Und dabei ist doch gar nicht Freitag der Dreizehnte.

Nein, abergläubig bin ich nicht.

So ist das, wenn man gerade mal alleine ist. Da passieren Dinge, die man weder verhindern noch selber wieder richten kann. Dabei ist heute gar nicht Freitag der Dreizehnte. Und gestern war der auch nicht.

Heute war es dann ganz aus. Mein Gestell mit den Bohnen auf dem Balkon war zusammengebrochen. Wie ich mich auch mühte, ich bekam es nicht wieder hin. Aber zum „Schmiss“ am Arm hat es gereicht.
Schade, denn gerade jetzt hatten sich die Feuerbohnen so gut erholt. Sie blühten und es waren auch schon Bohnen dran. Ich bekam zuerst einen Heulanfall und dann habe ich die Feuerbohnen zerschnitten und in den Komposteimer gepackt. Ende. Aus.

Hilfe rufen konnte ich leider nicht, denn beim Provider klemmte es. Netz weg, Telefon weg. Man arbeite daran hieß es. Es scheint wirklich nicht meine Woche zu sein. Hoffentlich reicht es nun mal mit der Pechsträhne und Sachen wie nach Art „Freitag der Dreizehnte“.

Gefreut habe ich mich aber dann doch noch, über meinen Sommerflieder vor dem Balkon. Endlich haben die Schmetterlinge ihn entdeckt. Meine Freundin aus der Elsteraue züchtet auch noch einen Flieder, wenn ich es möchte. Ich überlege es mir wirklich, ob ich mir einen diesmal auf den Balkon stelle.

Trotzdem, ich hätte mir noch mehr Blühendes gewünscht auf dem Balkon. Die fette Henne hat Riesen-Blüten angesetzt, aber sie blüht halt noch nicht. Und der Lavendel, den ich gekauft habe, sagt auch nichts.
Nicht alles blüht, was ich gesät habe. Vielleicht muss ich Geduld haben bis zum nächsten Jahr.

So, ich mache mich jetzt wieder vom Acker. Ich hänge ein bisschen durch, aber morgen geht es bestimmt wieder lustiger zu. Vielleicht passieren morgen mal nicht irgendwelche komischen Dinge und ich kann mich einfach mal in die Sonne setzen. Manches lässt sich auch ganz gut draußen erledigen.

Steigungen üben auf der zweiten Ausfahrt mit Fridolin.

… und auf Balkonien blüht und grünt es

Herr E. hatte heute einen Termin und musste dazu über die S-Bahn-Brücke auf die andere Seite von Grünau. Da habe ich mich doch gleich aufgedrängt. Er ist mit dem Rad los und ich mit meinem Fridolin. Es war eine gute Gelegenheit, Steigungen zu üben und dabei nicht alleine zu sein. Ich finde es gut, sicher zu sein und Vertrauen zu sich und seinen Gefährt zu haben.

Fridolin wartet hinter den Büschen vor dem Balkon.
Die Rosen blühen vor dem Balkon und dahinter, auf der Rampe, werde ich mich gleich auf den Weg machen.

Heute Morgen war ich mal wieder auf die Waage gestiegen. Ich mache das nicht oft, war aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ein Hungerhaken werde ich aber noch lange nicht. Ob mein Fridolin mich die Rampe hinauf schafft zur Brücke über die S-Bahn?
Fridolin hat mich gut da hoch gekarrt und auch die Abfahrt bekamen wir beide gut hin. Es in aller Ruhe zu üben war gut.

Mit Fridolin auf Tour: Steigungen üben

So sieht es aus, wenn ich draußen am Balkon vorbei fahre.
Hach, ich bin gerade sehr froh, eine längere Strecke bewältigen zu können, ohne vor Schmerzen Tränen in den Augen zu haben. Vor dem Rausgehen muss ich keie Angst mehr haben.

Glücksklee
Den Glücksklee will ich noch in den Garten geben. Er bildet leckere Rübchen.

Zu Hause habe ich es mir erstmal auf dem Balkon gemütlich gemacht. Meine Prachtbohnen finden ihren Weg an den gezogenen Fäden nach oben und haben schon Blüten angesetzt. Anderes blüht schon.

Schön ist es gerade da draußen. Wir haben so viele Vögel hier. Ein Gezwizscher und Gesang ist das! Ich werde das sehr genießen, bevor es wieder still wird.
Für den Balkon habe ich noch einige Ideen. Es wird sich wohl noch einiges ändern, aber langsam, mit Gemach. Hetzen lasse ich mich nie wieder.

Mit Fridolin ganz dicht an den Wildrosen vorbei.

Wisst ihr, was mir noch fehlt? Ein paar Hühner. 🙂
Das wird ein Traum bleiben, aber träumen darf man ja immer. Oder?