So dachte ich mir das jedenfalls, nachdem ein Rheumaschub den anderen jagte und ich mit so allerlei Problemen zu kämpfen hatte. Morgen habe ich nun noch einen Termin bei meinem Rheumatologen und hoffe, dass ich ohne weitere Torturen davon komme.
Nun erst recht, dachte ich mir. Wollarbeiten gehen eigentlich immer.
Bei der Arbeit an meinem Projekt merkte ich, dass das gekaufte Stickgarn nicht so gut geeignet war. Den Knötchenstich hatte ich mir vorgenommen, aber die Knötchen rutschten immer durch das Gestrick. In den Anleitungen wurde immer auf feinem Stoff gestickt; mein Gestrick ist aber ganz anders, lockerer und grober.
Gut, dann spinne ich mein Stickgarn eben selber. Nun erst recht.
Ich versuche es zu zeigen in Bildern: zwirnen aus dem Knäuel, kein Rest bleibt
Da es sich ein kleine Mengen Garn handelte, habe ich zwei Fäden aus dem Knäuel verzwirnt. Von der Spule habe ich das Garn auf den Wickeldorn gewickelt und die beiden Fäden, den inneren Faden und den äußeren, miteinander verzwirnt (verdreht). Mit Schmackes habe ich das getan, denn das Garn soll ja auf dem Gestrick bleiben und nicht gleich abfallen oder sich auflösen. Weich ist es trotzdem, denn das ist nun eine Frage der Spinntechnik. (Nimmt man jetzt beim Verarbeiten den inneren Faden, saust das Knäuel nicht unkontrolliert durch die Kante.)
Na bitte, mein Stickgarn ist fertig und hat sich auch schon bewährt. Die Knötchen sitzen, wo sie sitzen sollen. Mein Projekt wird fertig werden, trotz einiger Widrigkeiten. Nun eben erst recht!
(Ich werde es noch zeigen, denn ich arbeite eine Anregung ein, die ich durch eine Zeichnung einer Mitbloggerin bekommen habe. Klasse, wenn man so einen kleinen kreativen Schubs erhält. 😀 )
Ich kann nicht lange am Rechner sitzen, muss die Beine oft hochlegen. Deshalb wird es wohl weniger Internetaktivitäten geben. Ich bin aber ganz zuversichtlich: Alles wird gut.