Handstulpen und sonstiges Farbiges

Es sieht draußen aus wie Weltuntergang. Mein Sohn ist zu Besuch und die Männer sind Angeln gegangen. Dafür ist das Wetter ja nie schlecht.
Ich mag mich jetzt nicht an das feuchte Ufer eines Sees setzen und arbeite lieber zu Hause an den Handstulpen weiter und sticke.

gestrickte Handstulpen besticken - fast fertig

Fertig sind die Stulpen noch nicht, aber fast. Dann versorge ich mal noch den zweiten Arm mit einer Handstulpe. Die Wolle tut Hand und Armgelenk gut und über Farbiges freue ich mich gerade besonders. Ich habe nun mal bunte Kleidung und da passen die Armstulpen gut. Ich muss mir keine Teuren kaufen, will das auch nicht.

bestickte Handstulpen aus selbstgesponnener Wolle

Auf dem Balkon werden die Tomaten gelb. Sie sind so und schmecken sehr gut. Im Garten war ich ein ganzes Weilchen nicht. Herr E. sagt, dass viele Kürbisse wachsen und Gurken und Bohnen auch. Ich muss da wieder mal hin und schauen.

Die Tomaten werden reif und das in meiner Lieblingsfarbe.

Vor dem Fenster tummeln sich viele Spatzen und Meisen. Die Jungen siehen manchmal „ordentlicher“ aus als die gestressten Eltern. Inzwischen fressen fast alle alleine. In der Mauser sind sie alle. Die Spatzen bekommen ihre schöne Färbung an den Flügeln. Mein Zorro oben links sieht aus wie ein begossener Pudel, aber es regnet ja auch. Wer weiß, vielleicht landet sein Abbild irgendwann auch auf Handstulpen.

mein kleiner Zorro im Regen Ob er auf die nächsten Handstulpen kommt?
das Junge sieht besser au als das Elternteil
ein kleiner, fluffiger Spatz

10 Gedanken zu „Handstulpen und sonstiges Farbiges“

  1. Die Handstulpen sehen wunderbar aus. Du bist schon eine begnadete Künstlerin, liebe Gudrun, und das meine ich völlig ernst.
    Heute habe ich im TV-Magazin „Visite“ während eines kurzen Beitrags erfahren, dass Pflaumen und Zwetschen Rheumaschmerzen lindern würden, und dabei sofort an dich gedacht. Vielleicht ist da ja wirklich was dran, es würde nicht schaden, und obendrein schmeckt dieses Steinobst gar köstlich.
    Herzliche Grüße!

    1. Ich esse sehr gerne Pflaumen und Zwetschken. Unsere eigene Ernte wird in diesem Jahr nicht so gut ausfallen, aber auf dem Markt gibt es bestimmt welche. Kuchen und sowas gibt es bei mir kaum noch. Statt dessen esse ich Obst, so wie es vom Baum oder Strauch kommt. Das tut gut.
      Die Stickereien machen mir gerade viel Freude. Auch wenn das Rheuma mal ganz ordentlich nervt, kann ich etwas tun und mich ablenken. Das hilft mir ungemein.
      Mein Sohn fährt heute wieder in sein Lieblingsberlin. Das ist für mich traurig, aber ich habe dann wieder Zeit für die Freunde und alles andere, was ich jetzt liegen gelassen habe.
      Herzliche Grüße zu dir.

  2. Wunderschön, liebe Gudrun. Ein wahres Kunstwerk.
    Meine Handgelenke brauchen auch sowas, wenn die kalte Jahreszeit kommt.

    Liebe Grüße
    Traudi

    1. Ich bin noch am Üben, liebe Traudi, feile noch an verschiedenen Technologien herum. Da geht noch einiges besser. Ich freue mich auf die Wärme im Winter und aus den Probierläppchen wird eine Decke für den Gastkater. Die bekommt er dann in seinen Korb auf dem Balkon.
      Ganz liebe Grüße an dich.

  4. Auf deinen Stulpen finde ich die Kombi Rotkehlchen, Ilex und Beeren prima.
    Lieben Gruß!
    Oh – hab aus Versehen die Einleitung meines Kommentares gelöscht.
    Schwierig ist es in meiner Vorstellung auf Strick zu sticken,
    ebenso die feinen Muster einzustricken.
    Einen Pullover mit Eisbären hab ich mal versucht, er fuhr mit dem Sohn zum Nordpol, danach gab es keinen Versuch mehr…

    1. Auf Strick zu sticken ging tatsächlich schwerer und anders als gedacht. Und auf meiner selbstgesponnenen Wolle ganz besonders. Ich übe wie ein Weltmeister und es wird besser. Mal sehen, wie weit ich das noch treibe. Es warten aber auch noch andere Projekte. Im Moment habe ich „zu tun wie der Leipzscher Rat“.
      Liebe Kelly, ich schicke dir Grüße.

  5. Die werden ja richtig toll und gefallen mir sehr. Es wahrlich nicht der schönste Sommer. Ich wünsche dir bald einen schönen Ausflug in den Garten und keine (wenn das nicht, denn wenigstens weniger) Schmerzen. Alles Liebe

    1. Haha, wir haben wahrscheinlich gerade überkreuz kommentiert.
      Ich habe gerade das Probeläppchen für die zweite Stulpe bestickt. Es wird immer besser. Man muss halt alles immer üben. Mein Vorbild ist die Designerin von Gudrun&Gudrun. Die braucht manchmal ein halbes Jahr, bis sie mit einem Pullover zufrieden ist.
      Heute wollen wir mal raus aus der Stadt fahren. Ich möchte Kräuter sammeln für meine Hausapotheke.
      Liebe Grüße zu dir.

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