Geregnet hat es hier ordentlich und, aber heute blinzelt die Sonne schon ab und an durch die Wolken. Der Regen war eigentlich nicht Grund zum Haareraufen. Der war ein ganz anderer.
Regentage sind immer gute Rechnertage. Und so hockte ich hier und sollte etwas schreiben über meinen kreativen Werdegang. Umpf!
Über alle andren, die ich so kenne, würde ich Worte finden. Aber über mich?
Da wäre schon Gelegenheit dazu gewesen, aber das Haareraufen habe ich mir eisern verkniffen. Passiert ist es aber dann doch noch.
Ich mag es nicht, mit Musik beschallt zu werden, die ich nicht mag und die ich gerade gar nicht hören will. Dazu gehört zum Beispiel Radiogedudel. Herr E. hat einen ganz anderen Musikgeschmack als ich und deshalb haben wir uns geeinigt, Kopfhörer aufzusetzen.
Ich saß nun also mit meinen Kopfhörern vor meinem Rechner und bei jeder Bewegung, bei jedem Geraderücken oder eben auch mal kurz Abnehmen verfingen sich meine Haare. Manchmal konnte ich sie herauszuppeln und manchmal rissen sie aus. Das war also das Haareraufen, welches auch noch weh tat und mir Sorgen bereitete, dass ich irgendwann mal lichte Stellen habe.
Mein Sohn hatte mal gesagt, dass er sich ernsthaft Sorgen macht, wenn ich irgendwann auch noch den Klodeckel einstricke. Nun, da habe ich nicht die Absicht, aber Wolle habe ich nun mal und so findet sie eben auch immer mal ihren Einsatz. Das Haareraufen beim Gebrauch der Kopfhörer ist jedenfalls zu Ende.
Liebe Karin, da kann ich gleich mal einwas zeigen, was aus der Wolle geworden ist, die du mir geschickt hast.
(Und jetzt versuche ich mich nochmal an diesem Werdegang.)