Spinnen an Regentagen.
Nie wieder wollte ich mich über Regen ärgern oder aufregen. Und bis jetzt habe ich es auch noch nicht getan. Zu kostbar finde ich das Nass, welches vom Himmel fällt. Und in der letzten Zeit haben wor auch die eine oder andere Kleinigkeit abbekommen in der Leipziger Tieflandsbucht.
Ich habe mein Spinnrad „flott gemacht“ und mal wieder etwas Wolle gesponnen. Spinnen an Regentagen, das ist einer der Beschäftigungen, wenn ich mal nicht raus will. Eine Geschichte, erstellt in „Pages“ ist auch fertig geworden und ein kleines Video ist noch in Arbeit.
Ein Teil von Karins Wolle hatte ich schon gewaschen. Die konnte ich nun nutzen für mein Spinnen an Regentagen. Auf die letzten warmen Tage im Herbst freue ich mich schon. Dann werde ich das Spinnrad auf den Balkon tragen lassen.
(Liebe Karin, die Wolle ist herrlich weich.)
Warum schreibe ich wieder und wieder über das Spinnen? Nun, einmal weil ich auf keinerlei Quoten achte und achten muss und auch nicht der Universalunterhalter sein möchte. Und zum Zweiten, weil es mir einfach Spaß macht, gut tut und mich schon einmal aus einem ganz tiefen Tal gelockt hat. Ich glaube, ich schreibe das auch hier nochmal auf, wie das war mit den Schafen, der Wolle und dem Spinnen. Im alten Blog hatte es gestanden.
Jeder sollte so eine wohltuende Beschäftigung haben, und zwar bevor es zu einer Krise kommt. Das hat sich mir jetzt in Pandemiezeiten wieder gezeigt.
Im Telefonat mit der Nordsee-Tochter fragte sie mich, ob ich an meinem Buch weiter geschrieben habe. Mmmm, nein! Ich war ehrlich. Und ja, ich sollte das ändern.
Die Vögel draußen stört kein Regen. Sie zwitschern und singen einfach weiter.