Die Schwanzmeise gibt ein leises aber grelles Fiepen von sich. Schon einmal machte mich das aufmerksam. Und dann sah ich sie am Futterplatz. Die Vögel kommen immer im Verbund.
Ich wollte schon einmal eine Schwanzmeise fotografieren, als ich aber aufstand, um die Kamera zu holen, waren sie alle weg. Ich hatte den Gesang gehört und musste natürlich nachsehen, wer mich besucht. Die Vögel sind sehr scheu, sehr flink, ständig in Bewegung, also schwer zu fotografieren.
Mein Sohn saß in Kameranähe. Ihn spitzte ich an, ganz schnell die Kamera zu schnappen und drauf zu halten. Wir hatten nur wenige Sekunden. Und dann war es vorbei.
Ich freue mich riesig, dass wir trotz aller Schwierigkeiten eine Schwanzmeise fotografieren konnten. (Hier ein Link zum Nabu und da kann man auch den Gesang hören.) Etwas einstellen und optimieren ging nicht, aber ich habe jetzt mein Federbällchen. Das brachte dann doch einige Glücksgefühle und die motivieren immer dazu, sich mal wieder an Dinge heran zu wagen, die ein bissel Aufwand und Ausdauer erfordern.
Vielleicht erwische ich sie nochmal, denn sie kommen nur wenn es kalt ist aus nördlichen Gefilden zu uns. Viel Zeit nicht mehr, denn bald bin ich wieder unterwegs. Gestern war übrigens auf 3Sat Thementag. Um die USA ging es, um Naturreservate und einzigartige Lebensräume, um Geschichte, Einwanderung und den „amerikanischen Traum“. Es war für mich gut, das zu sehen, weil ich dann weiß warum manches so ist wie es ist und dass wir Europäer anno Dunnemals nicht die edelste Rolle gespielt haben.