Zwei Arzttermine hatte ich Anfang der Woche. Zuerst war ich bei meinem Rheumatologen. Es ging auch um Rheumaschübe, Infekte, Schmerzen. Plötzlich meinte mein Arzt: „Sie dürfen nicht alles Unangenehme so sehr an sich herannlassen. Das tut nicht gut.“ Hat er das an den Blutwerten gesehen?
Am anderen Tag war ich bei der Ärztin für Frauen. Am Ende der Untersuchung und dem Gespräch sagte sie: „Blenden sie schlimme Nachrichten mal ein bisschen mehr aus.“
Über die Großwetterlage hatten wir uns nicht unterhalten und es waren schon Zwei, die sich nicht kannten, die mir aber Ähnliches sagten. Und ja, sie hatten beide Recht.
Ich überlegte, wann mir zum letzten Mal so richtig zum Lachen war.
Dass Lachen gesund ist, wissen wir ja eigentlich.
- Endorphine werden frei gesetzt. (positiv gegen Schmerzen zum Beispiel)
- Beim Lachen wird der Puls beschleunigt und die Durchblutung angeregt.
- Lachen hat eine positive biochemische Wirkung, dass nämlich Stresshormone wie Adrenlin und Cortisol verringert werden.
Noch mehr gibt es und das kann man alles nachlesen unter dem Begriff „lachen“ bei Wikipedia.
Nun bin ich ja kein Faschingsfeierer, aber ich gönne anderen ihren Spaß. Mich zwingt ja keiner hin und ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn und wie andere feiern.
Und wärend ich noch grübelte, wie ich mal wieder richtig lachen kann, polterte eine Nachricht herein von n-TV. (Ja, ich lese auch hier einiges.) Und da konnte ich herzhaft lachen, aber so richtig.
„Tatsächlich hat Stephen King X-Chef Elon Musk wohl nicht als „Trumps First Lady“ bezeichnet. Gegen das entsprechende Gerücht hat er aber nichts einzuwenden. Zumal der Autor, der zu den schärfsten Kritikern des designierten US-Präsidenten Trump zählt, nun ohnehin Reißaus nimmt und X verlässt.“
Wisst ihr was?
Das tat so gut. Es ändert zwar nichts an dem, was gar nicht gut ist, aber ich konnte wieder geradeaus schauen, ohne einen Sandsack im Rücken zu spüren.
Und dann kamen sie auch wieder, die Ideen, zum einen was man für sich zu tun hat und zum anderen, wie man mit dem zurecht kommt, was einen umgibt.
(Ich habe zum ersten Mal seit langen wieder den Zeichengriffel angefasst. Ich hatte so viel vergessen und die Hände quälten sich ein bisschen. So lange Pause will ich nicht mehr haben.)