Mit der Nadel gefilzt.

Da hatte jemand in einem Kommentar geschrieben, dass ich doch mal meinen fertigen Hasen zeigen soll, den ich mit der Nadel gefilzt habe. Na klar. Das mache ich gern.

Ich habe in den Tagen vor Ostern gefilzt wie ein Weltmeister. Wenn ich jetzt anfangen würde für Weihnachten zu filzen, könnte ich mir Zeit nehmen. Aber genau das geht bei mir immer nicht. Und weil Ostern ja immer so überraschend kommt, habe ich gesessen von früh bis spät abends, mit immer den gleichen Bewegungen und geknicktem Handgelenk. Und was dann passierte, hätte ich wissen müssen: Die Sehne zwischen Handgelenk und Ellenbogen ist erstmal ausgestiegen. Sie tut dumm mit mir.

So fing das an. Und am Ende hatte ich zwei Hasen mit der Nadel gefilzt und fertig, die sich alsdann auf Reisen begaben. Ein Muster für mich habe ich nicht mehr geschafft, aber in Bildern habe ich alles dokumentiert. Vielleicht wird das ja doch noch was mit dem Buch.

Den beiden Hasen habe ich noch eine Hose gestrickt, aus grober selbstgesponnener Schafwolle. Ich wollte das so, denn beide Hasen waren ja arg am Arbeiten.

Die Küken hatte ich ja schonmal gezeigt. Sie hocken immer noch auf ihrem Ast am Fenster. Und das dürfen sie auch noch, schließlich ist Frühling. Meine Tochter hat das da oben angebracht. Ich kann nicht klettern und Herr E. darf seinen Arm (noch) nicht nach oben bewegen. Mit Gardinen habe ich es nicht so, wollte aber immer mal ein Fensterbild als Schmuck. Mir hat da nur nie etwas gefallen. Jetzt können sich die drei Küken erstmal am Fenster verlustieren und mal sehen, was mir noch so einfällt.

Jetzt ist es vorbei mit Ostern und auch mit Filzen und ich muss mich erstmal um meine neue Rechentechnik kümmern. Genial ist es; das kann ich jetzt schon sagen.

23 Gedanken zu „Mit der Nadel gefilzt.“

  1. Einfach nur super, was du da gezaubert hast, liebe Gudrun. Aber nun gönne den Händen mal etwas Erholung, die brauchen das auch.
    Herzliche Grüße – Elke

    1. Vielen Dank, liebe Elke. An Pausen hätte ich eher mal denken sollen, aber das wird schon wieder. Mache ich erstmal was anderes.
      Herzliche Grüße an dich.

  2. Das sind wunderhübsche Filzereien, liebe Gudrun! Du bist eine wahre Meisterin! Die Empfänger:Innen werden sich bestimmt über deine liebevollen kleinen Kunstwerke gefreut haben.
    Gute Besserung wünsche ich dir und dem Herrn E.

    1. Ich sage es ja: Wir sind im moment eine arge Humpeltruppe. 😀 Aber das wird auch mal wieder besser.
      Ich habe schon Rückmeldung bekommen. Man hat sich gefreut und das ist gut so.
      Liebe Grüße an dich

  3. Och das ist ja nicht so toll. Da hilft wirklich nur schonen.
    Ich kenne sowas auch, soll doch noch schnell was fertig werden. Und dann geht manchmal nichts mehr.
    Ich spinne zur Zeit wieder mehr und verstricke Reste. Müssen auch mal weg.
    Habe gerade Urlaub, da hat man mehr Zeit.

    Deine Häschen und Kücken sind bezaubernd.

    Gute Besserung, liebe Grüße Marion

    1. Wenn ich wieder fit bin, dann will ich anfangen mit Weben. Auch hier müssen Reste und Art Yarns weg. Die Nadelfilzerei muss erstmal pausieren.
      Danke für dein Lob, liebe Marion.
      Herzliche Grüße in dein Spinnstübchen.

  4. Die sind richtig schön geworden, die beiden Hasen, liebe Gudrun. Die Hose dazu, das sieht ganz toll aus. Und die Küken als Fensterdeko, das ist auch eine prima Idee. Ich hoffe nur, dass Deine Hand schnell wieder einsatzbereit ist. Gute Besserung!
    Liebe Grüße an Dich von der Silberdistel

    1. Meine Hand hätschele ich gerade und ihr geht es schon wieder viel besser. Ich mache aber noch langsam. Am Anfang war es schlimm. Da gab es Tränen.
      Ich freue mich aber sehr, dass die Hasen ganz gut geworden sind. Ich habe auch schon Rückmeldung bekommen.
      Ganz liebe Grüße in den Norden.

  5. Ich freue mich schon sehr auf dein Filzbuch. Denn es juckt mich immer noch, was zu versuchen. Aber erst einmal erhole deinen Arm. Du machst so wundervolle Sachen, ich freue mich immer wieder, wenn du deine Arbeiten zeigst. Alles Liebe

    1. Mit dem Buch habe ich mich schwer. Einerseits möchte ich es schon zeigen, weil ich mir viele Tricks angeeignet habe und die gerne weitergeben möchte und andererseits kommt mir alles unwichtig und unschön vor. Wenn es warm draußen ist werde ich mir auf alle Fälle einen Arbeitsplatz draußen einrichten. Was ich dann mit dem Manuskript mache, ist eine ganz andere Sache.
      Ich grüße dich, liebe Karin.

  6. Da sind wir aber gespannt auf die Vorstellung der neue Rechnertechnik, Gudrun.
    Was Dein Buchprojekt betrifft, es geht nicht darum, ob das Thema irgendjemanden interessiert, sondern ob es Dir Freude macht, daran zu arbeiten.

    1. Ach naja, seit meinen jungen Jahren arbeitete ich mit einem Rechnersystem, welches für Kreative ideal ist. Damals arbeitete ich in einer Druckerei. Später habe ich Betriebssystem und Softwareanwendungen unterrichtet. Und ich bin immer bei diesem Rechnersystem geblieben. Jetzt begeistert mich, wie meine Geräte zusammen arbeiten und die kreative Software der britischen Firma Serif.

      1. Ja, Affinity hat es geschafft, möchte man meinen. Insbesondere der Markt, wo Dateien online verarbeitet werden können, hat erkannt, dass Affinity Endungen unterstützt werden müssen. Bis dahin hatten die nur Adobe im Angebot. Seitdem hat Affinity den Status gleichwertig mit Adobe zu sein.
        Ich selbst finde, dass Adobe zu wenig ändert und sich nicht an den Anforderungen anpassen kann. Daher steigen viele von Illustrator auf InDesign um. Dass man nach 30 Jahren immer noch kein Rechtsklickmenu in Illustrator hat, ist schon sehr hinderlich.
        Eines der meist gefragten Fragen ist ja, „Mein PDF ist blank“. Nee, ist nicht blank aber alles was über 200″ ist, kann Acrobat und Illustrator nicht verarbeiten. Das beste kommt jetzt aber: Weil Adobe sich dessen bewusst war, haben die in Illustrator ein künstliches, unsichtbares Skalieren eingebaut. Jetzt fragen die Leute, „warum ist mein PDF kleiner in ihrer Software“. Antwort: Auch in Photoshop ist es 10x kleiner. Illustrator gaukelt ihnen was vor, was in Wahrheit nicht existiert. Der besonders smarte User zeichnet sich dadurch aus, dass er antwortet, „Ist doch egal was Photoshop macht, ich nutze Photoshop nicht, ihre Software soll es richtig machen“.

        1. Ich habe es gut. Adobe kann mir Wurst sein. Sie haben mich mit ihrer Gier zu sehr geärgert und nun habe ich mich eben anders orientiert. Ich bin zufrieden, auch wenn man sich mal eben wieder an Neues gewohnen muss.

  7. Alles hat seine Zeit, vielleicht auch irgendwann dein Buch. Deine Arbeiten sind jedenfalls immer wieder wunderschön anzusehen. Gute Besserung wünsche ich deiner überarbeiteten Hand

    1. Ach, am Schreiben, am Filzen und am Fotografieren liegt es nicht.
      Die Hand habe ich selbst versemmelt. Ich habe ja Probleme mit allen Sehnen und ähnlichem und weiß das. Tja, und dann habe ich das Filzen mit der Nadel arg übertrieben.
      Herzliche Grüße an dich, Isa.

  8. Liebe Gudrun,
    die Häschen sind ja süüüß. Du bist eine wahre Künstlerin, ich bewundere dein Können, deine Geduld und diese Liebe, die du da reinsteckst, trotz der Schmerzen.

    Ich schicke dir liebe Grüße
    Traudi

    1. Ach Traudi, als Künstler sehe ich mich nicht. Da gibt es ganz andere. Aber danke für dein Kompliment. Ich werde noch vieles probieren und verfeinern. Und auch Ideen habe ich noch genug.
      Herzliche Grüße an dich

  9. So schön sind alle deine Arbeiten, liebe Gudrun, und bewundernswert dein Talent und die Ausdauer. Ich habe in den Bereichen weder das eine noch das andere, was ich allerdings sehr bedauere.
    Ja, ich bin auch zurück. Und ich zeige mich auch wieder, denn ganz weg war ich nie, habe immer bei dir gelesen und mich an deinen interessanten und schönen Berichten erfreut. Bis auf die Dinge, die nicht so liefen. Da kann ich richtig mitfühlen.
    Aber schön, dass es deinem Mann langsam wieder besser geht. Es ist halt immer was. Aber man muss es so nehmen, da haben wir keine Wahl. Euch beiden alles Gute!

    Hab noch einen gemütlichen Sonntagnachmittag!

    Viele liebe Grüße,
    Andrea

    1. Liebe Andrea, du glaubst ja gar nicht, wie ich mich freue, dass du mich besucht hast. Nein, weg warst du nie. Ich habe viel an dich gedacht. Und ich habe auch immer nach dir geschaut, so wie gerade eben. 😀
      Es wäre schade, wenn es dich in Bloggerhausen nicht mehr geben würde. Aber nun bist du ja wieder da!
      Herzliche Grüße an dich

      1. Das sind ganz liebe Worte. Danke so sehr dafür, liebe Gudrun. Es ist wirklich schön, zu wissen, dass ich nicht vergessen wurde. Da kommen mir gleich ein paar Tränlein …

        Fühl dich lieb umarmt!

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