Cui bono?

Cuibono? treibt mich bem Nachrichtenlesen um und das Bild passt!

„Cui bono?“ (Wem zum Vorteil?) pfiff es mir heute durch das Hirn, als ich wiedermal die Nachrichtenportale besuchte. Diese Frage stelle ich mir öfter und bekomme so auch Antworten, sehe aber auch Ungereimtheiten, die nicht mehr alles so klar erscheinen lassen, wie es vielleicht soll. Gut so, denn so kann ich mir meine Meinung bilden und muss mir nie eine einreden lassen.
Den ganzen Tag mich mit Nachrichten zu beschäftigen, mag ich allerdings nicht. Das würde ich nicht gut verkraften.

Licht und Schatten

Mein Husten quält mich immer noch und der OP-Termin rückt näher. Ich muss fit sein dafür. Neulich sagte jemand in einem Film: „Die hat zu tun, wie die Maus in den Wochen.“ Ich musste so lachen und damit hatte sich der Satz eingebrannt in der Großhirnrinde.

Die Farbe brauche ich für die Bäckchen der Katzen im Stickbild.

Zu tun habe ich nämlich immer viel, trotz mancher Widrigkeiten und auch, wenn ich öfter Pausen einlegen muss.
Meine Stickgarne habe ich endlich fertig und wenn ich wieder zu Hause sein werde, kann es losgehen mit der Stickerei auf den Stricksachen.

Beifuß habe ich gerade ausgesät. Ich habe es satt, eine halbe Weltreise machen zu müssen, um welchen an einem geschützten Ort zu finden. Ich bin nicht die einzige, die sich draußen in der Natur Beifuß holt. Er wird eh schon immer weniger und manchmal ist an meinem Ort eben auch schon Kahlschlag, wenn ich komme. Vielleicht habe ich Glück und ich kann Beifuß im Garten ansiedeln.

Ich möchte Beifuß im Garten ansiedeln.

Gesät habe ich natürlich unter strengster Kontrolle und Aufsicht. Mein Gastkater besucht mich immer Mal. Jetzt im Frühling bleibt er nicht lange. Es ist nicht mehr kalt draußen und er hat seinen „Fitz“ draußen in seinem Revier. Dass ihm der Frühling am Poppes vorbeigehen könnte, weiß er nicht.

Gewerbeaufsicht

Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die mir Freude machen. Die Kürbiskerne habe ich getrocknet, die beim Suppe kochen übrig blieben. Ich habe sie von dem dünnen Schutzhäutchen befreit und mir eine Technologie erarbeitet, wie ich schnell und sicher an die Kerne komme.

Mein ehemaliger Gartennachbar würde nun wieder sagen: „Das rechnet sich doch nicht und man kann das doch auch kaufen.“ Klar kann man das kaufen, aber warum sollte ich Kerne wegwerfen und dann wieder welche kaufen? Wenn ich an der Stelle frage: „Cui bono?“, dann kann ich sagen: „Na mir“. Ich freue mich nämlich immer, wenn ich mein Gläschen mit den Körnern wieder auffüllen kann.

So, das war es erstmal wieder an diesem Sonntag. Zum regelmäßigen Bloggen komme ich in der nächsten Zeit bestimmt nicht. Mich treiben einige Ängste um, auch ob der OP. Darüber schreiben möchte ich nicht. Es wird bestimmt alles gut gehen.

6 Gedanken zu „Cui bono?“

  1. Schön, liebe Gudrun, dass Du Deine Stickgarne fertig hast. Ich finde die Farbe ausgesprochen hübsch. Dann können wir ja gespannt auf das sein, was Du damit wieder zauberst.
    Warum sollte Beifuß nicht in Deinem Garten wachsen wollen? Bestimmt klappt das, wenn Du ihm den richtigen Platz gibst.
    Dein Gastkater wartet wohl auf das Kissen, das Du ihm versprochen hast?
    Solche Arbeiten, wie die Kürbiskerne zum Trocknen und weiteren Verarbeiten vorzubereiten, benötigen zwar immer ihre Zeit, aber warum soll man sie wegwerfen und anschließend neue kaufen. Ich versuche auch immer, so wenig wie nur möglich wegzuwerfen.
    Für Deine OP alles Gute, liebe Gudrun. Ich glaube, es geht jedem so, dem eine OP bevorsteht, dass man sich davor doch irgendwie fürchtet. Aber es wird schon gutgehen.
    Einen lieben Gruß in die neue Woche schickt Dir die Silberdistel

    1. Einpaar Tage dauert es noch, liebe Silberdistel. Bis dahin denke ich, dass ich mit deinem Buch fertig bin und noch schreiben kann. Ich hätte es gerne mitgenommen ins Krankenhaus, aber das dauert mir zu lange.
      Der Gastkater besucht mich öfter. Wenn sein Lieblingsmensch arbeitet oder für den Nabu unterwegs ist, dann nehme ich ihn mit rein. Er holt ihn dann ab, wie ein Kind aus dem Kindergarten. So ist er gut über den Winter und manchen Regentag gekommen. Sein Wolliges bekommt er noch, der Prinz.
      Danke für deine guten Wünsche für die OP. Ich denke, sie werden gut auf mich aufpassen. Und dann wird vieles besser. Das Krankenhaus, in das ich gehe, hat in Leipzig einen sehr guten Ruf.
      Herzliche Grüße an dich

      PS: Dein Buch gefällt mir sehr. Ich lese es gerne und voller Freude.

      1. Liebe Gudrun, das ist eine schöne Lösung mit dem Gastkater, so wie Ihr das macht. Du hast ab und zu von dem Pelzträger Gesellschaft und sein Mensch weiß, dass sein Vierbeiner immer einen Platz hat, an dem er sich ab und zu aufwärmen kann.

        Das freut mich sehr, liebe Gudrun, dass Dir das Buch gefällt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen und noch einmal alles Gute für Deine OP.

        Lieben Gruß von der Silberdistel

        1. Meine Tochter sagt immer, dass das eine Halbtagskatze ist, weil wir und beide sorgen. Und das klappt gut.
          Das Buch zu lesen, ist gerade recht, weil es mich ablenkt von ängstlichen Gedanken.

  2. Liebe Gudrun,
    sich mit Nachrichten zu beschäftigen, ist zurzeit eine Herausforderung, zu der ich auch keine Lust habe. Soll nicht heißen, dass ich mich nicht dafür interessiere, man muss die Augen schon offen halten. Aber leider gibt es halt nichts Schönes zu hören und zu lesen.
    Raus in die Natur heißt es dann bei mir und da die Augen aufmachen. Zum Glück gibts da noch Schönes.

    Ich schicke dir liebe Grüße
    Traudi

    1. Ganz genauso geht es mir auch, liebe Traudi. Mich interessiert schon, was in der Welt passiert, aber ich konsumiere Nachrichten in Maßen. Sonst verliere ich noch den Glauben an die Menschheit.
      Auf den Frühling freue ich mich in diesem Jahr besonders. Ich werde jede Minute davon genießen, wenn ich kann.
      Ganz liebe Grüße an dich.

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