Meine Tochter hatte mir einen Hokkaidokürbis mitgebracht. Ich weiß nicht, ob das an der schönen Farbe lag, aber ich hatte plötzlich Lust, den Kürbis zu einem Kürbissüppchen zu verarbeiten. Ich möchte wetten, dass es etwas mit meiner Lieblingsfarbe zu tun hatte. Es war genau richtig im Grau der letzten Tage.
Den Hokkaido kann man mit Schale verarbeiten. Sie ist nicht hart und schmeckt genau so mild wie das Kürbisfleisch. Also habe ich geschnippelt: Kürbis, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln.
Ich hatte plötzlich das Verlangen, alles vom Kürbis zu verarbeiten. Das habe ich dann auch getan. Nur der Stilanstz ist in den Komposteimer gewandert.
Zum „alles verwerten“ habe ich schon mal ein Projekt gemacht. Was vom Apfel übrig blieb beim Einkochen, das wurde zu Apfelessig angesetzt und der war so gut, dann ich es im Herbst wiederholen werde.
Die schönste Arbeit ist es nicht, aber ich habe mir die Mühe gemacht, die Kürbiskerne aus der Kürbismitte zu pulen. Danach kamen sie für kurze Zeit zum Trocknen ins Dürrgerät und anschließend habe ich sie noch geröstet. Das war eine feine Zutat für mein Kürbissüppchen.
Einige Kerne sind in das Anzuchttöpfchen gewandert für die nächste Ernte im Herbst.
Das Kürbissüppchen war lecker und genau das Richtige an dem grauen und kalten Tag. Kürbiskernöl fehlte. Ich habe das aber immer nie ganz aufgebraucht und deshalb wollte ich schon lange keines mehr im Haus. Das soll sich ändern, weil ich mir eine kleine manuelle Ölpresse wünsche. Damit kann ich mir mein Speiseöl selber herstellen in der Menge, wie ich es brauche.
Auch eine Getreidemühle wird noch bei mir einziehen, auch eine manuelle. Ich hatte Getreidekörner bestellt und hätte garantiert auch für mich welche zu Mehl gemahlen. Jetzt sind sie erstmal für ihn da auf den Bild und für seine Gattin. Getrocknete Erbsen gab es leider keine für’s Kröpfchen..
Liebe Gudrun,
was für ein schöner bunter Beitrag. Das Süppchen sieht lecker aus. Das du alles vom Kürbis und vom Obst verarbeitest und dabei keine Mühe scheust finde ich klasse. Wenn jeder so handeln würde, gäbe es keine Lebensmittelverschwendung mehr. Liebe Grüße ♀️
Ich habe natürlich auch Zeit dafür, liebe Petra. Und weil ich nun mal die Hände nicht still halten kann, schäle ich eben Kürbiskerne.
Früher habe ich wirklich geglaubt, keine Zeit für so etwas zu haben. Das liegt an unserer Hetzerei, ständig im Dauerlauf. Dann habe ich gemerkt, dass es entspannt, Freude macht, keine Langeweile aufkommen lässt und auch noch nützlich ist.
Liebe Grüße an dich und Hut ab vor deinem Garteneinsatz.
Toll was Du mal wieder so zauberst. Sieht sehr appetitlich aus.
Allerdings kann ich die Suppe leider nicht essen, weiß nicht warum. Irgendwie vertrage ich Kürbis als Suppe nicht gut. Und auch die eingelegten, obwohl ich den Geschmack liebe. Aber ich rieche es gerne. Und die Kerne würde ich lieben.
Lasst es euch schmecken. Bei dem Wetter ist es absolut das Richtige.
Auf dass es bald Buchstabensuppenwetter gibt.
Liebe Grüße von Mia mit dem Hundemädel
Dann bekämst du alle Kerne!
Ich möchte gern noch Brot backen aus Kürbis, aber das muss noch warten bis zur nächsten Ernte. Ich habe heute gesät. Mal sehen, was wird. Im Garten war die Ernte gut. Auf dem Balkom hat es zwar unermüdlich geblüht, aber Kürbis gab es keinen. Und dann latschte die Gastkatze auch noch den ganzen Strang ab.
Ich grüße dich herzlich.
(Geht es dem Hundemädchen gut? Der kleine Wüstenhund muss jetzt kein Herzmittel nehmen. Er ist aber auch schon sehr alt.)
Oh – der arme kleine Wüstenhund. Hoffentlich haben sie noch lange eine gute Zeit miteinander.
Meine Kleine ist gerade etwas unpässlich. Ich vermute es ist der emotionale Stress auf meiner Arbeitsstelle. Die Tiere sind da ja sehr sensibel. Ich habe sie ja bei der Arbeit stets dabei. Inzwischen ist sie auch schon 10 J. und ich sehe dass sie heller wird um die Augen. Aber ansonsten hoffe ich doch sehr, dass mein Hundemädel fit ist. Wenn ich sie rennen sehe, denke ich sie ist fit.
So – und jetzt hast Du mir Appetit gemacht. Ich gehe jetzt noch Kürbiskerne naschen. Habe ich meist im Schrank……… ich bin dann mal am Naschen.
Röste die Kerne mal kurz an, ohne Fettigkeit.
Dem Wüstenhund geht es wieder besser. Die Medis schlagen an.
Und nun hoffe ich, dass er und dein Hundemädchen auch noch lange bei ihren Menschen bleiben.
Liebe Mia, ich würde dich gerne mal anrufen, möchte dir aber nicht die knappe Freizeit rauben. Vielleicht am Wochenende?
Ich drück dich mal aus der Ferne.
Liebe Gudrun,
dein Kürbissüppchen sieht auch wirklich sehr lecker aus. Ich mache das fast nur im Herbst und im Winter. Aber wenn ich das jetzt so sehe … Die Kerne zu verwerten hatte ich mir auch schon mal vorgenommen, habe es aber dann doch nie gemacht. Steirisches Kürbiskernöl ist super lecker. Das gibt es glücklicherweise ja auch in recht kleinen Flaschen, ich habe es immer in der Küche.
Liebe Grüße – Elke
Danke für den Tipp, liebe Elke. Ich werde es trotzdem mal probieren, Öl zu pressen. Ich muss immer alles ausprobieren, wenigstens einmal.
Eigentlich gibt es auch bei mir meist im Herbst Kürbissuppe. Und dann kann ich sie ein Weilchen nicht mehr ersehen. Als aber meine Tochter den Hokkaido aus dem Norden mitbrachte, bekam ich ordentlich Appetit.
Herzliche Grüße an dich.
Das sieht aber sehr lecker aus. Ich verwende gerne Kürbiskerne und ans Brot, kommt auch gerne etwas Kürbiskernöl. Dann sieht es immer so nett grün aus. Magst du nicht mal etwas zur Apfelessig-Produktion schreiben, das würde mich sehr interessieren. Alles Liebe und ein feines Wochenende.
Das kann ich machen. Ich muss mal meine Fotos von damals sichten. Neuen Essig setze ich erst wieder an, wenn Apfelernte ist. Ich habe nichts zugesetzt, also keine Milchsäurebakterien oder so etwas. Und dann wusste ich, wie ich immer zu Essig kommen kann und bei der Apfelverarbeitung keine Abfälle habe. Schale habe ich getrocknet und in den Tee gepackt.
Liebe Grüße
Hm lecker Kürbissuppe. Die gibt es auch oft bei uns.
Freue mich schon auf die Kürbiszeit.
Habe schon so einige Rezepte mit Kübis ausprobiert.
Das mit den Kernen werde ich auch mal machen.
Habe sie sonst auch immer entsorgt.
Liebe Grüße Marion
Es ist irgendwie spannend, was am Ende wird. Und wenn ich wenig wegwerfen muss, freue ich mich auch noch. Das sind auch Sachen, die ich zu Hause machen kann, ohne das Beet vorher umgraben zu müssen. Deshalb gefällt es mir und deshalb suche ich regelrecht danach. Mal sehen, was ich noch so finde und machen kann.
Ganz liebe Grüße in den Norden
Eigentlich ein Gericht im Herbst, wenn es Kürbisse gibt. An die Kerne hab ich nie gedacht, die haben die Hühner vom Nachbarn bekommen zusammen mit den Abfällen.
Und Öl hab ich auch noch nie selber angerührt. Dabei ist vieles so einfach, was man am Ende im Laden kauft.
Liebe Grüße in die neue Woche von Kerstin.