Es war ein Weilchen ruhig hier. Mir geht es gut, aber ich hatte so viel zu tun, dass das Bloggen warten musste. Ich habe gefilzt und gestrickt, natürlich alles wie immer mit Schafwolle. Und dann entstanden Wichtel, die ich an liebe Menschen in meiner Umgebung verschenken werde. Einer verlässt mich heute schon, denn wir haben heute unser „Weibertreffen“. Die „Weiber“, das sind stark gehbehinderte Frauen aus der Nachbarschaft.
Unsere Jutta organisiert das immer. Sie sitzt im Rollstuhl, bäckt aber für uns, kocht Kaffee, und ist immer da, wenn jemand Hilfe braucht. Und deshalb bekommt sie den ersten Wichtel. Am vierten Wichtel arbeite ich noch, weil mir Herr E. einen abgegaupelt hatte. Und weil der Vierte noch nicht ganz fertig ist, sieht man, was er unter seinem Pullover versteckt.
Das ist es, was ich mit Schenken zur Weihnachtszeit meine: Es geht mir nicht um Einkaufsgehetze, um Kaufen um des Kaufens Willen; ich möchte einfach lieben Menschen etwas geben. Das sind Menschen aus meiner Umgebung oder aus der Familie, Menschen, die anderen auch immer viel zu geben haben an Zeit und Hilfe.
Es soll einfach ein Dankeschön sein, weil sie die Welt etwas besser machen.
Jetzt in dieser Jahreszeit bin ich nicht mehr oft unterwegs. Die Abende sind lang und ich habe Zeit an meinen Wollprojekten zu arbeiten.
Ach ja, mein Rheuma zwingt mich öfter zu Pausen. Es geht auch alles nicht mehr so schnell wie früher. Es ist aber für mich eine Gelegenheit, der Mistkrankheit den Mittelfinger zu zeigen. Und dann ist alles viel, viel erträglicher.
Heute ist Lucia-Tag. Vielleicht hätte ich meinem Wichtel statt Mützchen einen Kranz mit Kerzen filzen sollen. In mein Ideenkästchen ist jetzt ein Zettel mit einer Zeichnung gewandert.
So, ich rüsche mich mal etwas auf für das Weibertreffen. Und wenn ich wieder zu Hause sein werde, kann ich mich dem letzten Wichtel und einem neuen Wollprojekt widmen.
Vor Jahren wurde ich mal gefragt, wo mein Dawanda-Shop bleibt. Damals gab es die noch. Nein, ich habe nichts zu verkaufen, aber ich schenke gern.
Ach sind die süüüß!
Liebe Gudrun,
du warst so fleißig, ich bewundere dein Talent. Du steckst so viel Liebe in deine Arbeiten, das kann man erkennen.
Auch deine Handstulpen bewundere ich.
Liebe Grüße
Traudi
Danke, liebe Traudi. Ich mache so etwas gerade jetzt bei so feuchten Schmuddelwetter gerne, kuschle mich ein, genieße die Stille und wusele vor mich hin. Und dann freue ich mich, wenn etwas entstanden ist, womit ich zufrieden bin.
Liebe Traudi, ich schicke dir liebe Grüße.
Das sind eindeutig Wichtelfrauen – sehr sympathische – mit Geist und Verstand!
Haha, danke!
Liebe Abendgrüße, jetzt mit exakter URL. Bin selbst grad wenig kreativ, viel zu müde vom Bürokratismus.
Das kenne ich und es ist mir auch schon passiert, dass ich meinen Namen total verstümmelt habe. Das passiert eben mal.
Mit der Kreativität ist das so eine Sache. Ich habe natürlich nicht halb so viel um die Ohren wie du. Und wenn dann noch einige Sorgen plagen, dann hat es die Kreativität schwer.
Ich wünsche dir viel Kraft, liebe piri, aber auch eine große Portion Leichtigkeit.
Liebe Grüße
Ach, die sind ja zauberhaft, die Wichtel, liebe Gudrun. Und mit Liebe gemacht.
Ja, den Inhalt hatte ich schon entdeckt.
Ich schicke dir ganz liebe Grüße
Martina
Danke für dein Lob, liebe Martina. Die ersten Wichtel verlassen mich schon wieder. So ist das halt. Aber dann wird der Kopf frei für Neues.
Ich grüße dich herzlich.
Die sind ja superniedlich, liebe Gudrun. Steckt da immer eine Flasche drunter? Ich habe gerade überlegt, alternativ könnte man den Stand auch durch feste Papprollen erreichen. Wäre natürlich nicht so gehaltvoll .
Liebe Grüße – Elke
Drunterstecken kann man alles mögliche: Balsamessig, Kräuteröl, Brillenetui, Marzipanbrot, Cremetube, Kerzen… Papprollen habe ich nicht vorgesehen. Dann lieber ein zur Rolle Stoffstück.
Liebe Grüße zu dir.
Meine Bewunderung ist dir sicher für diese süssen Weihnachtswichtel.
Da steckt so viel Arbeit und Können und Liebe darin, dass es eine wahre Freude ist.
Ich hoffe, ihr hattet viel Spass zusammen gestern.
Einen lieben Gruss,
Brigitte
Den Spaß hatten wir, aber auch die Möglichkeit, uns über Probleme und Sorgen auszutauschen. Meist geht es um Dinge, die bei gesunden oder nichtbehinderten Menschen überhaupt keine Rolle spielen. Bei uns klärt es einiges und ist eine echte Stütze. Das beste aber war unser Lachen.
Herzliche Grüße an dich.
Die sind ja entzückend. Ich halte es mit dem Schenken ähnlich wie du. Hab eine schöne Zeit. Alles Liebe
Wir hatten gestern unser Weibertreffen und haben festgestellt, dass es schön ist, etwas zu schenken und zu sehen, wie jemand anderes sich freut. Eine Freundin näht, ich filze oder stricke… Jeder kann etwas. In Kaufrausch ist keiner von uns, wohl aber für Ruhe und Gemütlichkeit.
Liebe Grüße zu dir.
Einzigartig, Selbstgemachtes zu verschenken. Nichts könnte mich mehr erfreuen!
Noch heute erinnere ich mich übrigens an einen selbstgepflückten Strauß Blumen und Gräser, der dann auch noch wunderbar komponiert war: Niemals danach hat mich ein bunter Strauß mehr berührt wie damals.
Wichtel erfreuen auch mich, ein paar leisten mir Gesellschaft! Aber so entzückend filigran wie Deine sind sie nicht. Dazu braucht es eine enorme Fingerfertigkeit!
Heute werden auch noch meine Stricknadeln klappern. Dann ist wieder ein Geschenk für warme Füße fertig.
Herzliche Grüße zu Dir! Chris
Ein Geschenk für warme Füße ist immer gut. Viel Wärme tut so gut und kann so tröstlich sein.
Solche Blumensträuße verschenke ich auch immer gerne. Es ist erstaunlich, wie schön das in der Vase aussieht. Eine Freundin mag diese Blumen und Gräser ganz besonders. Hach, ich freue mich schon wieder auf meine Sommerwiesen.
Herzliche Grüße an dich, liebe Chris.
Also wem immer noch nicht weihnachtlich zumute ist, der sollte einfach mal hier lesen und schauen, was du so Wundervolles zu zeigen und berichten hast, liebe Gudrun.
Da wird einem immer warm ums Herz. Diese Wichtel schauen so niedlich aus und werden bei lieben Menschen ein Zuhause finden. Schon der Gedanke erfreut mich. So stelle ich mir Weihnachten vor. 🙂
In diesem Sinne wünsche ich dir ein gemütliches 3. Advenstwochenende …
mit lieben Grüßen,
Andrea
Danke, liebe Andrea, für deine Wünsche.
Meine Freundin aus einem Nachbarhaus ist die, die so unermüdlich werkelt und sich um andere Menschen und um die Tiere in unserer Nähe sorgt und die ihr Blumenbeet pflegt, obwohl sie im Rollstuhl sitzt. Wir beide werden das tun und das ist gut so. Vielleicht macht es unsere Welt ein bisschen wärmer.
Viele sagen, dass der Zusammenhalt in der DDR besser war und dass sie das vermissen. Es liegt doch aber an uns, wenn wir uns alle zurückziehen. Vielleicht ist das jetzt eine Gelegenheit, offener mit anderen umzugehen.
Liebe Andrea, ich schicke dir liebe Grüße.
Wie schön Deine Wichtel geworden sind, liebe Gudrun. Ich bin gerade dabei, welche zu häkeln. Deine Wichtel sind hübsche kleine Geschenke, die sicher Freude bereiten werden.
Ich drücke Dir die Daumen für Deine Barbara-Zweige. Das ist jedes Mal immer sehr spannend, ob sich bis zum Weihnachtsfest tatsächlich Blüten zeigen.
Einen lieben Gruß zum 3. Advent schickt Dir die Silberdistel
Nach den Zweigen schaue ich jeden Tag, um zu sehen, ob sich etwas tut. Viel Zeit haben sie ja nicht mehr. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich zu Weihnachten einen Frühlingsgruß bekomme. Dann werden die Tage wieder länger, es wird langsam wärmer und die Sonne scheint vielleicht wieder öfter.
Liebe Silberdistel Marianne, ich schicke dir herzliche Grüße und wünsche dir viel Freude beim Häkeln.
Dankeschön, liebe Gudrun, mein Wichtel ist fast fertig. Ihm fehlen nur noch die Knollennase und sein Bart und einige Verzierungen am Hut.
Nochmals einen lieben Gruß an Dich
Ich überlege gerade, ob ich noch zwei Wichtel fertige. Ich habe noch zwei Menschen im Haus, die es verdient haben, dass man an sie denkt.,
Viele liebe Grüße an dich.
Deine Wichtel sind ja zu herzig! 😀
Liebe Grüße!