Gerade jetzt ist mir mal wieder aufgefallen, wie wichtig Freunde sind, die, die ich kenne und die mir oft mit ihrer Anwesenheit helfen und die, die ich noch nie gesehen habe und die mir trotzdem ans Herz gewachsen sind. Bei Letzteren ist es gut, dass es das Internet gibt, denn sonst hätte ich nie von ihnen erfahren.
Wenn man auf Unangenehmes wartet, dann kommt es meistens auch. Mir geht es wieder etwas besser, seit ich das Rheumamittel nicht mehr spritze. Ich hatte aber auch Angst, dass der nächste Schub mich umhaut.
Nein, ich warte nicht darauf, ich mache einfach weiter, als sei es das Normalste von der Welt. Ich werde ja sehen, was passiert oder eben auch nicht.
Meine Socken sind fertig. Jetzt kann ich mal wieder ein Paar durchrennen (haha, ja auch meine laufen/schleichen sich durch). Wenn ich abends nichts zu tun habe, dann werde ich ungehalten. Stricken und meine Woll-Spinn-Versuche zu verarbeiten ist schon eine ganz gute Sache.
Obwohl ich ein Häkelmuffel bin, habe ich diesmal zur Häkelnadel gegriffen und eine Kante an die Socken genadelt. Eigentlich sollte das noch anders werden, aber ich hab‘ geträumt. Nun ja, dann eben beim nächsten Mal.
Jetzt im neuen Jahr, wo keiner mehr Plätzchen bäckt, da fange ich an! Aus dem Volkskundemuseum in Wyhra hatte ich Rezepte bekommen. Meine Freundin Ulrike hat sich verdammt viel Mühe gemacht und mir alles aufgeschrieben. Auch vom Buttern hat sie mir Material geschickt. Das ist demnächst nun auch mal dran. Dann kommt Beates Butterfass zum Einsatz.
Wenigstens habe ich mir Weihnachtsmotive verkniffen bei meiner Postweihnachtsbäckerei. Eine Schafherde ist es geworden. Mein Sohn ärgert mich immer. Butterlamm will er essen. (Ihr wollt gar nicht wissen, was das ist.) Ich platze dann fast immer, wenn er das sagt und er weiß, dass ich dann ganz oben an der Decke bin.
Dank Ulrikes Rezept bekommt er nun sein Butterlamm. So!
Freunde haben mir in der letzten Zeit viel Zuwendung gegeben. Ich muss das jetzt mal erwähnen und kann gar nicht alles aufzählen.
- Heute kam Wolle von den Momos für mich an,
- Marion aus Niedersachsen hat auch welche für mich,
- Emils Schafschere geht jetzt immer mit zu meinen Verantaltungen,
- Dank Beates Butterfass und der Anleitung aus dem Volkskundemuseum Wyhra werde ich demnächst buttern,
- heute bekam ich eine Ansichtskarte von Vivi, die gerade in Thailand ist,
- Annettes Wolle ist gerade um Seifen gefilzt
- eure Post und jeder eurer Kommentare tun mir gut und helfen mir sehr.
Ich danke euch allen, würde jeden jetzt gerne mal drücken. Es gibt manchmal viele Zweifel und mindestens genau so viele Unsicherheiten, aber ich denke, es ist richtig, was ich mache. Den Weg gehe ich weiter und mal sehen, wohin er mich noch führt.
Gut, wenn man Freunde hat.
Na Butterlamm kenne ich auch nicht. Aber die Butterlammplätzchen gefallen mir gut. Genauso wie deine Socken.
Und auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, nur schreiben, fühl dich gedrückt von mir
Ich hoffe das sich kein Rheumaschub ohne dein Medikament ankündigt.
LG Marion
Wir haben uns noch nie gesehen, aber ich habe das Gefühl, dich schon lange zu kennen. Auch finde ich allerlei Gemeinsamkeiten.
Butterlammplätzchen sind was Gutes. Die Ausstechform hatte ich mir mal zum Filzen mit Kindern gekauft. Ich hatte aber nur eine und das gab Gezanke.
Grüße in den Norden.
Oh Ja, liebe Gudrun,
Freundschaft zu erleben und das zu erkennen, es ist sooooo wertvoll.
Ich finde ja, dass in deiner Butterlammherde noch „eine Kleinigkeit“ fehlt 😉
Ein Wolf! Oder wer frisst die ganzen Schafe??
Oder wenigstens ein Hütehund?
Und möchte es nochmal erwähnen: in so unsicheren Lebensphasen sind gute Freunde einfach unersetzlich. Schön wie Du darüber schreibst.
Das stimmt, liebe Mia. Wir müssen auch mal wieder schwatzen. Und wer weiß, schließlich ist jedes Jahr Buchmesse und so.
Schön finde ich dein Gedicht auf deinem Blog. Überhaupt ist es schön, dass du wieder schreibst. Aber das schreibe ich dir dort noch in den Kommentar.
Herzliche Grüße ins Ländle.
Liebe Gudrun,
fühl dich lieb umärmelt, leider nur aus der Ferne, aber immerhin!
Die Plätzchen sehen schön aus und das Rezept klingt lecker. Wir hatten zu Weihnachten auch Butterplätzchen gebacken.
Der Rand von deinen Sicken sieht doch gut aus, zumindest für meine Laienaugen.
Freunde sind mehr wert als Gold, das habe ich glücklicherweise schon oft erfahren dürfen.
Kommentare tun richtig gut. Ich freue mich auch jedes Mal riesig, wenn ich einen bekomme.
Herzliche Grüße von Beate
An die Bögen der Socken sollte oben noch so ein Knubbel dran. Den hab ich aber glatt vergessen, ich Schusselelse.
Ich freue mich immer über alte Rezepte aus Wyhra. Die sind ohne jeglichen Kokolores, aber gut und lecker. Ich bin gespannt, wie das mit den Buttern klappt. Davon werde ich berichten.
Weißt du, liebe Beate, ich freue mich sehr, dass ich dich kennenlernen durfte. Dass das gut wird, das wusste ich schon vorher, aber es verbindet so doch noch einen ganzen Zacken mehr.
Liebe Grüße an dich. Vielleicht kann ich dich doch noch mal besuchen. Ich werde an mir arbeiten. Versprochen.
Liebe Gudrun, ich wünsche dir immer zu notwendigen Zeiten die richtigen Freunde, die dir helfen, damit du deine Ziele erreichen kannst.
Herzlich Clara
Die habe ich, liebe Clara. Und dich zähle ich da unbedingt dazu.
Die Butterlammplätzchen sind ja fein. Ja Freunde sind wichtig. Nicht nur die dicht bei, sondern auch die weiter weg und die die man nie gesehen hat. Da sagst du wahr.
Ich häkele ja gerne und seit einiger Zeit fast lieber als das ich stricke. Hab einen schönen Sonntag. Alles Liebe
Da bedauere ich es aber sehr, dass du so weit weg bist. Zur Häkel-Konsultation würde ich schon bei dir erscheinen. Ich kann nicht mal ein normales Rechteck häkeln. Das wird nach oben immer breiter.
Bei euch, aber auch in anderen Bundesländern, gibt es Vereine, die zusammen werkeln, alte Handarbeitstechniken erhalten, altes Gerät oder Bauernstuben pflegen, wo man Weben lernen kann u.v.m. Hier ist das alles etwas verschwunden. Sagt doch ein Bekannter zu mir: „Gründe doch deinen eigenen Verein. Ich trete auch ein.“ „Und was willst du dann machen?“ „Nüscht!“
Liebe Grüße zu dir.
Ich habe gestern bei Nordtour auf N3 einen Bericht über einen Webworkshop was gesehen, da musste ich an Dich denken.
Ich kann den Gedanken noch nicht bei Seite lassen. Allerdings ist das hier wirklich nicht so verbreitet.
Von Freunden getragen zu werden ist sehr wichtig! Und was das Schenken betrifft, so macht es dem Schenkenden ebenso große Freude. Du warst vor neun Jahren übrigens die erste, für die ich hier speziell etwas genäht hatte. Zuerst hatte ich mich ja nicht getraut, mir dann aber doch ein Herz gefasst. Erinnerst du dich noch an den Schafbeutel? Mit Wolle oder anderen für deine Hobbys wichtigen Dinge kann ich nicht dienen. Ich kann Dir nur ein offenes Ohr anbieten.
Liebe Grüße schickt Elvira
Na klar erinnere ich mich. Den gibt es ja auch noch. Ich finde den so klasse, weil er ja auch noch so gut zu mir passt. Da bin ich immer noch sehr dankbar. Und nützlich ist er auch. Ich habe ja doch einiges mit bei den Veranstaltungen, kann aber nie so recht drauf aufpassen. So hab ich es an mir und gut ist es.
Deine Schafkarte zu Weihnachten habe ich in die Sammlung aufgenommen. So etwas kann man mit Kindern basteln. Fein, wenn man solche Anregungen bekommt.
Liebe Grüße an dich.
Die Butterlämmchen sehen sehr lecker aus, liebe Gudrun. Ich nehme mir das Rezept mal mit und werde sie irgendwann einmal nachbacken. Lämmchen werden es bei mir in Ermangelung einer solchen Ausstechform sicher nicht, aber das wirkt sich wohl kaum auf den Geschmack aus 😉
Fein, Deine Socken. Im Winter oder an kühlen Sommerabenden trage ich auch gern warme Wollsocken. Ich finde, es gibt keine Wolle, die wärmer ist als Schafwolle.
Einen lieben Gruß schickt Dir die Silberdistel
Freunde können einem so sehr Hilfe und Stütze sein, und Freude geben…
Deine Neues-Jahr-Bäckerei inspiriert mich grade sehr, vielleicht werfe ich auch noch mal den Ofen an, um Plätzchen zu backen. Butterlämmchen habe ich zwar nicht, aber einen schönen Gockel-Ausstecher. 😉