Warum man Apfelschalen nicht wegwerfen sollte

Manch einer hat ein Bratkartoffelverhältnis; ich brauche eines mir Äpfeln.

Apfelschalen

„Iss die Schale mit“, sagte meine Oma immer, „da sind ganz viele gute Sachen drin.“ Stimmt. In den Apfelschalen findet man jede Menge Vitamin A, B und C, reichlich Pektin, Kalzium, Magnesium, Kalium sowie natürliche Fruchtzucker und Fruchtsäuren.

Von meiner Tochter hatte ich Äpfel aus ihrem Garten mitgenommen und dann hat sie mir auch nochmal welche geschickt. Apfelgelee habe ich daraus gefertigt. Die Apfelschalen habe ich nicht weggeworfen, sondern klein geschnitten und im Dörrautomaten schonend getrocknet. Im Sommer kann man die Schalen übrigens gut in der Sonne trocknen.

Heute wollte ich nun mal testen, wie mein selbstgemachter Bratapfeltee schmeckt.

Bratapfeltee aus Apfelschalen und Gewürzen

Kochendes Wasser nehme ich nie, damit ich nicht das zerstöre, was ich aus den Apfelschalen im Tee haben will. Ich lasse das Wasser immer etwas abkühlen.
Dann habe ich etwas meiner getrockneten Apfelschalen aufgegossen, zusammen mit wenig getrockneter Schale von Biozitronen und Nelken und Zimt.

Was für ein Genuss!
Ich habe keinen Zucker an den Tee gegeben. Durch den Fruchtzucker im Apfel war es trotzdem süß und durch die Gewürze schmeckte der Tee nach Bratapfel, so wie ich die aus meiner Kindheit kenne.
Es hat sich gelohnt, die Schalen nicht einfach wegzuwerfen. Getrocknete Apfelschalen unbehandelter Früchte kommen mit auf den Zettel für die Konservierungen im nächsten Jahr.

19 Gedanken zu „Warum man Apfelschalen nicht wegwerfen sollte“

  1. Da tropft mir der Zahn, liebe Gudrun. Äpfel kann ich auch in jeder Zubereitungsform essen. Aber selbstgemachter Tee muss ganz was Besonderes sein. Eigene Ernte … was gibt es Besseres?
    Nelken und Zimt, da wird mir auch gleich weihnachtlich.
    Das bringt mich auf die Idee, heute Nachmittag meinem jüngsten Enkel mal das Apfellied vorzusingen. Das habe ich als Kind sehr geliebt.
    „In einem kleinen Apfel, da sieht es niedlich aus … „. Ja, und die fünf Stübchen stellte ich mir genau so vor. Ach, war das eine schöne Zeit.

    Ich wünsche dir noch einen freundlichen Tag
    mit lieben Grüßen,
    Andrea

    1. Das Lied mag ich auch sehr. Meinem Enkel werde ich es auch vorsingen, wenn ich ihn wieder sehe. Das Lied ist zu niedlich.
      Heute haben wir hier richtiges trübes und nasses Herbstwetter. Da freue ich mich ganz brsonders auf mein Teestündchen.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Andrea.

  2. Oh, das klingt lecker, liebe Gudrun. Ich liebe ja Zimt. Ab und zu streue ich im Winter etwas Zimt und etwas Vanilleschote auf den Kaffee oder Kakao.
    Ich habe übrigens deinen vorherigen Park-Beitrag auch noch kommentiert.
    Liebe Grüße,
    Martina ❤️

    1. Da schleiche ich auch gleich noch hin. 🙂
      Es ist richtig, dass wir uns was Gutes tun, gell? Heute habe ich gar keine Gewürze am Tee und der Schmeckt er wie reife Äpfel, nach Sonne eben.
      Liebe Grüße an dich.

  3. Das klingt gut, muss ich mal probieren. Eigentlich bin ich ja keine Teetrinkerin. Aber an Kräuter- und Fruchttees gewöhne ich mich allmählich. Mein Favorit zur Zeit ist: 1 Scheibe Orange, 1 Scheibe Zitrone (beides mit Schale, also bio) ein zwei Scheiben Ingwer (ungeschält). Ich trinke das auch ungesüsst. Wenn wir Ingwer für irgendwas schälen, bewahren wir auch die Schalen auf und sammeln sie für Teemischungen. Alles Liebe Dir

    1. Es lohnt sich wirklich, weil es einfach nur nach reifen Äpfeln schmeckt. Und eigentlich ist es meistens Abfall. Das mit den Ingwerschalen muss ich mir merken. Danke für den Tipp.
      Liebe Grüße in den Norden.

  4. Liebe Gudrun, sei herzlich gegrüßt.
    Es freut mich, Dich als Leserin begrüßen zu dürfen. Du hattest mich ja schon einmal besucht.
    Ich schreibe seit 2oo5 meinen Blog, über meine Freizeitaktivitäten.
    In der letzten Zeit war ich etwas nachlässiger, aber es gibt ja auch manch ruhige Tage.
    Bin seit 2 1/4 Jahr ohne Männe, der auch seine letzten 8 Lebensjahre im Rollstuhl saß.
    Ich habe 2 Söhne, die sich rührend um mich kümmern. Der jüngere Sohn macht mit mir immer die schönen Fahrten. Ich finde das ganz toll, denn das ist ja nicht selbstverständlich.
    Heute ist wieder Chorprobe. Ich singe im Seniorenchor der Musikschule auch schon 10 Jahre.
    Als Schulkind war ich im Schulchor und Pionierchor. Bin sportl. immer noch aktiv. Fahre Rad, aber nur in Waldgegend, nicht mehr in dem Stadtverkehr.
    Du berichtest viel über Garten und Pflanzen. Ich habe keinen Garten, bin aber im Haus mit Garten groß geworden.
    Handarbeit liegt mir leider gar nicht, aber ich bewundere sie bei den Anderen.
    Nun werde ich Dich auch weiterhin besuchen kommen und wünsche Dir einen guten Tag, bleib gesund und munter, tschüssi Brigitte. (77 J)

    1. Liebe Brigitte,
      schön, dass du mich hier besuchst. Klar, ich lese weiter bei dir. Mir hat gefallen, was du schreibst.
      Im Chor habe ich auch gesungen und hätte fast mal eine Laufbahn in die Richtung eingeschlagen. Jtzt geht es leider nicht mehr, weil meine Erkrankung auch die Stimmbänder nicht in Ruhe lässt.
      Machmal, wenn kein Radweg in der Nähe ist, muss ich mit meiner E-Mobil auch mal auf der Straße faheren, wenn ich zum Garten will. Die Sicht ist anders und ich muss besonders aufmerksam sein. Ansonsten geht es. Mein Fahhrad und die Touren damit vermisse ich allerdings sehr.
      Ganz liebe Grüße an dich

  5. Wir essen Äpfel eigentlich immer mit Schale. Es sei denn, sie ist doch schon bissel schrumpelig, weil sie schon länger liegen. Und wenn, dann wird sie nicht weggeworfen. Sämtliche verwertbaren Abfälle bekommt unser Nachbar fürs Vieh.
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

    1. Hallo, liebe Kerstin,
      Ich esse Apfel auch mit Schale, aber für Konservierung von Stücken und Apfelgelee brauchte ich sie nicht. Deshalb kam ich auf die Idee, sie zu trocknen.
      Hach, ich möchte auch Nachbarn mit Tieren. Aber in der Stadt …. Waren da nicht auch Ziegen in deiner Nachbarschaft?
      Ich schicke dir liebe Grüße in die Aue.

  6. Hmmm, der Tee war bestimmt sehr lecker, liebe Gudrun. Ich habe schon gleich so einen weihnachtlichen Geruch in der Nase
    Ich verarbeite unsere Äpfel meistens zu den unterschiedlichsten Marmeladen. Da ist auch gern Bratapfelmarmelade dabei. Dieses Jahr hatten wir allerdings nicht so viele. Da habe ich uns nur neues Chutney aus den Äpfeln gemacht. Das finde ich auch immer sehr lecker.
    Liebe Grüße von der Silberdistel

    1. Liebe Silberdistel,
      hast du dein Rezept von der Bratapfelmarmelade irgendwo auf deinem Blog? In diesem Jahr ist es zu spät, aber im nächsten würde ich das gerne auch kochen.
      Das duftet wirklich, wenn ich den Tee brühe. Das bringt mir dann viel Gemütlichkeit in den Raum und das tut gut. Ich muss nur etwas Tee aufheben für Weihnachten, wenn meine Kinder kommen.
      Liebe Grüße an dich.

          1. Gerne, liebe Gudrun Schön, dass Du noch Äpfel bekommen hast. Diese Marmelade passt perfekt in die Advents- und Weihnachtszeit. Aber auch später schmeckt sie noch wunderbar.
            Nochmals liebe Grüße von der Silberdistel

            1. Ichbhabe heute noch für Mandeln und Rosinen gesorgt und morgen geht es los. Ich freue mich schon, auch weil es dann so herrlich duftet.
              Danke, liebe Silberdistel Marianne.

  7. Aber ja – eine gute Idee mit den Apfelschalentee, dabei fallen die Schalen nur beim Apfelmus ab, sonst esse ich alles mit Stumpf und Stiel ;-).
    Den ganzen Sommer über trinke ich Früchtetee, morgens einen Liter aufgebrüht und reicht einen Tag für zwischendurch.
    Lieben Gruß und herzlichen Dank!

    1. Apfelkompott einkochen oder Apfelmus machen, da fallen bei mir immer Schalen an. Und wenn die Äpfen unbehandelt waren, dann habe ich jetzt noch eine Möglichkeit gefunden, sie zu verwerten. Der Tee schmeckt ja wirklich gut. Das hatte ich nicht so erwartet.
      Im Sommer werde ich mir Früchtetee mitnehmen, wenn ich unterwegs bin. Der kann dann auch mal warm werden.
      Liebe Kelly, schön, dass du da warst.
      Ich grüße dich herzlich.

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