Es gehört bei mir nicht zu den lästigen Tätigkeiten, einen Wintervorrat mit verschiedenen Dingen anlegen. Langsam wird es auch Zeit, denn:
Es wird Herbst
Es gab eine Zeit, da habe ich krampfhaft nach allem gesucht, was mich ablenkte von der damaligen Situation. Das funktionierte auch ganz gut, zuerst zeitweise, dann auch dauerhaft. Ich hatte schlussendlich etwas gefunden, für das ich mich begeistern konnte und bei dem ich ruhg blieb. Es tat mir gut und wurde bleibend.
Zu diesen Tätigkeiten gehörte es, mein Körbchen zu nehmen und zu schauen, was mir die Natur einfach so schenkt. Später besuchte ich Apotheker- und Klostergärten, las Kräuterbücher und tauschte mich mit anderen aus. Diese Liebe zu dem „Essen von der Wiese“ ist bis heute geblieben. Viele heimische Pflanzen beinhalten Stoffe, die wir brauchen. Holunder und Sanddorn gehören dazu, um noch mal zum vorherigen Beitrag zurück zu kommen.
Und nein, ich glaube nicht, dass für und gegen alles ein Kraut gewachsen ist.
Wintervorrat an Tee
Mein Eimerchen mit dem Wintertee füllt sich langsam. Und es duftet angenehm, wenn ich ihn öffne. Auf die Idee, eine Teemischung zu erstellen, hat mich die Freundin in der Elsteraue gebracht. Wir sammeln beide und tauschen uns auch aus, mit Wissen und mit Kräutleins.
Diesmal habe ich darauf geachtet, dass auch einige Blüten in der Mischung sind, zum Beispiel vom Johanniskraut oder von Wildrosen, Ringelblumen, Malven. Es soll gut tun, aber auch gut aussehen, wenn ich den Tee in der Glaskanne aufbrühe. Ich freue mich über meinen Vorrat und darauf, an kühlen Tagen wärmenden und duftenden Tee trinken zu können. Ich werde das zelebrieren. Das könnt ihr mir glauben.
Kräuterwanderungen kann ich leider nicht mehr anbieten, von Kräutern erzählen kann und werde ich schon. Und vielleicht zeichne ich auch mal wieder. Lust hätte ich schon.
Die Zusammenstellung deiner Teemischung liest sich sehr fein und aromatisch, liebe Gudrun… Und die heilsame Wirkung vom „Tun, was einem gut tut“ kann ich voll und ganz bestätigen.
Sei herzlich gegrüßt!
Vielleicht klappt es ja mal und wir trinken einen Tee zusammen. 😀
Ich werde wohl bald anfangen mit dem obligatorischen Teestündchen.
Liebe Grüße zu dir.
Also eine Kräuterwanderung mit dir würde ich auch machen. Da könnte ich noch viel lernen. Vielleicht sollte ich mich mal mehr damit beschäftigen.
Gestern habe ich noch ordentlich Holunder gepflückt.
Wir haben einen kleinen Park, wo ordentlich Holunder steht.
Die Gläser sind voll, jetzt kommt Saft.
Viel Erfolg beim Kräuter sammeln und genieße deinen Tee.
LG Marion
Mal sehen, ob ich noch ordentlichen finde.
Was hast du in den Gläsern? Gelee? Oder geht noch was anderes? Ich bin immer auf der Suche nach Ideen oder Rezepten. Schön, dass ich nicht alleine bin bei solchen Sachen.
Liebe Grüße an dich
Ich habe Gelee gekocht. Beim ersten Mal hatte ich nicht soviel Saft. Habe dann Apfelsaft dazugegeben. Beim zweiten Mal Holunder pur.
Was Anderes habe ich noch nicht probiert. Vielleicht google ich mal.
LG
Danke. Ich habe Saft gemacht, den ich nach dem Regen zu Gelee und mit Apfel zu Marmelade kochen wollte. Es sollte ja regnen und da wäre das eine gute Beschäftigung gewesen. Es hat aber weder gewittert noch geregnet. Nun, dann halt später. 😀
Hier hängt schon wieder ganz viel Pfefferminze zum Trocknen und Melisse. Beides zusammen ergibt für mich auch immer eine angenehme und leckere Teemischung.
Unser Holunder im Garten wird gerade von den Vögeln abgeerntet. Auf meinen Rat, sich die Beeren für den Winter aufzusparen, hören sie nicht. Aber wahrscheinlich verlassen sie sich darauf, dass im Winter wieder das Futterhaus reichlich gefüllt ist
Einen lieben Gruß von der Silberdistel
Ich denke, das haben sie schon richtig erkannt mit dem Futterhaus. 😀
Pfefferminze und Melisse hängen hier auch schon wieder. Gut so, denn ab morgen gibt es erstmal wieder Regen. Das duftet wunderbar.
Liebe Grüße zu dir in den Norden, liebe Silberdistel.
Liebe Gudrun,
wirklich schön sieht sie aus, deine Tee-Mischung, und ganz sicher ist sie wohltuend und lecker. Ja, in der Natur findet man ganz viel Heilsames, und es ist einfach „echt“ und ganz nah bei unseren eigentlichen Wurzeln ..ich kann das gar nicht so richtig ausdrücken, was ich meine, hoffentlich verstehst du es.
Und es hat sicher etwas sehr Meditatives, den Tee dann an kühlen, dunklen Herbst- und Wintertagen (oder auch sonst) ganz bewußt zu genießen.
Ja, zu tun, was einem gut tut … das beherzige ich auch immer mehr, und es macht das Leben tiefer, wärmer, erfüllter.
In der Schule wurde seinerzeit mal ein Heilkräuter-Projekt angeboten, an dem ich teilgenommen habe. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Johanniskraut und die Minze ..wunderbar.
Ein schönes Wochenende für dich und liebe Grüße,
Ocean
Oh ja, ich verstehe das, liebe Ocean. Sehr gut sogar.
Das zu tun, was einem gut tut, musste ich erst lernen. Auch zu sagen oder wegzulassen, was eben nicht gut ist. Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich das begriffen hatte.
Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende und grüße dich herzlich.
Dein Tee sieht sehr fein aus. Ich mag Blüten darin. Meistens sammele ich nicht selbst, weil hier in der Stadt alles zu belastet ist. Aber ich kaufe oft die Sonnentor Tees mit Blüten.
Ich wünsche dir einen schönen Herbst. Es ist so fein sich auf den Winter vorzubereiten.
Alles Liebe Karin
Sonnentor steht bei mir auch auf der Einkaufsliste und ich verschenke das auch gerne. Ich kenne die Firma (wie auch noch andere) durch meine Arbeit im Reformhaus. Damals habe ich mich sehr damit beschäftigt.
Meine Blüten sind aus dem Garten oder von den Wiesen der Elsteraue. Vom Feld- oder Straßenrand, von Parkplätzen, Hundewiesen u.ä. nehme ich auch nichts.
Grüße zu dir.
Wenn ich deine gesammelten Kräuter in der Tüte sehe, dann geht mir das Herz auf. Wie wunderbar mag das duften und der Tee wird sicher ganz köstlich schmecken, ganz zu schweigen von der wertvollen Wirkung für die Gesundheit.
Ich habe gerade mal gebrüht und das Genze wenig mit Holundergelee gesüßt. Das schmeckt großartig. So langsam zahlen sich meine ewigen Versuche aus. 🙂