Ein bisschen sieht es heute aus wie Weltuntergang. Am Tage schien die Sonne, aber gegen Abend war Gewitterstimmung. April eben.
Mich plagt das Rheuma und mit dem Filzen habe ich es wohl etwas übertrieben. Mein Ellenbogen sieht aus, als hätte mir jemand draufgekloppt und ich kann heute die Hand nicht richtig bewegen.
Auch Rechnerarbeiten gehen gerade nicht gut. Es wird halt alles ein bisschen länger dauern.
Ostern war schön. Zwei meiner Kinder waren da. Sie haben mit ihrem Vater einen Garteneinsatz gemacht, so dass uns zwei Lädierten nicht alles über den Kopf wächst. Die Tochter hat mir einen Schale mit Frühlingsblumen mitgebracht. Es sieht schön aus auf meinem Balkon und wenn die Zeit nach dem April dafür gekommen ist, „wandern“ sie ins Beet.
Mein Sohn hat uns mit einer neuen Technologie bekannt gemacht. Interessant ist das schon. Es wird sicher unsere Arbeitswelt verändern. Meine Freundin möchte das nicht, weil es viele Arbeitskräfte frei setzen wird. Na und? Reden wir eben mal über Teilen, Teilzeit, Teilhabe am Reichtun oder die Verteilung des Selben im Allgemeinen. Und wenn dann einer sagt: „Gut, auf Arbeit muss ich heute nicht. Ich gehe jetzt an die Musikschule und lerne Cello spielen.“, dann finde ich das gut.
Vieles müsste mal neu gedacht werden und nicht immer nur Altes gehätschelt und ein bisschen angepasst werden.
Jedes Jahr im April, beobachte ich die Vögel beim Nestbau. Es ist interessant und auch immer erfreulich. Und dann kommt die Zeit, wo die Vogeleltern Futter anschleppen müssen. Bei Gudrun gibt es immer welches, was für die Aufzucht von Jungvögeln geeignet ist. Manche Altvögel kenne ich nun schon und freue mich, wenn sie wieder Kleine versorgen.
Da fällt mir ein, dass ich Mehlwürmer bestellen muss.
Im Innenhof beginnen die Kastanien zu blühen. Ich freue mich schon darauf, wenn sich die großen, weißen Kerzen ausbilden. Ich mag das, wenn die Natur erwacht und alles lebt und aufblüht. So wie auch die Kirschblüten an Baum vor meinem Fenster.
Mal sehen, ob es meinem Arm morgen wieder etwas besser geht. Ich möchte meine neuen Zeichenwerkzeuge ausprobieren und auch endlich mal wieder eine Blogrunde machen.
Dann lass uns hoffen, Gudrun, dass der Frühling bald einkehrt und auch die Temperaturen ein wenig nach oben gehen, damit Dein Rheuma besser wird und auch mein Vater sich endlich mal warm fühlt.
Bei uns hat es viel geregnet seit März und wird weiterhin regnen. Wir hatten über Ostern ausnahmsweise Sonnenschein, bevor der Ostermontag in Regen überging und das gewohnte Bild von Fenster wo der Regen herunterläuft bot.
Du wohnst ja noch nicht lange dort, aber wir haben bei uns einen Kirschbaum auf Nachbar’s Seite und über die Jahre habe ich festgestellt, dass die Kirschblüten im Zweijahresmodus in voller Blühte stehen. Ein Jahr im März, das nächste Jahr im April. Und so war meine Vorhersage, dass es dieses Jahr April sein müsste korrekt, wie ich über Ostern sehen konnte.
Ich versuche seit Jahren die Pflanzen zu finden, die mir voraussagen, welchen Winter und Frühling wir zu erwarten haben. Dabei fiel mir auf, dass 2020 und 2021 sich als wirkliche Ausnahme herausstellten. Dass fing damit an, dass der Kirschbaum bereits Ende Februar 2020 erste Blühten öffnete und Anfang März in voller Blühte war, was eigentlich im April hätte sein sollen. Aber erst als mir meine Nichte im Anfang Dezember 2020 schrieb, dass bei ihr in Potsdam erst jetzt die Gladioli aufgingen, da lief ich runter in den Garten, in der Tat, meine Gladioli waren in Blühte. Dann schaute ich meine Bilder an und stellte fest, dass mir nicht aufgefallen war, dass da was im August fehlte. (Wie nachlässig) Da Galdioli von der Blühte bis zum erneuten Erscheinen 7 Monate benötigen, da hätten wir bereits Ende 2020 erahnen können, dass wir einen Wintereinbruch im April/Mai 2021 haben. Schottland hatte den kältesten April seit Wetteraufzeichnung mit 30 Tage Frost non-stop. Die Gladioli Spitzen ließen sich dann auch wirklich erst im Juni 2021 zeigen. Seitdem achte ich genau darauf, wann die Gladioli blühen und freue mich, wenn es August ist.
Bei mir war neulich auch schon das erste Tit (Meisen) Pärchen, was sich mein Vogelhaus anschaute. Ob der Nestbau angefangen hat, kann ich nicht sagen, da es zu viel regnete um im Garten zu verweilen. Letztes Jahr haben die sich nicht beeindrucken lassen, dass ich einen Meter entfernt im Glashaus war und konnte so Fotos vom Anflug und Soundaufnahmen vom Gezirps der Kleinen machen.
Um solche Fotos beneide ich dich. Ein einziges Mal habe ich die Aufzucht von jungen Amseln begleiten dürfen. Meine Nistkästen wurden nicht angenommen. Vielleicht braucht das aber auch seine Zeit.
Das ist ja interessant, dass du dich mit Jahreszeiten-Pflanzen beschäftigst. Irgendwie zeigt es ja auch, wie sich etwas verändern kann im Laufe der Zeit.
Egal, ob es regnet; du hast bestimmt viel Grün vor dem Fenster. Das stelle ich mir schön vor.
Mit dem Gärtnern hatte ich es in diesem Jahr noch nicht. Ich hatte noch nicht mal Lust, Pläne zu machen. Meine Tochter hat mir Anzuchterde und Tomatensamen mitgebracht. Das werde ich nun mal ansetzen. Vielleicht packt mich der Ehrgeiz, wenn ich einmal angefangen habe.
Liebe Grüße übers Wasser.
Ich habe keine Kamera, um in den Nistkasten zu schauen, aber ich sah die kleinen Meisen sehr beschäftigt, da rein zu fliegen. Ich weiß nicht, ob die in diesem Jahr am Nutzen. Letztes Jahr kam da ein Hämmern und Klopfen aus der Box im Februar/März, April war still, Mai sah ich sie plötzlich und Juni war die Kleinen raus und Meisen sind ja nach 14 Tagen flügge und weg sind sie.
Gestern war mir aufgefallen, dass die Elstern Nistmaterial suchen. Ich habe die Reste von meinem Lavender hingelegt und wie ich abends in den Garten komme, sind die weg. Ich habe gleich mehr aus der Tüte geholt und hingelegt. Man hilft ja wo man kann.
Ja, Gudrun, es ist sehr interessant sich eine kleine Übersicht anzulegen. Die meisten vergessen schnell und so entstehen Behauptungen, die dann falsch sind.
Wir schneiden alte Pflanzen im Garten auch immer spät ab. Siehst es ja: Es gibt welche, die können das noch gebrauchen. Libellen legen ihre Eier in unser Schilfgras. Also bleibt es lange liegen.
Schön, dass du einen Garten hast.
Wettertechnisch ist es wahrlich April. Hier oben ist es immer noch recht kühl, wenn nicht grad die Sonne scheint. Aber im Garten lässt sich jeden Tag etwas neues entdecken. So fein.
Wie schade, dass du wieder eingeschränkt bist und Schmerzen hast. Ich hoffe es geht dir schnell besser.
Mit der Arbeit sehe ich es wie du, wir müssen da endlich umdenken. Arbeit nur als die die bezahlt wird zu definieren ist so vorbei.
Alles Liebe
An den ganz argen Schmerzen bin ich nicht ganz unschuldig. Ich habe übertrieben mit der Filznadel. Immer den Arm und das Handgelenk geknickt und immer die gleichen Bewegungen haben nicht gut getan. Aber ketzt bin ich ja erstmal fertig und anderes steht an.
Liebe Grüße in den Norden.
Solche Weltuntergangs-Szenarien am Himmel gibt es hier in München seit Wochen schon zuhauf. Die wirklich schönen, frühlingshaften Tage machen sich rar. Aber ich will nicht klagen, nach den ausgedehnten Dürreperioden der vergangenen Jahre sind die ausgedehnten Niederschläge bitterst nötig.
Liebe Grüße!
Eben, das tröstet mich auch immer wieder. In Leipzig sieht es allerdings sehr oft nur so aus und dann passiert nichts oder nicht viel. Ich habe gelesen, dass in Sachsen noch 40% Grundwasseraufkommen fehlen.
Grüße an dich