Zum Bloggen komme ich einfach nicht oft. Schlimm ist es nicht. Manchmal ist es gut, wenn man man in der Versenkung verschwindet und außerdem geht das Leben in der Familie immer vor. Mein Enkel ist zu goldig.
Aber von den Besuch in den Vasquez Rocks möchte ich erzählen.
Vasquez Rocks ist ein Park in den Sierra Pelona Mountains im Norden des Los Angeles County, etwa eine Autostunde entfernt von Los Angeles. Wegen des bizarren Aussehens wurden die oft in steilen Winkeln nach oben ragenden Felsen zu Drehorten der besonderen Art gewählt. Captain Kirk zum Beispiel kämpfte hier seinen legendären Kampf gegen die Aliens.
Um 1873 nutzte der bekannte und kontrovers diskutierte kalifornische Bandit Tiburcio Vásquez das Gebiet als Versteck vor den Gesetzeshütern; daher der Name. Die Stadt Los Angeles erwarb nach und nach das Gebiet, so dass es heute ein einzigartiger Naturpark ist, in dem man gut wandern kann.
Wandern konnte ich natürlich nicht. Mit dem Rolli musste ich sehen, dass ich über Stock, Stein und Sand kam. Einfach war es nicht, aber ich hatte ja meine Familie bei mir. Zwischen den Felsen fühlte ich mich, als ob mir die ganze Welt gehört; auch wenn ich nicht da hinauf klettern konnte.
Schiefer-, Basalt- und rötlich-braunen Konglomerat findet man hier, manchmal eingebettet in Sandstein. Der Boden ist karg und doch sieht man Pflanzen, die dann besonders schön wirken. Ich habe noch nicht heraus gefunden, was das für ein Blümchen ist. Ich bleibe aber dran.
In dem Felsen und in der harten Erde befinden sich keine Höhen. Zu gerne hätte ich gewusst, wer da lebt. Zu sehen war keiner. Ich schätze, dass das Leben in der Dämmerung beginnt. Dann kehrt Ruhe ein im Gelände.
Vor einigen Jahren hatte mein Sohn mal die wahnwitzige Idee, in der Wüste zelten zu wollen. Man hat es ihm erfolgreich ausgeredet, aber ich habe uns schon mal einen Zeltplatz heraus gesucht. 🙂
Ob es allerdings angenehm wird? Mmmm.
Auf der Rückfahrt hat mich meine Tochter aufmerksam gemacht, dass die Hänge der Berge beginnen sich gelb zu verfärben. Das ist der Anfang der Mohnblüte. In wenigen Woche ist alles komplett gelb.
Zu Hause hatte ich kalifornischen Mohn in meinen Pflanzkasten gesät. Fein gewachsen ist er, aber geblüht hat er nie. Im fehlte die nötige Menge an Sonne. Wenn ich wieder zu Hause bin, versuche ich es noch mal. Der Mohn bekommt das sonnigste Plätzchen im Garten.
Feine Fotos und ein schöner Eindruck. Ich bin ganz hingerissen von den Felsformationen. Alles Liebe und hab weiter eine gute Zeit.
Mir hat es dort sehr gefallen. Es war zwar nicht das Death Valley, aber einen Eindruck von Wüste gab es auch hier. Die Felsformationen waren beeindruckend. Da hat die Erde ganz gut gearbeitet und einiges hochkant gestellt.
Liebe Grüße zu dir.
Na, das war bestimmt wieder ein sehr interessanter Besuch für Dich, liebe Gudrun. So ein Blick in die Wüste hätte mich auch interessiert. Das bekommt man hier bei uns ja nun wirklich nicht zu sehen.
Wenn die Berge ganz in Gelb erblüht sind, sieht es wahrscheinlich toll aus. Ich finde, schon so ist sieht es wunderschön aus.
LG von der Silberdistel
Vielleicht schaffen wir es nochmal in die Richtung. Noch einige Tage, sagt die Tochter, dann ist alles gelb. In verschiedenen Romanen hab ich schon gelesen, dass der Frühling in Kalifornien wunderschön sein soll. Im Sommer verbrennt die Sonne vieles.
Liebe Silberdistel, ich schicke dir Grüße.
Na, liebe Gudrun, du bloggst doch. Alles gut! Man muss ja nicht täglich irgendetwas schreiben, wenn man dafür dann immer wieder solche interessanten Informationen und Bilder bekommt. In den USA gibt es einfach nach wie vor unglaublich viel zu entdecken. Ich erinnere mich gerne an einen Abstecher während unserer Rückreise von San Francisco nach Los Angeles zum Point Lobos State Park. Der war gar nicht eingeplant, aber total faszinierend.
Liebe Grüße – Elke
Stimmt, es gibt so viel zu entdecken. Die Natur fasziniert mich, die Parks und Reservate, Pflanzen, Tiere, … Und dann lebe ich ja in meiner Familie und in einem Wohngebiet mit netten Nachbarn. Da sind die Eindrücke groß (und das Vokabeln lernen geht besser )
Herzliche Grüße an dich, liebe Elke.
Oh, da fallen mir als alter Trekkie jetzt mindestens eine Handvoll Episoden aus Star Trek und Star Trek The Next Generation ein, die teilweise in dieser sehr interessanten Landschaft spielen! Tausend Dank für diesen Blogpost… Wenn ich mich recht entsinne, dann beschreibt Gwen Bristow in ihrem Roman Kalifornische Symphonie die Mohnblüte im Frühling recht anschaulich. Das wäre schon schön, das mit eigenen Augen zu sehen.
Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit, und viel Freude mit deinen Lieben!
Ja, das stimmt. In der Kalifornischen Sinfonie wird das gut beschrieben. Wir wollten nochmal dahin, aber im Moment sind wir angehalten, zu Hause zu bleiben. Wir haben eine ernsthafte Unwetterwarnung.
Danke für deine guten Wünsche, lienbe Martha.