Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen sind für mich die alten Handarbeitstechniken. Gabelhäkeln habe ich allerdings bis jetzt noch nicht gemacht. Eine Mathelehrerin an der Penne bot mal einen Kurs an, anno dummemals, aber wir mochten uns nicht besonders und ich sah nicht ein, dass ich nun auch noch die Freizeit mit ihr verbringen sollte. Nun musste ich also alleine sehen, wo ich bleibe.
Meinen Klodeckel stricke ich nun nicht ein und die Klopapierrollen werden nicht umhäkelt. Mich interessieren alte Handarbeitstechniken aber nunmal und besonders, wie unsere Vorfahren Textilien hergestellt haben. Es gibt Forschungsgruppen zur textilen Archäologie, deren Forschungsergebnisse ich spannend finde und die ich auferksam verfolge. Und so einiges Nützliche entsteht nebenher auch noch bei meinen Versuchen. Und was mir nicht gefällt, wird wieder aufgedröselt.
Ich möchte vieles ausprobieren, was alles aus Schafwolle entstehen kann. Grobschlächtig muss da nichts werden, aber Geduld braucht man halt, bis man das gefunden hat, was man sucht und was gefällt. Die Umsetzung der Idee hängt halt immer vom eingesetzten Rohstoff, also der Wolle, ab.
Bis jetzt habe ich immer meine versponnene Schafwolle verarbeitet.
Wolle walken, Filzstoffe herstellen, das schaffe ich nicht mehr mit meinen Rheumahänden. Das Gabelhäkeln ist wenig kraftaufwändig und somit einen Versuch wert. Zeitintensiv ist auch das, aber Zeit habe ich ja. Zwei Bänder habe ich nun schon zusammengehäkelt, miteinander verbunden. Ich glaube, mein Schal wird ganz gut.
Wenn die Stränge, die entstehen, zusammengefügt werden, entstehen luftige Gewebe oder Spitzen. Die Möglichkeiten, diese Schlingen zu verbinden sind groß und ergeben interessante Muster. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Man kann sich austoben. Die Länge der Stränge und die Festigkeit des Gewebes bestimmt man selber und so sind luftige Schals, Pullover und Jacken und auch Taschen möglich.
(Ich zeige es vielleicht noch mal, wenn ich das fertig habe, was ich gerade auf der Gabel habe.)
Eigentlich wollte ich heute mit der Freundin in Richtung Magdeburg fahren. Die Kamera hatte ich schon an die Türe gehängt, damit ich sie nicht vergesse. Herbststimmungen wollte ich einfangen.
Dann aber hatte ich mir etwas an der Halswirbelsäule verklemmt und so musste ich halt den Herbst auf Balkonien genießen. Meine Gabelhäkelei hat mich getröstet und abgelenkt. Schön war es da draußen aber auch.
Bei dir lernt man immer was dazu. Ich wusste noch gar nicht, dass es eine Handarbeitstechnik namens Gabelhäkeln überhaupt gibt…
Gute Besserung wünsche ich dir, und trotz verklemmter Halswirbelsäule ein möglichst unbeschwertes Wochenende.
Ich danke dir. Jetzt geht es schon wieder besser. Die Nacht war die Hölle. Ich wünsche das niemand.
Die Gabelei ging aber trotzdem noch gut.
Liebe Gudrun, erstmal gute Besserung für deine Halswirbelsäule. Ich hoffe das schnell besser wird. Quäle mich schon seit langem mit sowas rum
Ich kenn wohl ne Strickgabel, aber gabelhäkelei ist mir auch neu. Sieht interessant aus.
Na und umhäkelte Klorollen brauchen wir auch nicht
LG Marion
Nee, die brauchen wir wahrlich nicht.
Ich kannte das Gabelhäken, hatte das aber noch nie gemacht. Ich hoffe, dass mein Schal schön fluffig wird. Dann hätte ich wieder eine Möglichkeit gefunden, aus meiner Schafwolle etwas zu machen.
Ich habe immer noch etwas Kopfschmerzen, aber es geht schon.
Liebe Grüße zu dir.
PS: Was wuselst du gerade? Hast du Wolle am Wickel?
Im Moment mache ich nichts besonderes. Mal stricken, habe Makramee ausprobiert. Macht Spaß, habe Wandbehänge gemacht, Schlüsselanhänger.
Das Spinnen ruht, muss erstmal meine gesponnene Wolle verarbeiten.
Alles in Maßen, sonst mucken die Hände und Arme wieder.
Hoffe das deine Kopfschmerzen auch bald weg sind.
LG Marion
So geht es mir auch. Ich habe noch gesponnenes Garn zu verarbeiten. Einmal spinnen muss ich aber jetzt. Der Schwiegersohn braucht neue Hüttenschuhe und ich brauche dazu dunkles Garn.
Die Kopfschmerzen sind wieder weg.
Liebe Grüße
Moin, liebe Gudrun,
das ist das erste Mal, dass ich von diesem Gabelhäkeln überhaupt gehört, bzw. gelesen habe.
Ich häkle eigentlich ganz gerne. Allein schon aus dem Grund, dass eine runter gefallene Masche keinen Schaden anrichten kann *lach*
Weiter gute Besserung für deine Halswirbelsäule.
Herzliche Grüße zur Nacht von
Maksi
Ich kannte das Gabelhäkeln schon, aber es war mir wieder entfallen. Wie ich gerade jetzt wieder darauf gekommen bin, weiß ich gar nicht. Ich habe dazu extra dünnes Garn aus Schafwolle gesponnen. Mal sehen, wie der Schal am Ende wird.
Du häkelst also. Da weiß ich ja nun, wem ich Löcher in den Bauch fragen kann, wenn ich mal damit anfange.
Was häkelst du gerade?
Herzliche Grüße.
Momentan häkle ich nichts. Meistens packt es mich, wenn es draußen früh dunkel wird und man drinnen bei Kerzenschein und leckerem Tee, schön in eine Decke eingemummelt, im Sessel sitzt. Für mich hat Häkeln etwas Meditatives.
Fragen kannst du mich gerne, aber ich bin keine Häkelmeisterin. Ich mache meist nur kleine Sachen. Das einzig größere Projekt war mal eine Art Stola … gehäkelt wie einen überbreiten Schal. Ich friere gerne an den Schultern und dafür war er prima.
Liebe Grüße
Maksi
Naja, bald ist es ja wieder soweit mit dem schnell dunkel werden und der Teestunde. Ich bereite mich auch schon langsam darauf vor.
Liebe Grüße zu dir
Das klingt aber interessant. Ich häkele ja gerne. Das werde ich mal probieren. Danke für den Tip. Hab einen schönen Sonntag.
Das macht sich wirklich gut. Die Gabel kostet nicht viel undbeim Zusammenhäkeln kann man feine Muster generieren.
Liebe Karin, ich wünsche dir auch einen guten und schönen Sonntag.
Eigentlich sollte ja heute hier wirklich nochmal ein Sonnentag werden, aber Pustekuchen.
Das gehäkelte sieht bestimmt gut und interessant aus. Ich werde es aber trotzdem nicht machen. Aber deine Beschreibung hat mich an etwas ganz anderes erinnert.
Vor kurzem stand an einer Bushaltestelle eine junge Frau mit einem Tüllrock, der absolut durchsichtig war. Und sie hatte nichts darunter an. Wirklich nichts. Da kannst du dir ja vorstellen, was das für Aufmerksamkeit erregt hat.
Und das würde mit deinem gehäkelten auch klappen.
Bestimmt würde das klappen, aber wen stecke ich rein in den Rock? Ich würde zwar nochmehr Aufmerksamkeit erregen, aber keine gute. 😀
Ich habe mich nun mal der Schafwolle verschrieben, habe heute gerade mit meiner Freundin geschwatzt, dass ich gerne weben würde. Vielleicht klappt das ja mal noch.
Liebe Grüße an dich in die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. 😀
Liebe Gudrun,
diese Häkelarbeit ist total in Vergessenheit geraten, zumindest bei mir. Ich habe aber vor Jahrzehnten mit Gabelhäkelei eine Stola gehäkelt, auch in weiß.
Liebe Grüße und alles Gute für deine Halswirbelsäule.
Traudi
Danke, liebe Tradi, meiner HWS geht es wieder besser. Bis zum nächsten Mal.
Wie ich gerade jetzt auf die Gabelhäkelei gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr. ‚Da war doch mal was‘, daran konnte ich mich erinnern. Und weil ich einen Schal brauchte, habe ich es eben mal probiert.
Herzliche Grüße an dich.
Liebe Gudrun,
eine gute Besserung wünsche ich dir für deine Halswirbelsäule.
Vielleicht hast du ja später noch mal die Gelegenheit mit deiner Freundin die Tour zu machen.
Ich habe mich auch hier zu Hause verkrochen seit gestern. Ich kränkele so ein bisschen vor mich hin mit leichten Erkältungserscheinungen und etwas erhöhter Temperatur. In Zeiten vor der Pandemie hätte ich anders reagiert aber jetzt ist Vorsicht angesagt, ich will Niemanden gefährden, man weiß ja nie…
Aber sonderlich fit fühle ich mich eh nicht, also tut es gut alles langsamer angehen zu lassen.
Von Gabelhäkelei habe ich hier bei dir zum ersten Mal gelesen. Das sieht aber wirklich schön aus, was du da gezaubert hast, es klingt nach einer sehr kreativen Arbeit mit den verschiedenen Möglichkeiten die Muster zu gestalten.
Liebe Grüße zu dir.
Ach ja, alles ist wieder gut, d.h. an andere Stelle gewandert. Ich kenne das ja. Einen Bandscheibenvorfall kann ich nicht bekommen. Ich habe mir die zerlegt, d.h. mein Immunsystem leistet da ganze Arbeit.
Liebe Beate, ich war auch dabei, mich zurück zu ziehen. Andere Freunde von mir auch. Das fiel mir auf. Nö, ich bleibe und versuche für die da zu sein, die mich mögen.
Komisch, bei mir war auch so ein Erkältungsschnulli angekommen. Dabei habe ich kaum Kontakte. Da müssen wir halt durch. Ich wünsche dir, dass du bald wieder fit bist. Wenn du jetzt da wärst, bekämst du jetzt von mir warmen Holundersaft.
Ich drücke dich. Herzliche Grüße an dich.
Schon interessant, liebe Gudrun, was Du immer wieder an neuen Handarbeitstechniken ausprobierst. So eine Gabel habe ich auch unter meinen ganzen Handarbeitsutensilien. Ausprobiert habe ich sie bisher aber nicht. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert
Dein Herbstplätzchen auf dem Balkon ist richtig schick. Ich hoffe, es kommen noch ein paar schöne warme Tage, damit Du dieses Plätzchen auch ganz in Deiner Nähe genießen kannst. Gestern war hier noch einmal so ein angenehm warmer Tag, wenn auch grau. Trotzdem konnte man noch einmal richtig gut die würzige herbstliche Gartenluft genießen.
Eine gute neue Woche wünscht Dir die Silberdistel mit lieben Grüßen
Im Moment ist es recht kühl und es nieselt vor sich hin. Auch meine Katze hat heute kein Bedürfnis rauszugehen. Von meinem Schreibtisch aus sehe ich die Pflanzen auch. Das tut richtig gut.
Bestimmt gibt es noch einige schönere Tage. Die werden wir genießen, gell. Ich will auch nochmal Hagebutten holen und trocknen.
Herzliche Grüße an dich, liebe Silberdistel.
Gesehen habe ich so was auch schon, aber selbst probiert noch nie. Ich wüsste nicht recht was ich daraus fertigen sollte. Decken und Läufer sind nicht mehr gefragt, mag ich auch gar nicht mehr. Aber hübsch schaut es aus und es ist schön, dass du so alte Technik aufgegriffen hast.
Liebe Grüße von Kerstin.
Ich gestehe: Als Kind hab ich von Oma Häkeln gelernt, hab auch Spitze um Taschentücher und Bettschuhe gehäkelt. Aber Gabelhäkeln? Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Das ist ähnlich wie mit dem Nadelbinden, das mir am WE wieder versucht wurde zu erklären … 😉
Aber wenn ich sehe, was Du alles machst und versuchst und zeigst, dann freue ich mich mit Dir über Deine Freude an all dem.