Ich habe eine alte Zeichnung über eine tierische Begegnung ausgekramt. Ans Grafiktablett habe ich mich in den letzten Tagen nicht gesetzt. Aber im Plan ist es wieder. Auf das und auch auf ein geplantes neues Spinnprojekt freue ich mich inzwischen.
So eine tierische Begegnung hatte ich tatsächlich mal als Kind. Mein alter Hausarzt hatte dafür gesorgt, dass ich zur Kur nach Bad Frankenhausen fahren durfte. Neben dem Kurheim war eine Försterei. Der Förster hatte ein verletztes kleines Reh gesund gepflegt. Als es wieder fit war, ließ er die Gattertüren alle offen. Das Rehlein aber ging nicht. Es blieb und bekam vortan sein Futter weiter vom Förster. Und wir Kinder durften es besuchen.
Mir tun Begegnungen mit Tieren sehr gut. Ich spüre ihre Wärme und wenn ich ihnen genug nahe bin, auch ihren Herzschlag. Die alte Hütehündin Asta hat mir im Winter immer die Beine gewärmt.
Nein, Raubtieren würde ich mich nicht nähern und den Held spielen möchte ich auch nicht. Aber interessant finde ich es, dass Tiere mich zu mögen scheinen. Ich mag sie ja auch.
Meine Filzseifen habe ich fertig, alle fünf. Meine Dorfansichten auf eine Seife gefilzt sind zum Verschenken bereit. Eine tierische Begegnungen ist nicht dabei. Die habe ich nicht in die Dorfansichten bekommen, so aus Wolle genadelt auf wenig Raum. Irgendwann wird es mich packen und dann mache ich das.
Jetzt warte ich auf das Tonpapier, damit die Verpackung auch noch hübsch wird. Plastikbändchen und so etwas gibt es bei mir schon lange nicht mehr.
Die Frauen aus der Nachbarschaft sollen sich freuen. Mir tut das so leid, dass jetzt die gemeinschaftlichen Aktivitäten fehlen. Alleine soll sich trotzdem niemand fühlen. Dagegen kann man etwas tun.
Nachtrag für Clara
Ich habe es mal noch ein bisschen winterlich werden lassen. Vielleicht arbeite ich das nochmal ordentlich nach. Und vielleicht „krümelt“ es dann auch.
Liebe Gudrun,
was für eine schöne herzerwärmende Erinnerung!
Die Türe spüren ganz genau, wenn man sie liebt.
Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem Dackel der als Gast-Hund bei einer Bekannten wohnte. Ich klingelte an der Wohnungstür, sie öffnete sich, die Freundin war in Begleitung des Dackels, der sich sofort als er mich sah vor mir auf die Fußmatte auf den Rücken legte und mir seinen Bauch entgegenstreckte und sich ausgiebig dort kraulen lies.
Die Freundin stand nur sprachlos und kopfschüttelnd daneben und erzählte mir später, dass der Dackel wohl sonst eher scheu ist, vor allem Fremden gegenüber.
Deine Seifen sind wirklich ganz besonders schön und sicher bestens geeignet eine große Freude zu bereiten.
Es kommen auch wieder bessere Zeiten!
Sei mir gegrüßt:
Beate
Ich glaube auch, dass sie das fühlen.
Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder wärmer und wieder länger hell ist. Dann kann ich wieder mehr unterwegs sein und dann gibt es bestimmt wieder einige Tierbegegnungen. Die brauche ich so sehr.
Ich glaube, im nächsten Leben, möchte ich mit ganz vielen Tieren zusammenleben.
Du hast Recht: Es kommen wieder bessere Zeiten und wir tun ja auch eine Menge dafür.
Liebe Beate, ich grüße dich herzlich.
Das ist eine wundervolle Erinnerung, liebe Gudrun. Ich glaube, so etwas vergisst man nie. Ich habe auch viele schöne Erinnerungen von Begegnungen und Freundschaften mit Tieren. Solche Begegnungen tun richtig gut, und ich denke, sie tun nicht nur uns Menschen, sondern auch den Tieren gut. Oft spürt man das richtig, dass auch das Tier eine solche Begegnung genießt. Deine Zeichnung finde ich auch so berührend – einfach schön
Schick auch Deine beiden Seifen. Bestimmt werden sie ganz viel Freude bereiten.
Ich wünsche Dir eine schöne neue Woche und schicke Dir liebe Grüße
Ich freue mich schon sehr darauf, die Seifen zu verschenken. Ein bisschen Freude können wir alle gut gebrauchen.
Die Begegnung mit dem kleinen Reh habe ich nie wieder vergessen. Das hat mich damals sehr beeindruckt. Getröstet hat es mich auch, denn ich hatte großes Heimweh.
Herzliche Grüße an dich, liebe Silberdistel.
Eine wundervolle Erinnerung, liebe Gudrun. ❤ Sowas vergisst man nicht.
Und die Zeichnung ist sooo schön.
Ich schick dir ganz liebe Grüße,
Martina
Ich habe das auch nie vergessen. Überhaupt war der Fürster ein ganz Lieber. Er hat uns viel erzählt über den Wald und seine Tiere. Bei mir zu Hause gab es keinen richtigen Wald mehr, nur Tagebaue rund herum. Vielleicht schätze ich ihn deshalb so, weil ich diese Kindheitserinnerungen hatte.
Ganz liebe Grüße an dich.
Mir fehlen Tiere hier in unserer Wohnung. Besonders mein Hund und der Kater. Aber wir sind zu alt für ein neues Tier, das uns wahrscheinlich überleben und dann aller Wahrscheinlichkeit nach im Tierheim landen würde. Das möchten wir keinem Tier antun. Mir fehlt das Schnurren einer Katze auf dem Schoß genauso wie der Blick eines Hundes, der fragt, wie es mir geht, der seine Schnauze auf mein Bein legt und seufzende Laute von sich gibt. Ach….
Ganz liebe Grüße schickt
Elvira
Ach, Elvira, wenn meine Penny uns verlässt, wird es kein neues Haustier mehr geben. Aus genau den Gründen, die du beschreibst.
Meine Penny merkt das, wenn es mir nicht gut geht. Dann sucht sie meine Nähe, legt sich ganz dicht neben mich und wärmt. Ich ertrage es auch nicht mehr so gut, wenn ein Haustier geht. Bei Kleo war ich bei ihr, aber es hat mich dann auch doch sehr mitgenommen. Ich weiß nicht, was mich so dünnhäutig werden lassen hat.
Liebe und tröstende Grüße an dich.
Wonnig sonnig schneeflockig deine Zeichnung auf dem Tablet, liebe Gudrun. Mit Zeichnen, Tieren, Spinnen, Werkeln, computern bist du für mich immer wie eine Wundertüte – es kommt immer wieder etwas Neues raus.
In diesem Falle meine ich damit, dass sich die Schneeflocken auf deiner Zeichnung sogar bewegen. Insgesamt auf dem Blog kann oder konnte man das in den anderen Jahren einstellen – aber du hast das ganz speziell nur für deinen Reh-Besuch gemacht.
Übrigens, in Bad Frankenhausen war ich auch mal zur Kur und habe eine bleibende Erinnerung daran. Wir sind heimlich irgendwohin gegangen, wo es eine Tischtennisplatte gab. Dass die zusammengebrochen ist und meinen rechten Unterschenkel bis auf den Knochen aufgeschrammt hat, war nicht eingeplant. Das musste ich leider im „Heim“ versorgen lassen. Die Narbe sieht man aber noch.
Vorweihnachtliche Grüße zu dir
Ich muss sagen, dass ich faul geworden bin in der Hinsicht. Früher habe ich mehr gezeichnet und auch solche kleinen Animationen waren kein Problem. Ich brauchte ja so etwas für meinen Unterricht. Vielleicht bringt mich das neue Tablett und das neue Bildbearbeitungsprogramm wieder zu mehr Aktionen. Das neue Grafikprogramm ist so sensibel und hat so tolle Möglichkeiten, sofort los zu zeichnen. Ich sollte das nutzen.
Bad Frankenhausen war offensichtlich recht frequentiert damals.
Oh, was hatte ich in der Zeit für Heimweh. Andere Kinder durften wieder nach Hause; bei mir wurde zweimal verlängert. Vom Fenster aus konnte ich den Förster immer seine Tiere füttern sehen. Das hat mich mich sehr getröstet.
Da hast du dir aber ordentlich was eingehandelt mit der Tischtennisplatte.
Liebe Grüße
Nach tierischen Begegnungen fühle ich mich auch immer wohl. Vor allem, wenn ich mal wieder einen Besuch im Bayrischen Landgestüt Schwaiganger gemacht habe. Pferde haben eine so starke und friedvolle Ausstrahlung, und ihr seidiges Fell zu streicheln gibt mir ein ganz besonderes Gefühl von Wohlbehagen…
Deine Seifen sind allesamt so schön geworden. Manchmal beneide ich dich schon ein bisschen um deine Fertigkeiten. 😉
Sei herzlich gegrüßt!
Mit meinem Sohn habe ich damals im Dörfchen oft am Abend auf einer Bank am Dorfrand gesessen. Die weidenden Tiere zu beobachten und wie die Sonne glutrot am Horizont versank, das war so friedlich und brachte so viel Ruhe. Vor Pferden hatte ich immer Respekt. Warum weiß ich nicht, mir hat nie eines etwas getan.
Die Filzerei ist kein Hexenwerk. Man muss nur herausbekommen, was an Feinheit beim Malen mit Wolle geht und was nicht. Das ist schon alles. (Ich bin gespannt, was mir da noch so einfällt.)
Herzliche Grüße an dich
(Zu dem Landgestüt wäre ich gerne mitgekommen.)
Wenn du mich mal in München besuchen kommst, dann fahren wir zum Landgestüt Schwaiganger… Vielleicht liegt es an der Größe von Pferden. Eigentlich sind es ganz sanfte und soziale Wesen. Und sie können ungemein gut trösten.
Oh ja, das wäre schön.