Zeit für ein Schwätzchen?

Ich glaube wirklich, dass es mal wieder Zeit ist für ein Schwätzchen. Nein, ich bin nicht verloren gegangen, eine Erkältung hatte uns alle erwischt. Nur Herr E. war zäh. Meine Augen taten mir weh und ich hatte am Abend keine Lust mehr zum Bloggen.
Die Sonne tut mir hier sehr gut. Mein Rheuma hält die Füße still. Zu Hause werde ich mir etwas einfallen lassen müssen.

Sonnenbad und ein Schwätzchen nebenher
Haare trocknen: Einen Fön braucht man hier nicht.

Ich möchte sowieso nicht von einer Touri-Hochburg zur nächsten sausen, ein Foto machen und sagen oder schreiben: Ich war da! Fotos gibt es genug von wirklichen guten Fotografen und mit meiner Matschbirne war mir sowieso alles zu viel.

Ich nehme alle Eindrücke mit allen Sinnen auf, überlege, ob ich in diesem Land leben könnte. Nein, ich will nicht hierbleiben, aber wenn es sein müsste, würde es mir nicht schwer fallen. Dann würde ich die Sprache lernen wie ein Weltmeister und schon zurecht kommen.
Ich schaue, wie ich mich ernähren kann. Fastfood-Ketten würden nicht reich an mir, aber feines und regionales Gemüse gibt es auch hier. Und so habe ich mal das Kochen übernommen.

Die Nachbarn sind nett. Einer brachte leckeren Kuchen zum Kaffee, die andere Nachbarin Orangen aus ihrem Garten. Ein Schwätzchen geht da natürlich auch immer.
Die Schalen der Orangen habe ich von dem weißen Zwischenfleisch befreit, kleingeschnitten und in der Sonne getrocknet. Die Orangen sind unbehandelt und die Schalen viel zu schade zum Wegwerfen. Man kann so viel damit machen. Es ist also ein bisschen wie zu Hause.

Neuerwerb

Stricknadeln habe ich mir gekauft. Wer mich kennt, weiß, dass ich die Hände nicht still halten kann. Die Nadeln sind preiswert im Gegensatz zu vielen anderen Sachen und auch im Gegensatz zur Wolle oder Wollgarn.

bunt und fröhlich


Die Stricknadeln sind innen hohl, also ganz leicht und für mich gut zu benutzen. Zu jeder Nadel gab es eine Wollnähnadel dazu, damit man auch sein Projekt zu Ende bringen kann. Ein Set beinhaltet noch einen Nadelstärkenmesser, Maschenmarkierer, Stilllegenadeln. Es wiegt alles nicht viel und ich werde alle Nadeln mit nach Hause nehmen, wenn es soweit ist. Ich höre aber jetzt mal auf von Oma-Handarbeits-Kram zu schwärmen.

manchmal fehlt mir ein Schwätzchen bei der Handarbeit
fast fertig

Die Socken habe ich fast fertig. Jaja, sie sind wahrlich nicht umbunt. Das macht aber nix, weil ich kurz vor meiner Abreise erfahren habe, dass mich die Frauen zu Hause an der Rampe (Zugang zur barrierefreien Wohnung) „Frau Bunt“ nennen. Dann passt es doch!:D
(Mädels, ihr fehlt mir sehr und auch ein Schwätzchen mit euch.)

für meine Taschentücher und fast in der Lieblingsfarbe
für meine Taschentücher und nun will die Tochter auch eine

Wir haben gerade „ceasar salat“ gegessen. Das ist typisch kalifornisch und verdammt lecker. Wieder etwas, was mir sehr gefällt.
Ich sage jetzt mal Tschüss, bis bald mal wieder auf ein Schwätzchen.

22 Gedanken zu „Zeit für ein Schwätzchen?“

  1. Ein schönes Schwätzchen und wie gut, dass es dir dort gesundheitlich so viel besser geht. Das freut mich sehr. Ich sehne mich gerade sehr nach Wärme, dabei ist es hier nicht einmal richtig kalt. Hab es weiter schön. Alles Liebe Karin

    1. Es ist die Wärme und die Sonne, die mir richtig gut tun. Die Reise kam genau richtig, denn meine Vitamin D-Werte waren gleich Null.
      Ich bin viel Draußen, will mal in Richtung Berge. Nein, hoch will ich da nicht, aber einige Fotos machen, weil ich die Berge so liebe.
      Liebd Grüße in die Heimat.

  2. Wunderbar – Sonne auf der Haut 🙂
    Du Sonnenanbeterin, das sieht sehr genussvoll aus und so muss das auch sein.
    Heute kam hier auch endlich mal die Sonne durch und ich habe heute frei. Ach wie habe ich das genossen. Kalt ist es draußen, aber die Sonne ist endlich da. Juhuuuu!!!!
    Heute Nachmittag habe ich meinen Korbsessel ans Fenster gestellt und ließ mich durch die Fensterscheibe von der Sonne verwöhnen. Ich bin dann aufgewacht als mein Buch, das ich in den Händen hielt polternd auf den Boden krachte. Hach – das Schläfchen hat gut getan. Und jetzt wo die Sonne langsam hinter dem nachbarlichen Hausgiebel verschwindet, mache ich mich auf und putze noch etwas die Räume.

    1. Das ist gut, so zu entspannen. Und dass das Buch heruntergepoldert ist, war besser, als wenn es auf die Nase plautzt. Ich musste danach F**lmann aufsuchen.
      Sonne gibt es hier genug. Wenn Wind ist, muss ichvarg aufpassen, weil ich dann nicht merke, wie sie zwiebelt.
      Liebe Grüße aus der Ferne.

  3. Liebe Gudrun
    Man sieht, es geht Dir gut in jeder Hinsicht. Bleib noch ein Weilchen, weil in Leipzig ist es kalt.
    Viel Spaß noch beim Dortsein.

  4. Ein Schwätzchen, das mir gefallen hat, liebe Gudrun Mich freut es ganz besonders, dass Dich Dein Rheuma dort nicht so plagt. Die Wärme der Sonne ist sicher nicht unbeteiligt daran.
    Deine Nadelneuerwerbungen gefallen mir. Ich habe auch gerade wieder zu Handarbeiten zurückgefunden. Früher habe ich viel gestrickt. Aber nachdem die Kinder aus dem Haus waren, habe ich kaum noch einmal die Stricknadeln zur Hand genommen. Jetzt habe ich das Häkeln entdeckt. Du strickst Socken, ich häkele gerade welche – auch in ganz bunten Farben – mit Verlaufsgarn. Mir macht die Arbeit wieder richtig Spaß. So kann ich also Deine Freude über die neuen Nadeln sehr verstehen. Ich musste mir fürs Häkeln auch einiges neu kaufen.
    Liebe Grüße von der Silberdistel, die Dir weiter einen schönen Aufenthalt bei Deiner Familie wünscht

    1. Verlaufsgarn habe ich hier auch, aber der Farbwechsel ist zu lang. Nun werden die ganz besonders. Das macht aber nix; ich erkläre das galt zu meinem besonderen Stil.
      Mein Rheuma hat die Sonne ordentlich eingedämmt. Mal sehen, wie lange das anhält. Und der Schnupfen scheint sich auch zu verabschieden. Es ist allso alles gut.
      Ich glaube, irgendetwas zum Werkeln muss ich immer einplanen. Ohne geht es nicht mehr.
      Liebe Grüße an dich, liebe Silberdistel.

    1. Na, ich weiß ja nicht: ungeschminkt und fern der Heimat (und mit halbnassen Haaren).
      Es ist ja eigentlich hier Winter, aber bei uns wäre es schon mitten im Frühling. Es ist oft windig und das ist gefährlich, weil man nicht merkt, wie die Sonne zwiebelt.
      Herzliche Grüße ins Ländle.

  5. Ich bin am Grinsen Gudrun. Selbst im Urlaub so weit weg musst du stricken 🙂 Hab ich aber auch schon gemacht 🙂
    Taschentuchbehälter haben wir früher auch gestrickt, ich hab sogar noch einen gehäkelten.
    Bunt ist immer gut. Hebt die Stimmung.
    Lass es dir gut gehen liebe Gudrun.

    1. Danke, liebe Kerstin. Stricken und Häkeln ist etwas für mich, bei dem ich die Ruhe bewahren kann. Aufregendes gibt es für mich genug. Kochen, zum Beispiel. Da müssen Maßeinheiten und Temperaturen umgerechnet werden. Ich wohne ja nicht in einer Ferienanlage. Gut, dass es Tante G. gibt.
      Ich hatte Probleme, die farbige Wolle zu bekommen, die ich wollte. Nun nehme ich es, wie es kommt und erkläre das zum persönlichen Stil.
      Herzliche Grüße in die Heimat.

  6. Sie steht dir richtig gut, die schöne Sonne Kaliforniens!
    Ich hoffe, dass du und deine Lieben nun eure Erkältungen überstanden habt. Und ich wünsche dir noch sehr viel Freude und schöne Erlebnisse in Kalifornien.
    Herzliche Grüße!

    1. Unsere Erkältung haben wir überstanden. Gerade wird es richtig kalt. In Big Bear schneit es und beim Felden von Captain Kirk kann es heute Nacht auch passieren. Winter in Kalifornien ist schon speziell. Am Tage kann es schön warm und sonnig sein, in der Nacht aber wird es kalt, arschkalt.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Martha.

  7. Du hast ja richtig Farbe bekommen, liebe Gudrun. Nach Winter sieht das wirklich nicht aus; na, ist eben Kalifornien. Ich glaube, dass man sich in Kalifornien verglichen mit den restlichen USA gut und gesund ernähren kann. Lass es dir gutgehen. Caesar’s Salad kennt man auch bei uns, nur dass dazu meistens eine sehr kalorienreiche Soße drüber gekippt wird. Aber es geht auch anders.
    Herzliche Grüße – Elke

    1. Stimmt, Farbe habe ich bekommen. Das ist auch gut so. Es ist ja noch Winter, aber man muss verdammt aufpassen. Man merkt manchmal nicht, wie die Sonne zwiebelt.
      Mit den kalorienlastigen Sachen, hadere ich hier auch. Ich meide sie.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Elke.

  8. Liebe Gudrun,
    du verstehst es, diese schönen Tage zu genießen. Man sieht es auf dem Foto, dass dir das gut bekommt. Das freut mich und wünsche dir weiterhin einen schönen Aufenthalt.

    Liebe Grüße
    Traudi

    1. Vielen, lieben Dank, liebe Traudi.
      Heute waren wir in den Bergen, allerdings nicht bis zur Schneegrenze. Da hört es bei mir mit dem Wohlfühlen auf.
      Ich schicke dir ganz liebe Grüße.

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