Über Steve Jobs hatte ich schon mal geschrieben, im alten Blog. Aber der hatte sich ja irgendwann aufgelöst. Meine Grafik und Bilder fand ich aber wieder.
Ein Unruhegeist war das, der Steve Jobs! Die ersten Rechner waren ein wirkliches Garagenprojekt. In seinem Land ging das und geht es noch. Es gibt unkompliziertere Lösungen als hier.
Meine Tochter zum Beispiel hat an der Uni Nachhilfeunterricht gegeben in Statistik. Ihr Bundesstaat konnte ihr kein Endgeld zahlen, aber eine Steuergutschrift hat sie erhalten, einlösbar irgendwann, wann sie will oder wenn sie es eben braucht..
Ach, das waren noch Zeiten!
Seit der Wende habe ich mit Macs gearbeitet. Nein, ich will jetzt nicht hören, dass es auch mit anderen geht. Es kommt eben darauf an, was man machen will.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, was das für ein Fortschritt war, dass Grafik und ich meine Grafik aus Vektoren am Monitor darstellbar war. Man sah also, was man da trieb und das nicht erst nach dem Drucken, wenn der Drucker denn wollte.
Irgendwann bekam ich einen Computer-Kurs auf’s Auge gedrückt. Grafik- und Layoutprogramme war ich gewöhnt und sollte plötzlich beim Zeilenumbruch eine ellenlange Kommandozeile eingeben. Ich glaube, ich habe dann nur noch meine Zeit abgesessen, denn ich kannte das schon anders.
Die Jobs-Biografie habe ich mit Interesse gelesen, die auch seine Rede vor Studenten in Stanford beinhaltete. Mal abgesehen von seinen kreativen Leistungen hat mir der Mensch Steve Jobs auch so jede Menge zu sagen gehabt.
Eure Zeit ist beschränkt, also verschwendet sie nicht damit, dass ihr das Leben von jemand anderem lebt. Seid nicht in Dogmen gefangen – was bedeutet, den Gedanken anderer Leute zu folgen. Lasst nicht den Lärm fremder Meinungen eure eigenen inneren Stimmen ertränken. Und am allerwichtigsten: Habt den Mut, eurem Herzen und eurer Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie, was ihr wirklich werden wollt. Alles andere ist nebensächlich.
Steve Jobs in seiner Rede vor Studenten an der Stanford Universität
Ich weiß nicht, warum man sich immer wieder abbringen lässt von seinem Weg. Doch, etwas drängt sich mir auf, nämlich, dass man sich immer und immer wieder ökonomisch erpressbar macht. Ich weiß schon, warum ich für und bestimmte Kreise gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen eingestellt sind.
Gerade wenn man jung ist, denkt man, dass es unbegrenzt Zeit gibt, seinen Traum zu leben. Nee, das ist nicht so. Wenn man älter ist, mit allen Einschränkungen, die man dann hat, ist es unsagbar schwerer und manchmal auch unmöglich. Ich würde gerne irgendwo aufs Land ziehen, meine Kartoffeln und Erbsen selber anbauen und nebenher, so „tätig sein“, wie ich es will und wie es mich glücklich macht. Das habe ich verpasst. Aber, da ist noch was.
„Bleibt hungrig! Bleibt tollkühn!“. Ja, unbedingt. Und so sitze ich wieder öfter am Rechner. Steve Jobs hat schon Recht (und das hat mit dem Alter nix zu tun):
Ich bin überzeugt, das Einzige, was mich weitermachen ließ, war, dass ich liebte, was ich tat. Man muss herausfinden, was man liebt. Und das ist genauso wahr für die Arbeit wie für die Geliebten.
ebenda