Es gehört bei mir nicht zu den lästigen Tätigkeiten, einen Wintervorrat mit verschiedenen Dingen anlegen. Langsam wird es auch Zeit, denn:
Es wird Herbst
Es gab eine Zeit, da habe ich krampfhaft nach allem gesucht, was mich ablenkte von der damaligen Situation. Das funktionierte auch ganz gut, zuerst zeitweise, dann auch dauerhaft. Ich hatte schlussendlich etwas gefunden, für das ich mich begeistern konnte und bei dem ich ruhg blieb. Es tat mir gut und wurde bleibend.
Zu diesen Tätigkeiten gehörte es, mein Körbchen zu nehmen und zu schauen, was mir die Natur einfach so schenkt. Später besuchte ich Apotheker- und Klostergärten, las Kräuterbücher und tauschte mich mit anderen aus. Diese Liebe zu dem „Essen von der Wiese“ ist bis heute geblieben. Viele heimische Pflanzen beinhalten Stoffe, die wir brauchen. Holunder und Sanddorn gehören dazu, um noch mal zum vorherigen Beitrag zurück zu kommen.
Und nein, ich glaube nicht, dass für und gegen alles ein Kraut gewachsen ist.
Wintervorrat an Tee
Mein Eimerchen mit dem Wintertee füllt sich langsam. Und es duftet angenehm, wenn ich ihn öffne. Auf die Idee, eine Teemischung zu erstellen, hat mich die Freundin in der Elsteraue gebracht. Wir sammeln beide und tauschen uns auch aus, mit Wissen und mit Kräutleins.
Diesmal habe ich darauf geachtet, dass auch einige Blüten in der Mischung sind, zum Beispiel vom Johanniskraut oder von Wildrosen, Ringelblumen, Malven. Es soll gut tun, aber auch gut aussehen, wenn ich den Tee in der Glaskanne aufbrühe. Ich freue mich über meinen Vorrat und darauf, an kühlen Tagen wärmenden und duftenden Tee trinken zu können. Ich werde das zelebrieren. Das könnt ihr mir glauben.
Kräuterwanderungen kann ich leider nicht mehr anbieten, von Kräutern erzählen kann und werde ich schon. Und vielleicht zeichne ich auch mal wieder. Lust hätte ich schon.