Die Wärme des Sommers genießen, so lange es geht.

Es ist wie es ist und wird doch anders.

Ich sitze auf meinem Balkon und genieße die letzte Wärme des Sommers. Das ist auch nötig, denn der nächste Rheumaschub ist in vollem Gange. Normal, denn es braucht nicht erst das feucht kalte Herbstwetter dazu.

An meinem Sommerflieder tummeln sich Insekten. Ich sehe ihnen gerne zu, wie sie noch eifrig Nektar sammeln. Ich bin so froh, dass ich ihn angesiedelt habe und vor allem vor der Elektroheckenschere bewahrt habe. Es sieht so schön aus, wie er blüht.

im Garten inm der Wärme des Sommers gewachsen
Tomaten und Salat aus dem Garten

Im Garten gibt es immer noch allerlei zu ernten. Ich freue mich über alles, was da gewachsen ist. Die eigenen Tomaten schmecken eh immer am besten.

Meine Freundin aus der Elsteraue und ich sammeln gerade Pflanzliches für einen Wintertee. Mal sehen, wie unsere Mischungen schmecken. Ich freue mich schon darauf.
Mühe macht es und wenn ich alles abgerebelt habe, dann ist auch gleich mal Putzen angesagt. Was mir die Natur schenkt, das nehme ich gerne. Ich möchte nicht alles kaufen und wäre auch nicht besonders stolz darauf, wenn ich es könnte.

Kräuter gewachsen in der Wärme des Sommers
Wintertee

Die Wärme des Sommers könnte ich ja auch mal genießen mit einem Buch in der Hand. Das geht bei mir nicht, einfach weil es zu viel zu schauen gibt da draußen.

Heute hat man in der Leipziger Internetzeitung ein Buch vorgestellt, welches ich unbedingt haben und lesen möchte. Ich finde mich darin wieder und damit rückt es einiges in meinem Leben wieder gerade. Nie, nie wieder lasse ich mir etwas oder mich selber klein reden. Nie wieder wird man mir einreden, dass man uns Freiheit geschenkt hat. Die haben wir uns selber genommen. Vieles ist nach der Wende nicht gut gelaufen, auch in meinem Leben nicht, aber schüchtern unterm Stein hervorkucken muss keiner. Nein!

schon mal ein bisschen Winterschmuck aus der Elsteraue

Ich habe meine Unterlagen für den Verlag fertig gemacht. Jetzt schaut noch einmal meine Tochter prüfend darüber und dann kann es abgeschickt werden. Wird jemand anders gewählt, ist das nicht schlimm für mich. Die Vorbereitung war eine gute Gelegenheit, mich zum Beispiel selbst mal zu sammeln.

Mein Quartiersrat in Leipzig-Grünau sucht noch Mitstreiter. Ich werde mich demnächst bewerben. Wenn man eine „Olle“ will, die nicht gut zu Fuß ist, dann werde ich mich einbringen. Grünau zu Liebe. Und Fridolin karrt mich schon hin.
Aber jetzt genieße ich noch ein bisschen die Wärme des Sommers.

Und wisst ihr was? Ich koche mir jetzt eines meiner Lieblingsessen.
„Das hab‘ ich mir verdient, lala lala… “ *träller
(Und jetzt habe ich auch noch einen Ohrwurm!)

10 Gedanken zu „Die Wärme des Sommers genießen, so lange es geht.“

  1. Das Buch ist mit Sicherheit interessant. Ich habe es auch auf meine Will-Lesen-Liste gesetzt. Du würdest den Quartiersrat mit Sicherheit bereichern. Ich denke auch, dass es eine gute und erfüllende Aufgabe für dich wäre.
    Sei herzlich gegrüßt!

    1. Manchmal lässt man sich einreden, dass bestimmte Sachen an einem selber liegen. Das lähmt ungemein, stimmt aber nicht. Dass vieles jetzt erst aufgearbeitet wird, finde ich schade, aber dennoch gut. Mir gibt es den Mut, mich wieder mehr einzumischen und nicht wie das Karnickel vor der Schlange zu sitzen.
      Ach, liebe M., ich wünsche mir, dass wir mal mehr Zeit füreinander hätten. Ich denke, wir hätten viel zu reden.
      Liebe Grüße an dich.

  2. Jetzt weiß ich natürlich nicht, zu welcher Uhrzeit du diesen Artikel geschrieben hast, aber ich gehe mal davon aus, dass dein Lieblingsessen schon verspeist wurde. Verrätst du mir, was du gekocht hast?
    Ich hoffe der Rheumaschub wird nicht so schlimm! Ich finde das prima, dass du dich einbringen willst, ich bin davon überzeugt, dass deine Mitarbeit eine Bereicherung für alle wird!
    Sei ganz lieb gegrüßt:
    Beate

    1. Ich habe das erst am Abend beschlossen. Und ich wage es kaum zu sagen, was das war, weil es so unspektakulär ist. Nur Pellkartoffeln habe ich gekockt. Den Brathering haben sie mir auf Rügen schon gemacht.
      Ich weiß nicht, ob ich gebraucht werde, liebe Beate. Wenn sich Jüngere finden, ist das gut. Mich für mein Wohngebiet einsetzten würde ich allerdings schon gerne.
      Herzliche Grüße an dich.

  3. Es wäre doch schön wenn sich jung und alt finden, die sich für ihr Wohngebiet einsetzen. Ich drücke dir die Daumen.
    Pellkartoffeln sind doch lecker, dann noch mit Quark.

    LG Marion

    1. Ach naja, wenn Jüngere sich finden, wäre es gut. Sehr gut. Mal schauen. Ich habe auch so noch viel vor.
      Mein Essen wae einfach aber lecker.
      Liebe Grüße an dich.

  4. Sich einzubringen ist doch keine Frage des Alters. Unseren Eine-Welt-Laden in der Hamburger City hätten wir gar nicht stemmen können ohne die „Ollen“.

  5. Ja, da hätte man damals schon so einiges besser machen können. Kohl wollte wohl noch in die Geschichte eingehen. Nun denn – ändern lässt sich da heute kaum mehr was dran. Man hat im Prinzip zwei Nationen überfordert. Ich hätte mir damals gewünscht, dass man das Ganze etwas langsamer angegangen hätte von zwei Seiten. So hätte man die bessere Chance gehabt von beiden Seiten jeweils dazuzulernen und sich gegenseitig mehr zu respektieren v.a. Aber was zählten dabei schon unsere Meinungen, gell?
    Du bist eine der Wenigen, die so schöne Tomaten ernten kann dieses Jahr. Bei uns sind sie in der Feuchtigkeit leider nur noch Matsch. Schade drum. Dafür gibt es dieses Jahr reichlich Äpfel. Hat auch was.
    Halt die Ohren steif du Liebe. Genieße die Sonne und deine vielen Gartenfrüchte weiterhin. Es macht Freude Dich darüber zu lesen.
    Lieben Gruß von der Mia mit dem Hundemädel, die eben voll Begeisterung ihr Spielzeug in alle Einzelheiten zerlegt hat und mich nun sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis treuherzig angrinst.

    1. Mit den Tomaten habe ich wirklich Glück. Die beste Ernte allerdings hat meine Freundin, die zwei von meinen gehätschelten Pflanzen auf dem Balkon stehen hat. Sie reichen vom Boden bis an die Decke und hängen voller Rispen. Vielleicht mache ich das im nächsten Jahr auch so.
      Nun, wenn sich das Leben so dramatisch ändert, wenn nichts von dem bleibt, was man hatte, dann hat man manchmal ganz schön zu kauen daran. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich viel zu viel einfach so hingenommen habe. Dafür habe ich mir vorgenommen, nie wieder so still zu sein und den Wert nie wieder unter den Scheffel zu verkaufen. Kein Schreihals möchte ich sein, aber das sagen, was gesagt werden muss, sollte sein.
      Liebe Grüße an dich und einen Extrastreichler für das Hundemädchen.

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