Brot gebacken hab ich lange nicht. Mir war einfach nicht danach. Dabei hatte mir das Töchterchen zwei Brotmischungen von „Laibes Wohl“ in mein Geburtstagspäckchen getan.
Heute war mir plötzlich frischem Brot, danach mit den Händen etwas aus Teig zu formen, nach Backen. Ich entschied mich für das Brot „Störtebecker“, einem Brot aus Dinkelmehl, Dinkelvollkorn, Roggenmehl, Gersteflocken, Emmervollkorn. „Stürz den Becher Bier in dieses Brot und es entsteht ein würziges saftiges Freibeuter-Bier-Brot.“ steht auf der Webseite von „Laibes Wohl“. Und genau das habe ich getan.
Störtebeckerbrot
Wie das duftete! Schon als der Brotteig ruhen musste, in der zugedeckten Schüssel, verbreitete sich ein intensiver, guter Duft. Ich bekam Appetit, aber Brotbacken dauert seine Zeit und die sollte man dem Teig immer gönnen.
Frische Hefe hatte ich nicht. Ich weiß nicht, was die Leute plötzlich mit so viel Hefe machen wollen. Das Regal in dieser Stelle war wie immer leer gefegt. Ich wusste wirklich nicht, dass wir ein Land der Bäcker sind.
Sauerteig wollte ich nicht erst ansetzen, also habe ich Trockenhefe benutzt. Das ging auch.
Auch wenn man seine Backmischungen selber zusammenstellt, lohnt es sich das Wasser oder einen Teil des Wassers zu ersetzen durch Bier. Man erhält ein schönes rustikales, würziges Gebäck. Einfach ein Stücke abbrechen und man hat eine feine Beilage für jedes Abendmenü.
Ich konnte es kaum erwarten, dass ich mein frisches Brot aus dem Ofen holen konnte. Die ganze Wohnung roch nach dem Brot und ein angenehm warmes Gefühl machte sich mir im Bauch breit. Ich hatte etwas ganz Leckeres zum Essen und hab es mir mit angezogenen Beinen im Sessel gemütlich gemacht. Was wollte ich mehr?
Wenn die Gudrun der Hafer sticht
Haferflockenkekse esse ich unglaublich gerne. Wenn ich mir aber die Preise in den Läden ansah, verging mir immer der Appetit. Ach nö, so viel wollte ich nicht ausgeben, kann das auch nicht. Also habe ich auch die selber gebacken. Und was soll ich sagen? Es war ein Träumchen für die verfressene Gudrun. Ach, nein, ich teile mir die schon ein, denn zuviel zerreißt den Sack. (alte Müller-Weisheit und sicher etwas anders gemeint)
Drinnen duftete es nach Brot und draußen nach den Blüten der Kastanie im Innenhof. In diesem Jahr kann ich vom Balkon aus die Kastanienblüte noch einmal bewundern. Mein Mietvertrag kam heute und nun kann ich mich langsam vorbereiten auf die neue Wohnung, die mir das Leben so viel leichter machen wird. Ich freue mich so sehr.
Lasst es euch gut gehen und bleibt gesund.
Sieht beides sehr lecker aus. Ja, der Brotgeruch. Bei uns ist Brotbacken Männersache und wenn der Gute Abends ins Bett kommt, riecht er nach Brot und ich kriege Hunger. Also Bon Apetit
Das Kneten ist ganz schön schwer. Ich würde es schon ein bisschen länger machen, schaffe das aber manchmal nicht. Aber lecker war es, auch durch das Bier. Bei so frischem Brot brauche ich nichts dazu.
Sieht sehr lecker aus. Ich mag keine Hefe, müßte also immer mit Sauerteig arbeiten, aber mich hat es noch nicht gepackt, Brot selber zu backen.
Die Hefe schmeckt man kaum, anders als bei Kuchen. Man braucht recht wenig und durch das Bier war es fast nicht mehr zu riechen. Dafür duftete das Brot.
Morgen setze ich mal wieder Sauerteig an.
Liebe Gudrun ich habe förmlich den Geruch von dem frisch gebackenen Brot in der Nase. Den Tipp mit dem Bier kannte ich noch nicht. Danke für den schönen Beitrag. Ganz liebe Grüße von Dori
Hallo, liebe Dori. Ich freue mich sehr, dich hier wieder begrüßen zu können. Das ist schön. 🙂
Ich muss schon wieder backen. Mein Brot ist fast aufgegessen. Diesmal will ich mit sauerteig backen und der braucht auch seine Zeit.
Lass es dir gut gehen und bleib gesund, liebe Dori.
Ach, wie das duftet Gudrun. Ich habe zuletzt ein Bärlauch -und ein Bananenbrot gebacken. Das Bananenbrot hat mir sehr gut gefallen. Backe im Moment viel zu wenig.
Ich hoffe diese ganzen Lockerungen machen uns keinen Strich durch die Rechnung Für unseren Umzug.
Liebe Grüße Marion
Bananenbrot möchte ich auch mal probieren. Ich habe bisher immer nur davon gehört.
Die schnellen Lockerungen sehe ich auch mit Skepsis. Aber vielleicht haben wir ja Glück. Passt gut auf euch auf, liebe Marion.
Ich schicke dir herzliche Grüße.
Oh, für Bärlauchbrot könnte ich mich auch begeistern
Da wird uns die Marion mal das Rezept petzten müssen.
Mmmmh, ich kann den Duft des Brotes fast riechen und lecker sieht es aus. Auf dir Haferflockenkekse hätte ich jetzt auch Lust, aber ne, es ist viel zu spät und ich geh gleich ind Bett. Na.da freue ich mich, dass es nun mit deinem Umzug doch sichtlich voran geht. Die Daumen sind gedrückt.
Ein gutes Nächtle für dich.
Beate
Das hing durch Corona alles so in der Schwebe! Jetzt ist alles in Sack und Tüten, nur die eigene Angespanntheit ist noch nicht weg. Aber das wird schon wieder.
Über meine Haferkekse freue ich mich wirklich. Die im Laden können jetzt liegen bleiben.
Liebe Grüße zu dir. Bleib gesund, liebe Beate.
Bei uns werden immer Brötchen aufgebacken. Es ist merkwürdig, obwohl wir gerade so viel Zeit haben, bekommen mein Mann und ich nichts gebacken. Nicht mal Brot o.ä.. Wir fühlen uns irgendwie gelähmt. Schön, dass du dich nicht unterkriegen lässt! Und guten Appetit!
Liebe Grüße schickt Elvira
P.S. schickst du mir bitte das Rezept für die Haferkekse?
So eine Phase hatte ich auch, liebe Elvira. So mit einer so elenden Krankheit sollte alles nicht enden. Wenn ich dann gelesen habe in fb, was da so an Meinungen und Kommentaren breit geschleudert wird, war ich echt bedient. Bei fb bin ich nur noch selten und es geht mir gut damit.
Du bekommst das Rezept. Ich werde es heute mal aufschreiben.
Herzliche Grüße nach Berlin.
Grüß bitte deinen Mann von mir. Ich wünsche mir, dass er seinen Lebensmut nicht verliert, auch wenn es gerade etwas schwer ist. Es wird wieder viel besser. Ich weiß das.
Ach, ich kenne den Geruch der Backstube noch gut. Und doch bin ich jemand, der noch nie knusprige Semmeln oder knuspriges Brot mochte.
Aber versuchen – also probieren, kosten, nicht backen – würd ich so ein Bierbrot gerne mal.
Ich bin gerade am Aussortieren und Aufräumen. Manches werde ich nicht mehr brauchen, weil ich es eh nicht mehr machen werde. Aber die Anleitung zum Mauern eines kleinen Backofens für Draußen, die behalte ich. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das noch mal brauche.
Das Bierbrot ist schon aufgegessen. Als nächstes backe ich Wikingerbrot. Brotbacken ist ein feines Ritual. Da kann ich die Welt vergessen und das ist ab und an gut so.
Vielleicht klappt das ja mal mit dem Kosten.
Danke, dass du mich zum Backen von Haferkeksen inspiriert hast! Ich habe noch eine ganze, volle Packung davon, und mir schon Gedanken gemacht, wie ich diese am besten verwerten könnte, denn Müsli esse ich eigentlich eher selten.
Sei lieb gegrüßt, hab es fein, und bleib gesund!
Ich schicke dir das Rezept, schreibe es heute mal auf. Das ist recht einfach, ohne Schnickschnack. Die Kekse schmecken aber gut. Gut finde ich auch, dass man allerlei Übrigbleibsel, wie gemahlene Nüsse oder Kokosraspeln verarbeiten kann.
Ich schicke dir heute noch eine Mail.
Liebe Grüße.
Wie gut, dass Du Dir mit dem Backen so etwas ursprünglich Gutes tun kannst
Ach, so leckere Haferkekse könnte ich auch gut essen… Vielleicht magst Du das Rezept mit uns teilen, liebe Gudrun.
Ich habe heute Bärlauchpaste gerührt – in meinem alten Porzellan- Mörser. Auch eine meditative Arbeit.
Hab eine gute Zeit und genieße die Vorfreude auf die neue Wohnung
Liebe Grüße Lotte
Ach ja, so einen Mörser habe ich auch. Und ein altes Wiegemesser. Es ist tatsächlich jedesmal eine beruhigende, meditative Wirkung.
Auf die neue Wohnung freue ich mich schon sehr. Mir graut aber auch vor dem Umzug. Für mich ist das ein arger Aufriss. Aber irgendwann ist es geschafft.
Grüße an dich, liebe Lotte.