Zeichnen, das habe es lange nicht mehr getan. Manchmal tun mir die Hände weh, wenn ein Rheumaschub geistert und manchmal gibt es eben auch Momente, wo ich alles in Zweifel ziehe. Ich möchte aber auch nichts verlernen, also setze ich mich an den Schreibtisch. Der verdient seinen Namen allerdings nicht, weil das Schreiben gerade gar nicht geht.
Was am Ende herauskommen soll, weiß ich noch nicht.
„Mach doch nicht so einen Wirbel.“, meint Herr E. „Du musst doch nicht. Wir müssen gar nichts mehr.“
Ja, stimmt. Wir sind Rentner, ich muss auch nicht, aber ich will so vieles, auch wieder zeichnen.
Ich habe gerade meinen Pflanzplan für den Balkon am Wickel. Und weil ich schon einmal Pflanzen gezeichnet habe, musste auch heute wieder eine herhalten. Beinwell möchte ich unbedingt haben auf dem Balkon. Ich musste versuchen, ihn zu zeichnen.
Beinwell als Heilplanze kennt wahrscheinlich jeder. Auch in der Küche findet er Verwendung. Ich möchte ihn haben, weil er so schön blüht und auch den Insekten gut gefallen wird. Gespannt bin ich wie ein Flitzebogen, ob er sich wohlfühlen wird auf dem Balkon. Ansonsten bleibt ja noch die Option, dass er umzieht in den Garten.
Mal schauen, vielleicht zeichne ich jetzt noch ein bisschen. Mal wieder richtig lachen ist auch ganz schön. 🙂
Ich würde sonst was dafür geben, wenn ich so zeichnen könnte! Ich finde deine Zeichnung wunderschön und mag sie sehr. Mit welchen Utensilien ist sie entstanden?
LG Maksi
Liebe Maksi, ich habe nur ein altes Grafiktablett und einen Pen dazu.
Ich habe so etwas früher mal unterrichtet. Ordentlichen Malgrund und Farben kann ich mir nicht leisten, aber so ist es in Ordnung. Ich muss nur halt ernsthaft wieder anfangen zu zeichnen. Ich habe es arg schleifen lassen, seit mein alter Blog im Nirvana verschwand.
Grüße an dich
Moin Gudrun, ein Grafiktablet samt Pen habe ich auch, nur ein wirklich geeignetes Programm ist mir noch nicht untergekommen. Mal sehen, was ich so finde 🙂
Einen schönen Sonn(en)tag wünscht dir
Maksi
Probier dich aus, liebe Maksi. Es ist manchmal richtig befreiend. Zumindest geht es mir so. Ich hatte ja beruflich damit zu tun und ein bisschen ist es wie nach Hause kommen. Auch Kritzeln, und das meine ich nicht abwertend, kann Ideen hervorzaubern. Mein Mathematikheft in der Schule damals war immer vollgekritzelt und ich bekam ordentlich Ärger deswegen. Dabei brauchte ich das so.
Jedesmal, wenn ich mein iPad zur Hand nehme – und das ist viele, viele Male am Tag, denn den Mac starte ich nur noch selten – nehme ich mir vor, endlich wieder zu zeichnen. Mein jüngerer Sohn ist ein sehr großes Talent (das er leider selten nutzt) und hatte mir Procreate empfohlen. Ein wirklich tolles Programm! Der Vorteil, den ich aus dem Zeichnen mit dem Pen auf dem Tablet ziehe, ich kann Fehler problemlos beheben, indem ich ein oder mehrere Schritte zurückgehe. Würde ich „reales“ Material verwenden, könnte ich mir das definitiv nicht leisten. Ich habe auch auf deinem alten Blog deine Zeichnungen bewundert.
Liebe Grüße schickt Elvira
Genau so ist es. Man kann korrigieren. Dan Programm werde ich mir mal anschauen. Ich unterrichte zwar schon lange nichts mehr, aber bin immer noch so allerlei gerne auf der Spur. Es lässt mich halt nicht mehr los.
Ich sitze noch oft am Rechner, vor allem wenn es mal wieder länger dauert. Dann ist die Welt für mich in Ordnung und ich fühle mich wohl. (Und mit dem Stuhl kann ich auch gleichmal zur Kaffeetasse rollen. )
Liebe Grüße an dich
Herr E. hat völlig recht, du musst gar nichts und wenn du was willst, muss doch nichts auf Anhieb perfekt sein, es soll doch auch einfach Spaß machen. Hab eine schöne Woche.
Ach Karin, ich weiß, dass er Recht hat. Ich bin nur ein recht umtriebiger Mensch und das Rheuma hatte plötzlich ein Stadium erreicht, wo es mich arg ausbremste. Alle Pläne waren umsonst und müssen neu gedacht werden. Mal schauen, ob mir noch etwas einfällt.