Wie eine kleine Schwanzmeise Glücksgefühle auslösen konnte.

Die Schwanzmeise gibt ein leises aber grelles Fiepen von sich. Schon einmal machte mich das aufmerksam. Und dann sah ich sie am Futterplatz. Die Vögel kommen immer im Verbund.

Schwanzmeise
ein schöner Rücken kann auch entzücken

Ich wollte schon einmal eine Schwanzmeise fotografieren, als ich aber aufstand, um die Kamera zu holen, waren sie alle weg. Ich hatte den Gesang gehört und musste natürlich nachsehen, wer mich besucht. Die Vögel sind sehr scheu, sehr flink, ständig in Bewegung, also schwer zu fotografieren.

Mein Sohn saß in Kameranähe. Ihn spitzte ich an, ganz schnell die Kamera zu schnappen und drauf zu halten. Wir hatten nur wenige Sekunden. Und dann war es vorbei.

Schwanzmeise
endlich hab‘ ich dich

Ich freue mich riesig, dass wir trotz aller Schwierigkeiten eine Schwanzmeise fotografieren konnten. (Hier ein Link zum Nabu und da kann man auch den Gesang hören.) Etwas einstellen und optimieren ging nicht, aber ich habe jetzt mein Federbällchen. Das brachte dann doch einige Glücksgefühle und die motivieren immer dazu, sich mal wieder an Dinge heran zu wagen, die ein bissel Aufwand und Ausdauer erfordern.

Vielleicht erwische ich sie nochmal, denn sie kommen nur wenn es kalt ist aus nördlichen Gefilden zu uns. Viel Zeit nicht mehr, denn bald bin ich wieder unterwegs. Gestern war übrigens auf 3Sat Thementag. Um die USA ging es, um Naturreservate und einzigartige Lebensräume, um Geschichte, Einwanderung und den „amerikanischen Traum“. Es war für mich gut, das zu sehen, weil ich dann weiß warum manches so ist wie es ist und dass wir Europäer anno Dunnemals nicht die edelste Rolle gespielt haben.

17 Gedanken zu „Wie eine kleine Schwanzmeise Glücksgefühle auslösen konnte.“

    1. Das stimmt. Ich habe mich schon gefreut, dass sie mal wieder da waren. Ich habe sie eher gehört als gesehen. Dass wir eine Schwanzmeise im Bild festhalten konnten, das war richtig gut. Wer weiß, vielleicht kommen sie noch mal. Ich werde auf sie achten.
      Liebe Grüße

  1. Eine Schwanzmeise habe ich noch nie gesehen. Nur Kohl- und Blaumeisen. Vielleicht gibt es sie auch nur im Norden. Da wart ihr aber richtig schnell mit dem Foto zur Stelle, so flink wie Meisen sind. Da kommt nicht nur beim Fotografen Freude auf 🙂

    1. Mein Sohn stand zufällig neben der Kamera. Er musste sich nicht mehr bewegen.
      Ich kannte die Vögel auch nicht, bis sie vor Wochen das erste Mal bei mir auftauchten. Ihr Gesang ist sehr auffällig. Wahrscheinlich bin ich so auf sie aufmerksam geworden. Ich habe dann erstmal im Netz gesucht, wie die Vögel heißen, die mich da besuchten.

  2. In unserer Siedlung sind sie jetzt auch oft zu sehen. Selten sind sie eher nicht, man sieht sie nur eben nicht oft. Eigentlich sind das keine Meisen. Sie gehören zu den Sperlingsvögeln – mein Mann klärte mich unlängst darüber auf, als ich ihm erzählte, dass ich wieder einen Schwarm gesehen habe und wieder keinen einzigen dieser kleinen Glückskugeln fotografieren konnte. Ich denke mit Grausen daran, was den Vögeln morgen Nacht wieder bevorsteht- sie fliegen bis zur Erschöpfung und fallen dann tot vom Himmel (vorhin in der Tagesschau-App gelesen). Aber das müsste jedem Menschen klar sein. Nur ist der Mensch Egoist, Hauptsache er kann wieder knallen. Weder an die Tiere noch die traumatisierten Kriegsflüchtlinge wird dabei gedacht. Ich mag Silvester überhaupt nicht!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ich habe im Beitrag einen Link zum Nabu gesetzt, liebe Elvira und da ist der Vogel beschrieben, auch sein Name.
      Wir haben hier noch feine Hecken. Auch Berberitze und Ähnliches ist dabei. Das sind gute Schutz und Brutgebiete. Ich sammele immer mal Wasser, im Sommer mehr als jetzt und gieße die Büsche. Das Wasser vom Apfel abwaschen ist sauber genug. Die Büsche sahen auch in der größten Trockenheit gut aus. Rotkehlchen sind wieder da und ich hoffe, dass sich viele Vögel morgen dort verkriechen können.
      Weißt du, liebe Elvira, mich belastet auch vieles und das heftig. Diese kleinen Dinge kann ich noch tun und sie liefern mir ein Gegengewicht damit ich selbst im Gleichgewicht bleibe. In diesem Jahr wünsche ich mir mal keine zig qm Blühwiese als Geburtstagsstrauß; diesmal wird es eine Schafpatenschaft beim Nabu sein.
      Ich grüße dich herzlich.
      PS: Ich persönlich habe noch nie mit Knallerei zu Silvester gefeiert.

  3. Na das ist ja ein niedliches Vögelchen. Ich kann mich nicht erinnern, von einer Schwanzmeise gehört zu haben. Da hattet ihr aber mächtiges Glück.

    Liebe Gudrun,
    ich wünsche dir einen guten und sanften Rutsch ins neue Jahr mit viel Gesundheit und vielen schönen Momenten.

    Viele Grüße
    Traudi

    1. Ich kannte sie auch nicht, aber sie scheinen öfter an meinem Futterplatz vorbei zu kommen. Und diesmal klappte es auch mit dem Fotografieren.
      Liebe Traudi, ich wünsche dir auch alles Gute für das nächste Jahr.
      Ganz liebe Grüße an dich.

  4. Ja, die Schwanzmeisen sind wirklich schnell unterwegs. Das ist ein richtig quirliges Völkchen. Hier bei uns sind sie auch ab und zu mal an den Futterstellen zu sehen. Einige wenige Male habe ich sie auch vor die Kamera bekommen. Schön, liebe Gudrun, dass Dir doch noch Bilder von dem hübschen Vögelchen gelungen sind. Ich bin gespannt, wann sie bei uns wieder zu sehen sein werden.
    Einen lieben Gruß schickt Dir die Silberdistel

    1. Liebe Silberdistel, spätestens, wenn sie wieder nach Hause fliegen, werden sie bei dir Rast machen. Genau so quirlig wie sie sich bewegen ist ihr Gesang. Der hat mich erst aufmerksam gemacht.
      Ach Silberdistel, heute habe ich meinen Sohn noch hier. Ab Morgen ist alles wieder anders. Da muss ich durch.
      Viele liebe Grüße an dich.

  5. Liebe Gudrun. Genauso habe ich mich gefreut, als ich hier eine zum ersten Mal am Futterhaus sah. Dann nie wieder. Konnte auch kein Foto machen, aber die Erinnerung bleibt.
    Ich wünsche dir nun morgen einen letzten schönen Abend im alten Jahr. Komm gut hinüber. Möge 2023 besser werden wie das alte Jahr, das wünschen wir uns ja immer 🙂
    Liebe Grüße von Kerstin.

  6. Oh wie schön, liebe Gudrun. Schwanzmeisen sind bei uns sooo selten. Da freue ich mich auch immer sehr, wenn ich mal eine oder gleich mehrere vor die Kamera bekomme. Ich hatte mir eingebildet, dass sie im Sommer sogar bei uns irgendwo genistet hätten, aber jetzt im Winter habe ich keine mehr gesehen.
    Liebe Grüße – Elke

    1. Liebe Elke,
      ja, sie waren auch im Sommer schon mal da. Wir haben in der Nähe ein kleines Naturschutzgebiet. Vielleicht leben sie jetzt dort. Wo die Rotkehlchen und Buntspechte brüten, weiß ich. Vielleicht finde ich auch noch die Schwanzmeisen.
      Liebe Grüße an dich.

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