Zwei meiner Kinder sind gekommen. Mit dem Dritten, am anderen Ende der Welt, werden wir nachher noch reden per Netz. Weihnachten in Familie hat bei uns Tradition. Ich freue mich immer sehr auf diese Tage. Wir bereiten uns auch darauf vor, weil wir uns eben gut kennen und wissen, womit man dem anderen eine Freude machen kann. Nein, keiner von uns war im Kaufrausch. Es sind kleine Dinge, die aber eine große Wirkung haben.
Tolle Weihnachtsstimmung vermittelt das Bild ja nun nicht gerade, aber über dieses Mitbringsel miner Tochter zum Fest der Familiehabe ich mich riesig gefreut. Ich bin wirklich ein „Kraut“ und meine Tochter weiß das. Im nächsten Jahr werde ich selber wieder Sauerkraut machen, natürlich aus Kohl aus dem Dithmarschen. Sauerkraut gehört bei uns zum Essen an Weihnachten dazu.
Meine Familie ist gerade auf dem Weihnachtsmarkt. Jan wollte unbedingt Kräppelchen essen und die besten gibt es nun mal in Leipzig.
Ich bin zu Hause geblieben, denn für mich ist das nasskalte Wetter einfach nichts und das Sitzen im Rollstuhl ist keine Freude, in der jetzigen Situation besonders nicht. Schlimm ist es nicht, zu Hause zu bleiben. Ich kann mich gut mit Dingen beschäftigen, die mir Spaß machen.
Gleich ist wieder Trubel in der Bude, wenn meine Familie wieder einrückt. Es gibt so viel zu erzählen, auch Geschichten, die mit „Weißt du noch“ beginnen. Mit meinem Sohn habe ich in der vergangenen Nacht bis heute morgen um Sechse geschwatzt.
So, ich mache mich wieder vom Acker, aber nicht, ohne allen eine schöne, erholsame und stressfreie Zeit zu wünschen.