Ich freue mich immer, wenn ich ein Projekt fertig habe, aber gleichzeitig treibt es mich gleich wieder um, was als nächstes kommt. Zwar verabschiedet sich der Winter gerade, aber der nächste kommt ganz bestimmt.


Getestet habe ich alle Teile. Sie halten behaglich warm und nichts kratzt oder stichelt. Alles ist jetzt mottensicher verpackt und kann sich ausruhen bis zum nächsten Winter. Die Socken brauche ich allerdings noch, zur Physio.

Die Muster sind wirklich schön, aber sie zu stricken nicht so gleich. Da konnte man die Strickerin schon mal ordentlich fluchen hören.
Die Mütze habe ich nochmal gemacht. Die erste gefiel mir nicht so. Die Zweite hat nun auch ihre Quaste.

Man hat immer mindestens zwei verschiedenfarbige Fäden auf dem Finger, darf nicht in der Strickschrift verrutschen und muss die Fadenspannung halten. Zu Beginn habe ich mir fast die Finger verknotet, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Es wurde immer besser.
Auch das Einweben der Fäden auf der Rückseite des Strickstückes war dann kein Problem mehr.
Ich kann mich noch an meine ersten derartigen Socken erinnern. Die konnte keiner anziehen, weil ich die Fäden auf der Rückseite so straff gezerrt hatte, dass sich nichts dehnte und nachgab. Nun ja, die bittersten Erfahrungen sind die nachhaltigsten, sagte meine Mutter immer.

Es war aber alles eine gute Übung für mich, denn im Sommer zeigt mir meine Freundin Jutta wie man Pullover mit Rundpasse strickt. Und dann geht die Zählerei wieder los (und das Fluchen garantiert auch, nebst gelegentlichem Trennen).
Und nun, nachdem es fertig ist?
Nun stricke ich mir Sommerhausschuhe und ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Der Gastkater strolcht schon wieder länger draußen herum und Meisi versucht seiner Holden, ein Eigenheim schmackhaft zu machen. Bitte, bitte, Frau Meise, hör auf ihn. Ich habe nämlich vom Balkon einen feinen Blick auf den Nistkasten.

Bewundernswert und bildschön sind sie, deine Strickteile, und auch von deiner Geduld und Lernbereitschaft bin ich immer wieder fasziniert.
Nun gilt es nur noch, die Daumen zu drücken, damit Frau Meise sich fürs neue Domizil entscheidet. :–)
Einen lieben Gruss in den schon sehr spürbaren Frühling hinein,
Brigitte
Danke, liebe Brigitte. Ich habe vieles schon probiert, brauche das als Herausforderung. Diese Art zu stricken gefällt mir sehr gut, auch wenn es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist.
In meiner Jugend habe ich mich nie für so etwas interessiert, obwohl ich Stricken noch in der Grundschule gelernt habe. Heute würde ich Textilgestaltung in die Berufswahl einbeziehen. So ändert sich das manchmal im Laufe des Lebens.
Herzliche Grüße an dich.
Boah sind die Sachen schön geworden. Damit kommst du gut durch den nächsten Winter. Die Farben sind toll. Auch sieht die Wolle wundervoll weich aus. Alles Liebe
Ich bin auch ganz begeistert. Jetzt irgendwann gehe ich einen Pullover an. Ich friere zwar immer im Winter, aber in Plastikklamotten dünste ich vor mich hin, als ob meine Haut das abstoßen will. Also muss Wolle ran.
Liebe Grüße zu dir.
Schön hast du das gemacht, liebe Gudrun. Aber lassen wir erst einmal den Frühling kommen.
Aber die Vorfreude auf das Tragen der Stricksachen ist vorprogrammiert.
Liebe Grüße
Traudi
Dankeschön, liebe Traudi. Ich war ein bisschen spät mit meiner Strickerei, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Meist fällt mir sowas ein, wenn es schon arg kalt ist. Diesmal wird das anders. Und ja, jetzt genießen wir erstmal das kommende Frühjahr.
Ich grüße dich herzlich.
Beim Thema Stricken kann ich rein technisch nicht viel mitreden, liebe Gudrun. Leider bin ich in Handarbeiten nicht mit Talent gesegnet. Jetzt mit meinen Zitterhändchen ging ohnehin nichts mehr. Aber was ich sagen kann, dass dieses Set wunderwunderschön geworden ist. Dass es angenehm zu tragen ist und schön warm hält, kann ich mir auch so gut vorstellen.
Frau Meise wäre schön dumm, wenn sie das vorgeschlagene Eigenheim des künftigen Vaters ihrer Kinder nicht dankbar annehmen würde. Bin da sehr zuversichtlich. 🙂
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea, wie lange ich noch stricken kann, weiß ich nicht. Meine Hände machen mir arg zu schaffen. Wie ich manchmal die Stricknadeln halte ist jenseits von elegant. Und dann muss ich halt weben.
Frau Meise ist immer sehr zickig. Die Meisenmännchen sind für die Unterkunft zuständig. Schon im vergangenem Jahr lehnte Frau Meise zwei Nistkästen ab. Einer ist auf meinem Balkon und zieht in diesem Jahr um in den Garten. Vielleicht wird der über der Konifere doch noch bewohnt. Ich hoffe noch.
Liebe Grüße an dich und ein Streicheln für die süße Lilli.
Liebe Gudrun, schön sind Deine Strickprojekte geworden. Sie sehen auch richtig kuschelig warm aus. Mir geht es auch so, wenn ich etwas fertig habe, überlege ich schon, was ich als Nächstes stricken oder häkeln möchte. Aber es ist ja auch schön, wenn man immer etwas zu tun hat. Nichts ist schlimmer, als sich zu langweilen.
Ich drücke die Daumen, dass der Nistkasten Bewohner findet. Bei uns im Garten wird auch schon von den Meisen Maß genommen.
Einen lieben Gruß schickt Dir die Silberdistel
Stimmt, langweilig wird uns wahrscheinlich nie, liebe Silberdistel. Ich plane schon, was ich in den Garten mitnehmen kann. Die Gartenarbeit war immer früher mein Refugium. Das Rheuma verhindert das jetzt. Ich kann mich einfach nicht da hinsetzen und Herrn E. ständig sagen, wo er zupfen muss. Wenn ich mich vertiefe in meine Wolle, dann wird das erträglich.
Meisi habe ich Leckerchen versprochen, wenn er sich noch ein bisschen mehr ins Zeug legt.
Liebe Grüße
Liebe Gudrun,
ich hätte weder die Geduld noch das Können, um derart umsichtig mit mehr als einem Wollfaden und Nadeln umzugehen. Deine Arbeiten sehen einfach toll aus! Und manchmal zahlt es sich doch aus, noch einmal von vorne anzufangen, so, wie Du es mit Deiner Mütze gemacht hast.
Meine bunten Teile ergeben sich allein aus der unterschiedlichen Farbgebung eines einzelnen Wollknäuels. Aber ich bin damit auch sehr zufrieden.
Viele beeindruckende Beobachtungen rund um das Eigenheim von Herrn und Frau Meise wünsche ich Dir! Herzliche Grüße, Chris
Genau das ist wichtig, liebe Chris: Man muss zufrieden sein. Das ist ein gutes Gefühl und überträgt sich auch für anderes.
Über meine Geduld staune ich manchmal auch. Bei anderen Sachen bin ich die Ungeduld in Person. Ich möchte gerne wieder zu Kindern, ihnen zeigen, dass man immer etwas braucht, was man in Krisenzeiten (auch ganz persönlichen) entgegensetzen kann. Das kann so verschieden sein. Das kann stark machen und selbstbewusst, egal, ob man einen kleinen Garten mit pflegt oder Socken strickt.
Liebe Chris, ich schicke dir liebe Grüße und freue mich, dass du da bist.
Bestimmt fehlt mir inzwischen die Geduld für diese mehrfarbige Strickschrift, doch aus meiner Erfahrung heraus bewundere ich dich.
Ein wunderbares Ensemble mit Kuschelfaktor, du wirst es an kalten Tagen lieben und wertschätzen.
Hoffnung auf den Frühling mit Vogelsang und Wärme!
Lieben Gruß!
Der nächste Winter kommt bestimmt, liebe Kelly. Und diesmal bin ich gut vorbereitet. Meistens hänge ich der Zeit hinterher.
Ich freue mich sehr, dass bald die wärmere Jahreszeit beginnt. Für mich bedeutet das weniger Schmerzen. Das ist schon viel.
Liebe Grüße zu dir am Meer.
Meine Winterpulli werden auch meist zum Frühjahr hin fertig. Aber es kommen immer wieder mal kalte Tage, dann kann man die Wintersachen noch gut tragen.Ich brauche momentan morgens noch die Mütze.
Frau Meise scheint mir eine Diva zu sein oder hat sie Sorge wegen des Gastkaters.
Wolle ist einfach ein schönes Material. Ich mag das auch sehr gerne.
Lieben Gruß von mir und von meiner Schnarchnase neben mir, alias Hundemädel
Da bin ich wohl nicht die einzige, die so Trödelt. Dass es überhaupt etwas geworden ist, habe ich meiner Tochter zu verdanken. Sie hat mir Garn geschenkt und darauf bestanden, dass ich mal etwas für mich stricke. Und beim Stricken ist mir eingefallen, dass ich Socken brauche, mir denen ich durch die Wohnung seppeln kann. Die dicken Winterhausschuhe kann ich bald weg tun. Dann soll es Freiheit geben für die Füße.
Der Gastkater kommt nicht ran an den Nistkasten. Das ist gut so.
Das Hundemädel schnarcht wohl? Meine Kleo hat das auch gemacht. Und Penny hat im Schlaf gejammert. Keine Ahnung, welche Alpträume sie hatte.
Liebe Mia, ich schicke herzliche Grüße ins Ländle.