Letzte Nacht schlief der Gasthund bei uns. Da ging es wiedermal tierisch bei uns zu. Max ist ein lustiger Geselle und ich hatte wieder viel zu lachen. Wir haben uns auf den Hund gefreut und auch darüber, dass wir Nachbarn helfen können.

Gastkatze Findus und der Gasthund sind nicht gerade das Traumpaar. Wenn die sich treffen, macht der eine lauthals dicke Backen und der andere miemelt den Coolen und zeigt seine Pfote, mit der es gleich eins auf die Nase geben kann. Da ich meine Ruhe haben will, habe ich die immer fein aneinander vorbei gelotst.
Tierisch geht es bei uns halt immer mal zu.

Die kleine Kohlmeise hat sich einen tollen Platz ausgesucht. Futter ist da, ein Dach über den Kopf auch und von dem Fensterplatz kann man wunderbar beobachten, was sich sonst noch so tut in der Vogelwelt vor Gudruns Fenster. Eigentlich fehlt bloß noch ein kleines Kissen, dann wäre das Bild vom Fensterkucker perfekt.
Ach ja, tierisch:
Und was tut sich bei „meinen“ Adlern am anderen Ende der Welt?
Eine der beiden kleinen Adler-Schwestern fliegt schon fleißig, kommt aber immer mal zum Nest zurück. Gestern schrieb jemand in den Chat: “ Sunny, komm zurück und hole deine Schwester, das kleine Weichei.“
„Weichei?“, meldete sich der aus meinem Oberstübchen. „Das englische Wort merke ich mir. Wetten?“
„Mann, was willste denn damit? Das ist Slang-Sprache. Kannst du dir nichts Wichtigeres merken?“
„Könnte ich schon, will ich aber nicht. Ich sag dir dann schon, wo es steht. Lieber merke ich mir Dinge, mit denen ich dich ärgern kann. Soll ich dir sagen, was Schuhanzieher auf Englisch heißt? Shoehorn, shoehorn…“
„Oh, Gott, der nervt!“
„Stör mich jetzt mal nicht. Ich trage mir erstmal ’sissy‘ in mein Wörterbuch ein.“
Also, manchmal bin ich schon bestraft. Vielleicht ist das aber auch gut so. So lange ich meine gute Laune nicht verliere, komme ich gut zurecht. Und morgen sind wir wieder ernst.