Und manchmal bekomme ich lieben Besuch vom Gastkater.

Manchmal macht es mich richtig wuschig, dass ich nicht so kann wie ich möchte. Von Tag zu Tag geht es mir besser, aber ich kann noch nicht raus. Ich kann nicht lange sitzen, vertrage keinerlei Erschütterungen und Kälte sowieso nicht. Die ersten zwei Tage zu Hause war es warm und sonnig. Ich habe an den Tagen für kurze Zeit auf dem Balkon gesessen, auf Kissen, wie die Prinzessin auf der Erbse. Dann kam der Nebel und es wurde kalt.
Wenn mich mein Gastkater nicht so oft besucht hätte, wäre es traurig gewesen.

Der Gastkater hat es auch gern warm und gemütlich.
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Das Katzenhaus

Der Oktober war warm. Und wenn nachts die Kälte fehlt, dann bleiben die Bäume und Büsche noch lange grün. Jetzt sind die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger. Die Photosynthese wird heruntergefahren und die Blätter verfärben sich. Leider setzt nun auch der Blätterfall ein. Es wird schon lichter. Mein Gastkater pennte auf dem Balkon immer in seinem Korb, aber da ist es nicht mehr gemütlich. Deshalb beschlossen wir, dem Kater ein Katzenhaus zu bauen.

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Sonne und Wärme – Frühling

Ich verziehe mich gleich wieder auf den Balkon. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm und es blüht schon ein bissel, sogar das Moos in meiner Insektentränke. Meisi kann sich also bei arger Wärme wieder mit ausgebreiteten Flügeln auf das Moos betten.

Wie habe ich mich nach Sonne und Wärme gesehnt. Morgen soll es mit dem Frühlingswetter schon wieder vorbei sein. Egal, heute genieße ich es in allen Zügen. Ich habe alles, was ich brauch. (Achtung: Link führt zu Youtube)

Der Gastkater ist nicht in seinem Körbchen. Er liegt wahrscheinlich genüsslich auf der Wiese in der Sonne. Taubens fressen eifrig die ausgelegten Getreidekörner. Ich habe ihnen einen Korb auf mein Wandregal auf dem Balkon gestellt, aber den wollten sie nicht. Oder sie haben ihn noch nicht entdeckt, sie sehen ja wohl nicht besonders gut. Vielleicht sollte ich die Getreidekörner in den Korb stellen, zum Anfüttern.
Heute Morgen hatte ich etwas Rohwolle an einen Haken gehängt. Das hat sich allerdings wer geholt, wahrscheinlich zum Nestbau. Und genau so war es gedacht.

So, ich gehe wieder raus. Ich wünsche mir, dass es allen so gut geht wie mir und dass jeder ein schönes, erlebnisreiches, ruhiges, erholsames, sonniges, …, Wochenende hat, halt so, wie es gewünscht ist.

Der Gastkater gibt eine Vorstellung

der Gastkater im Körbchen

Ach, ich muss doch mal wieder etwas vom Gastkater zeigen.
Als ich bei der Heimreise mit dem Rolli von der S-Bahn nach Hause rollerte, regnete es ziemlich stark. Ich kam nass und kalt zu Hause an und es passierte, was passieren musste: Ich bekam am anderen Tag einen Rheumaschub, der es in sich hatte. (Darüber schreibe ich nicht gerne.)

Mit der Zeitverschiebung habe ich auch noch zu kämpfen. Diesmal ist es heftiger und ja, wir waren diesmal lange am anderen Ende der Welt.
Ich hatte es satt, wollte mir einfach mal die Decke über den Kopf ziehen. Daraus wurde allerdings nichts. Ein Glück, dass es den Gastkater gibt. Der ließ mich einiges vergessen, weil er wiedermal draußen im Hof ein Gastspiel aufführte.

der Gastkater wollte jagen
„Ich krieg euch!“

„Komm mal her!“, rief Herr E. und führte mich ans Fenster. Ich wusste nicht gleich, was er mir eigentlich zeigen wollte. Vier Raben sah ich allerdings, die in dem Kirschbaum vor dem Küchenfenster herum hüpften und eigenartige Töne von sich gaben. Es klang, als würden sie lachen, und zwar so richtig hämisch.

genervter Gastkater
„Ohhh, diese Krawallsäcke!“

„Na kuck doch mal genau hin“, sagte Herr E.
Da sah ich den Gastkater weit oben im Baum herum klettern. Ein Rabennest war da nicht. Erwischt hatte er auch keinen der Raben. Vielleicht hat er es versucht, aber die Raben sind schlau und nun machten sie sich über den armen Findus lautstark lustig. Und wie!

der Gastkater ist nicht erfreut
„Lachen die etwa über mich?“

Der trat schließlich den Rückzug an, nicht ohne dass die Raben ihn begleiteten und angackerten. Findus fand das gar nicht lustig, denn heute ließ er sich erst spät am Abend blicken. Vielleicht musste er die Schmach erstmal verwinden.

also, runter vom Baum
„Och, ich gehe lieber wieder.“

Tja, so ist das eben: Wer anderen eine Grube gräbt, …, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Abstieg vom Baum