gut schweifen lassen. Bei mir liegt auch noch einiges, was darauf wartet, in Angriff genommen zu werden.
Dass Dir der Besuch Deiner Kinder gerade jetzt besonders fehlt, kann ich gut nachvollziehen. Bei uns ist es auch nicht anders. Entweder waren wir zu Weihnachten bei ihnen oder sie waren bei uns über die Feiertage zu Besuch. Das geht ja nun in diesem Jahr alles nicht. Also feiert jeder bei sich daheim im ganz kleinen Kreis. Aber ganz sicher werden wir uns per Video unterhalten – wenigstens ein kleiner Trost.
Ich wünsche Dir morgen trotz alledem einen schönen und hoffentlich auch ganz entspannten 4. Advent.
Liebe Grüße von der Silberdistel
So eine familiäre Videokonferenz wird es auch bei uns geben, liebe Silberdistel. Ein bisschen bin ich das ja schon gewöhnt, denn meine älteste Tochter in L.A. war selten zu Weihnachten da. Diesmal kommt gar kein Kind. Bestimmt wird das mal wieder anders.
Ich muss auch noch einiges tun, damit es bald auf die Reise gehen kann. Wenn es fertig ist, freue ich mich wie Bolle.
Ich schick dir ganz liebe Grüße in dein Katzenhaus im Norden.
Den guten alten Einkaufszettel benutze ich auch stets sehr gerne, vor allem zur Zeit. Obwohl ich mir immer wieder ganz fest vornehme, mich eisern an die Notizen zu halten, landet dann doch zumeist das eine oder andere kleine Schmankerl im Einkaufswagen. 😉 Aber man darf sich vor allem grade selber auch ab und an ein bisschen verwöhnen.
Meiner Mieze habe ich auch immer gerne zugesehen, wenn sie am Fenster gesessen ist und das Geschehen ringsum wissbegierig beobachtet hat…
Herzliche Grüße!
Zettel schreibe ich mir schon lange, weil ich arg haushalten muss. Dazu kommt, dass der Herr E. alleine loszieht. Zu zweit den Laden stürmen ist nicht so gut und ich bin eh keine große Hilfe. Trotzdem bleibt ein etwas bitterer Geschmack. Ich komme mir vor als würde ich mich bedienen lassen. Und das war nie mein Ding.
Meine Katze pennt gerade sehr viel. Wahrscheinlich sind auch gerade keine Mäuse draußen unterwegs.
Liebe Margot, ich wünsche dir schöne und gemütliche Tage zu Weihnachten.