Solar-Eclipse-Donats

Solar-Eclipse-Donats in der Schule des Enkels in Los Angeles

Sonne und Mond haben mich schon immer begeistert. Els Kind habe ich mich in meinem Bette so gelegt, dass mir der Mond ins Gesicht schien. Meine Mutter hatte den Verdacht, dass ich schlafwandele und deshalb so verqueer im Bett lag.
In der Abiturzeit hatte ich noch Astronomie als eigenständiges Fach. Ich fand das Klasse und es hat mich fasziniert. Meine Noten waren dementsprechend. (Kurze Zeit später wurde das in den Physikunterricht integriert.)
Und gestern sah ich mir die Sonnenfinsternis an, im Livestream der NASA. Und dabei schwatzte ich nebenher mit meiner Tochter in den USA, die natürlich auch draußen in Los Angeles etwas sehen wollte von „the solar eclipse“.

meine Tochter auf Himmels-Mission

In Los Angeles gab es keine totale Sonnenfinsternis. Ich wollte wissen, wie viel man sehen kann. Sie hat mit der Verdunkelungsbrille über ihrer normalen Brille und dem Handy ein Bildchen für mich gemacht.

Ehe es wieder Diskussionen gibt: Es ist kein Kunstwerk, nur ein kleines Bildchen, damit ich sehen kann, was sie sieht. Zu gerne hätte ich mit in ihrem Garten gestanden und hätte mir das Schauspiel am Himmel mit angesehen. In solchen Momenten packt mich immer die Sehnsucht, nach der Familie und Kalifornien.

In LA und anderswo in den USA hatte man sich auf das Ereignis vorbereitet. Pausen wurden eingeplant und die Zeit hinten an den Arbeitstag angehängt. Wer konnte, war draußen. Gut so, denn bei allen schrecklichen Nachrichten muss es auch mal etwas geben, was schön ist und Kraft gibt.

Auch in der Schule des Enkels wurde der Unterricht draußen fortgesetzt. Alle bekamen eine dunkle Schutzbrille und konnten die Verfinsterung der Sonne beobachten. Wer weiß, vielleicht ist einer der Knirpse in einigen Jahren einer von denen, die die Sonne erforschen.

Solar-Eclipse-Donats in der Schule des Enkels in Los Angeles
Solar-Eclipse-Donats in der Schule des Enkels in Los Angeles

Für alle Sonnenkucker gab es dann noch Solar-Eclipse-Donats. Ich bin überzeugt, dass den kleinen Entdeckern der Tag und das Ereignis in Erinnerung bleiben wird. Und vielleicht hat es die Neugierde geweckt, noch viel mehr wissen zu wollen.
Und nun wurde mir wirklich ein bisschen wehmütig. Ich erinnerte mich daran, wie ich öfter das Waffeleisen in die Schule geschleppt habe. Bei den Salar-Eclipse-Donats wäre ich auf alle Fälle dabei gewesen.

14 Gedanken zu „Solar-Eclipse-Donats“

  1. Wie schön, liebe Gudrun, dass Du quasi bei der Sonnenfinsternis dabei gewesen bist. Das war ganz sicher noch ein bisschen schöner, als nur einen kurzen Fernsehbericht darüber zu sehen.
    Dass die Schulkinder diesen Tag in Erinnerung behalten werden, das glaube ich unbesehen, zumal es noch so Leckeres zu essen gab. Das ist ja wie eine kleine Geburtstagsparty
    Einen lieben Gruß schickt Dir die Silberdistel

    1. Es ist überhaupt schön, dass es diese Kommunikationswege gibt. Im Haus der Tochter kannte ich mich schon gut aus, bevor ich je dort war. Und jetzt haben wir halt mal in die Sonne gekuckt. Bei meinem letzten Besuch gab es in LA eine totale Mondfinsternis. Für mich als Mondliebhaber war das sehr schön.
      Die feiern immer mal in der Schule, z.ß den Saint Patrick’s Day, Cinco de Mayo u.v.a.
      Begeistert war ich auch vom 100. Schultag im Jahr. „An 100 Tagen wieder klüger geworden und viel gelernt“, heißt es da.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Marianne.

  2. GsD sind wir heute aufgeklärt und wissen, was da oben geschieht. Obwohl, können wir das alles mit letzter Gewissheit erklären? Nun ja, die Sonnenfinsternis ist immerhin nicht Schuld an all den grauenvollen Dingen, die auf der Welt geschehen. Dafür gab es für einen kurzen Moment eine Auszeit, einen Fokus auf etwas, das viel größer ist, als wir es uns vorstellen können. Und wenn dann auch noch Donuts mit von der Party sind! Schön, dass deine Tochter dich hat teilhaben lassen. Und ja, deine Sehnsucht kann ich sehr gut verstehen. Aber es gibt ja noch die Nordsee!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Oh, man weiß schon eine ganze Menge, aber alles wird man nie wissen können. Und das ist nicht nur in der Astronomie so.
      Mich hat das bei meinem Besuch in LA schon begeistert, wie viel Mühe man sich in des Enkels Schule gibt, um den Kindern die Gemeinschaft nahe zu bringen und Freude zu haben in der Schule. Der Enkel geht gerne dahin, kann es morgens nicht erwarten, zu seinen Freunden zu kommen.
      Liebe Elvira, ich schicke dir liebe Grüße.

  3. Die Donuts sehen köstlich aus. 🙂
    Ich habe den Weg der Sonnenfinsternis von der Küste Mexicos bis Gander, Neufundland, dank der Live-Reportagen der NASA und CNN International verfolgt. Und die nächste SoFi in Europa in 2026 schon fest ins Auge gefasst, weiß nur nicht, wo es mich hintreiben wird, nach Spanien oder Island – wobei ich schon eher zu letzterem tendiere. 😉

    1. Hach, nach Island wollte ich auch immer, zum Urlaub auf einer Schaffarm mit Schafscherkurs. Da funkte mir aber meine Erkrankung dazwischen. Auf dem Weg nach LA sind wir auch über Grönland geflogen. Und da fand ich das Land plötzlich interessant. Vorher habe ich kaum daran gedacht.
      Sieh dir die nächste Sonnenfinsternis unbedingt an, liebe Martha.

  4. Wow, ist das schön! Mich begeistern deine Worte und Bilder. (Besonders das Foto mit deiner Tochter!)
    Und euer Austausch scheint – gerade auch bei diesem Ereignis – besonders innig zu sein.
    Ganz liebe Grüsse in den Alltag,
    Brigitte

    1. Ich habe guten Kontakt zu allen drei Kindern. Das ist gut so, denn sie wohnen nicht gleich ums Eck und wir können uns auch nicht mal schnell auf einen Kaffee treffen. Git, dass es solche Kommunikationsmöglichkeiten gibt. So können wir über viele Dinge schwatzen, so wie früher am Küchentisch.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Brigitte.

  5. Durch vieles Bemerkenswerte in der näheren Umgebung ist mir das Ereignis der Sonnenfinsternis nur am Rande aufgefallen.
    Die Tochter fast im Geschehen gefällt mir, ein schönes Motiv!
    Auch mit dem Wissen um das Geschehen fasziniert es alle Menschen und Tiere für Minuten, plötzlich dunkel, kühl und ruhig – bis der Prinz die Sonne wieder wachküsst.
    Liebe Grüße!

    1. Mir gefällt das Foto von meiner Tochter auch sehr. Darum habe ich sie gefragt, ob ich es hier veröffentlichen darf.
      Es ist erstaunlich, wie sich plötzlich einiges ändert, wenn die Sonne weg ist. Sofort wird es kälter und windig. Bis halt der Prinz kommt.
      Liebe Kelly, herzliche Grüße zu dir in den Norden.

    1. Die schule gibt sich wirklich immer große Mühe, den Kleinen (Es ist eine Grundschule) die Lust am Lernen zu fördern.
      Ich finde es schön, wenn man manchmal dabei sein kann, auch wenn das Ereignis am anderen Ende der Welt stattfindet.
      Liebe Grüße zu dir.

  6. Astronomie hätte ich auch zu gern besucht. Das weiß ich noch, wie traurig ich war, weil es in unserer Schule nicht angeboten wurde. Mich fasziniert das auch von jeher. Und die totale Sonnenfinsternis am 11. 8. 1999 werde ich nie vergessen. Wir fuhren extra Richtung Berge auf einen Hügel, von dem aus wir das Schauspiel wunderbar verfolgen konnten. Werde nie vergessen, wie es plötzlich dunkel und kalt wurde. Wenn ich daran denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut.
    Schön, dass deine Tochter das „Spektakel“ mit dir geteilt hat, liebe Gudrun!

    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Liebe Andrea,
      Astronomie hat mir immer gefallen. Es kam mir alles so riesengroß und wichtig vor. Und wenn ich solche Empfindungen hatte, konnte ich mich auch intensiv damit beschäftigen und mehr machen als nötig.
      Auf den Berg währe ich auch mit gestiegen. Es hat schon etwas Ehrfurcht einflößendes, wenn man solch ein Ereignis erleben kann. Und diesmal war ich halt aus der Ferne dabei und konnte noch mit der Tochter schwatzen. So ist es nicht ganz so schlimm, dass all meine Kinder weit weg sind.
      Ganz liebe Grüße an dich.

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