Bevor ich von der Lektion in Lebensfreude erzähle, die ich auf dem Plaza von Los Angeles erhalten habe, möchte ich ein besonderes Familienmitglied vorstellen. Der kleine Rat Terrier hat viele Namen, weil jeder ihm einen Kosenamen verbraten hat. Eigentlich heißt er Peru, aber so nennt ihn fast niemand.
Die Rat Terrier (Ratten Terrier) waren gezüchtet worden, um die Ratten auf den Farmen fernzuhalten. Kleine, quirlige, genügsame Hunde sind das. Auch heute noch leben viele auf Farmen in den USA und in Mittel- und Südamerika. Immer mehr werden sie allerdings auch als Familienhunde gehalten.
Wir haben immer zugesehen, aus der Mittagshitze heraus zu kommen. Der kleine Rat Terrier allerdings war ein regelrechter Sonnenanbeter. Er lebt schon lange bei meiner Tochter, hat also schon einige Jahre auf dem Hundebuckel. Vielleicht tuen die Sonne und die Wärme ihm gut.
Meine Tochter wollte ihn schon öfter mal mitbringen, wenn sie in Deutschland zu Besuch war. Wir waren aber dann alle der Meinung, dass er hier sogar im Sommer frieren könnte. Die Wüste in Mexiko macht ihm dagegen weniger aus.
Nun muss aber auch ein gestandener Rat Terrier mal unter die Dusche. Keine Ahnung, wo er sich gesielt hatte, er roch wirklich nicht gut. Oh, seht ihr den anklagenden Blick? Wasser und Hundeshampoo? Pfui Teufel! Richtiges Sielen und Wälten im Wüstensand wäre viel schöner gewesen.
Und so lag der kleine Hund neben mir, eingemummelt weil er zitterte, und maulte vor sich hin. „Woowoowoowoo“, schimpfte er leise unter seinem Badetuch. Kuscheln und Trösten war erwünscht und ganz langsam hörte die Zitterei und das Gemaule auf. Klar, es gab auch ein Trost-Pflästerchen, ähh Trost-Leckerchen.
Peru bekommt jetzt eine Kletterhilfe, dass er auf seinen Lieblingsplatz auf der Sofalehne kommt. Er wird halt alt und das Hochspringen gelingt nicht mehr so gut. Als er in der Garage mit kühnen Hüpfer drei Stufen hoch wollte, knallte er mit einem Hinterbeinchen gegen die Treppe. Und dann wurde er erstmal gehoben und getragen. Das gefiel ihm aber ganz gut. Bei unserer Abreise stand er wieder auf seinen vier Beinen.
Einige seiner typischen gelbrotbraunen Stellen im Fell hat er noch, aber immer mehr wird er grau. Peru, mach bloß keinen Mist; ich will dich kuscheln, wenn ich wieder komme.
Ach, da lasssen wir den kleinen Rat Terrier, unseren Hunde-Opi, mal schlafen. Auch im Alter ist das Leben noch ganz schön aufregend. Schön, wenn Besuch da ist. Es findet sich immer jemand, der grault, tröstet, schmust, wärmt, Leckerchen rausrückt …
Ach, was ist der süß, liebe Gudrun. Ganz meine Kragenweite.
Er erinnert mich ein bisschen an Felix. Der ist auch so quirlig und springt gerne. Ein Sonnenanbeter ist er auch. Aber Felix mag auch Wasser. Allerdings nur, wenn er freiwillig reingeht. In der Badewanne baden und mit Shampoo gewaschen werden, das findet er auch blöd. *lach*
Süße Bilder. ❤️
Liebe Grüße zu dir,
Martina
Da könnten sie zusammen leiden, schimpfen und sich bestechen lassen. Peru ist ein Schlitzohr. Er lief dann schon wieder ganz gut, aber vor dem Sofa fing er an zu humpeln, damit er hochgehoben wird.
Liebe Grüße an dich und einen dicken Streichler für deinen Hund.
Der ist ja goldig. Was für feine Bekanntschaften du gemacht hast. Alles Liebe
Da war viel Neues zu entdecken. Den Haus- und Hoflurch habe ich kennengelernt, eine richtig große Spinne auch und Pflanzen, die bei mir im Topd dahin vegetieren und dort in der Rabatte vor dem Haus stehen. Das beste aber waren viele interessante Menschen.
Liebe Grüße
Das ist ja ein höchst sympathischer Wuff! <3 Sein anklagender Blick, fest eingemummelt ins Badetuch, ist einfach herrlich!
Ich drücke euch Beiden ganz fest die Daumen, dass ihr euch im nächsten Jahr wiedersehen werdet.
Herzliche Grüße!
Also, Hundi war ganz entsetzt ob der Wäsche. Das passte ihm überhaupt nicht.
Ich habe ihn eingeschworen, dass der kleine Kerl sein Ding noch lange macht. Wenn wir Glück haben, sehen wir uns wieder.
Liebe Grüße
Ach ist das ein hübsches Kerlchen, liebe Gudrun Na, dann drücke ich mal ganz doll die Daumen, dass der Hundeopi seine Familie noch lange erfreut und dass Du ihn vor allen Dingen beim nächsten Besuch wieder ordentlich mit Streicheleinehiten verwöhnen kannst.
Ganz liebe Grüße von der Silberdistel
Man merkt schon, dass er müde geworden ist. Den Briefträger hört er aber noch gut. Dann flitzt er zum Gartentor und bellt. Der kleine Wicht hat eine Stimme, dass man glauben könnte, hier wohnt ein Rottweiler.
Ich hoffe einfach mal, dass wir uns wiedersehen können.
Liebe Grüße zu dir.
Für unseren Hund haben wir auch Kletterhilfen gehabt. Ich werde nie vergessen, wie Karlchen auf das Bett meines Mannes springen wollte, was er durfte, sobald das Bett mit der Tagesdecke abgedeckt war, und wie er es nur halb schaffte, weil am Tag zuvor das alte, niedrige Bett gegen ein Boxspringbett ausgetauscht wurde. Also kauften wir beim Schweden einen Fußhocker, der zu diesen beliebten Schwingsesseln gehörte. Nun konnte Hund erst darauf springen und von dort aufs Bett. In seine Hundebox im Auto gelangte er ganz locker mittels einer Rampe. Schön, dass es nicht nur für Menschen im Alter oder mit Behinderungen Hilfsmittel gibt, sonder auch für unsere geliebten Vierbeiner.
Liebe Grüße,
Elvira
Karlchen mochte es genau umgekehrt, kaltes Wetter und immer ins Wasser, wo es nur möglich war (außer zum Baden in die Wanne!)
Das Gemaule nach der Dusche vergesse ich nie wieder. Es war zu drollig.
Meine Tochter meint, dass man nun schon merkt, dass der Peru alt geworden ist. Wenn sie ihn früher mitnahmen nach Big Bear, dann konnten sie über sich sehen, wie der kleine Hund von einer Seite der Schlucht zur anderen sprang. Meiner Tochter blieb jedesmal fast das Herze stehen. Jetzt nehmen sie ihn zu solchen Wanderungen nicht mehr mit.
Herzliche Grüße an dich.
Eine niedliche Geschichte. Sieht aus wie ein Jack Russell. Hunde mögen eigentlich keine große Hitze, dieser scheint sie zu lieben. Ist ja auch ein anderes Klima gewöhnt.
Baden im Bach oder See macht Hunden Spaß. Aber duschen? So richtig sauber werden? Nee 🙂
Liebe Grüße von Kerstin.
Der letzte Abschnitt könnte von dem kleinen Terrier stammen. 😀 Der hat lange gehadert mit dem Sauberkeitswahn seiner Zweibeiner. Er hat aber wirklich ganz ordentlich gemüffelt.
Die Hitze scheint im nichts auszumachen, solange er sei Fressen und genug Wasser hat. Er war der einzige von uns, den es in die Sonne gezogen hat. Im Winter friert er oft und so kalt wie hier ist es ja nicht mal.
Liebe Grüße in die Aue.