Cheffe, das ist meine Katze Penny. Ich habe keine Ahnung, warum sie gerade jetzt so unglaublich anhänglich ist. Da wo ich bin, da ist sie auch. Und während ich zu tun habe, sinken ihr so ganz laaaaangsam die Augenlider zu. Also, hinschauen kann man da nicht, weil einem dann Ähnliches droht.
Mein Schreibtisch hat an der Seite noch ein Teil, welches man ausziehen kann. Eigentlich sollten dort Papier und Stifte liegen, aber den Platz hat sich Cheffe erwählt und pennt, während die Sonne den Pelz wärmt.
Das Fensterbrett in der Küche ist nun (erstmal) wieder leer. Die Tomatenpflanzen stehen zeitweilig auf dem Balkon zum ans Draußen gewöhnen. Nachts müssen sie noch rein. Gesät habe ich heute und die Glockenblume umgetopft, die ich zum Geburtstag geschenkt bekam. Ich liebe das, in der Erde zu wühlen. Der Geruch nach frischer Erde ist so anheimelnd.
Bis die Saat aufgeht wird einige Zeit vergehen, aber Zeit habe ich ja. Und wenn es soweit ist, dann freue ich mich um so mehr. Bis dahin erfreue ich mich an dem Kirschbaum vor meinen Fenstern. Ist er nicht schön?
Hier residiert eigentlich immer mein Cheffe Penny, aber die hat ja heute meinen Schreibtisch erwählt.
Mit meinen beiden Affinity-Programmen bin ich gut voran gekommen. Das Grafikprogramm erinnert mich sehr stark an mein liebstes Lieblingsprogramm FreeHand. In der Affinity-Designer-Gruppe konnte ich schon Fragen anderer beantworten. Darüber freue ich mich sehr. Und so etwas macht mich stolz. Ich kann es also noch. Schade, ich hätte diese Programme gerne unterrichtet.
Das ist der Neue im Innenhof.
Ihn habe ich zuerst gehört. Da war ein neuer Gesang im morgendlichen Gezwitscher. Ich habe mir dann morgens im Bette Vogelstimmen angehört. Mein Cheffe war sehr verwundert ob des Gezwitschers aus meinem Bette.
Und dann habe ich ihn gesehen.
Herrn E. fällen manchmal Körnchen aus der Hand, wenn er das Vogelhaus bestückt und der lustige und schöne Geselle frisst am Boden. Schöne Fotos kann ich nicht machen, weil ich mich arg verrenken muss, aber gefreut habe ich mich über den Zuwachs im Innenhof, über den Buchfink.
Es summt und brummt ordentlich vor meinem Fenster.
Es war ein guter Tag heute. Nachrichten habe ich aufgenommen, aber nur einmal und das Wichtigste. Alles andere habe ich ausgeblendet und es geht mir gut damit. Meinen Stiefel habe ich gefunden, so gut es geht in und mit der Pandemie zu leben. Einige andere Dinge machen mir im Moment Sorgen und ich hoffe, dass die Diplomatie und die Vernunft immer das letzte Wort behalten.
Cheffe hat gerade mal auf dem Schreibtisch die Poppesbacke gewechselt und ich verschwinde wieder in meinen Programmen.