Kraft sammeln in der Herbstsonne

Heute Morgen sah es noch nicht so aus, dass die Herbstsonne uns verwöhnen sollte. Nebel wabberte durch meinen Innenhof und auch den Gastkater zog es nicht nach Draußen.

Über das Foto musste ich lachen. Untenrum angezogen wie in Alaska, ganz oben wie in Kalifornien. Die Sonne blendete und mit so etwas hatte ich ja Erfahrung: also Deckel drauf.

Uns geht es noch nicht wirklich gut, aber es wird besser. Das C-Dingens haben wir besiegt und jetzt kann auch noch das ausheilen, was vorher uns schon am Wickel hatte. Wir husten immer noch um die Wette.

Die Herbstsonne ließ sich heute Morgen nicht blicken. Seit langen bemühe ich mich, Nebelbilder zu machen. Nein, ich bin lieber zu Hause geblieben, will erstmal richtig gesund werden.
Im Rollstuhl ist es verdammt kalt.

Herbstastern in der Herbstsonne

Mal sehen, ob ich die Pflanzen über den Winter bekomme. Eigentlich wollte ich mich nicht wieder um so etwas kümmern. Ich habe arg ausgelichtet unter meinen Pflanzen. Und nun wohnt doch wieder so ein Schützling bei mir.

Im September war Rheumatologen-Kongress in Düsseldorf. Da wurde auch über meine Erkrankung gesprochen. Das Fazit:

  • Die Erkrankung wird immer noch viel zu spät diagnostiziert
  • Sie kann bisher nur unzureichend behandelt werden ( Nur ca. 1/3 der Erkrankten erreichen das Ziel der minimalen Krankheitsaktivität)
  • Betroffene sterben im Vergkeich zur Allgemeinbevölkerung eher.

Ach, nein, das wollte ich gerade nicht lesen. Es gibt doch noch jede Menge andere unangenehme Dinge, mit denen man fertig werden muss. Aber anstatt wir uns gegenseitig beistehen, hacken wir manchmal nur auf uns herum. Es geht scheinbar nicht, dass man die eigene Schublade mal verlässt. Mir zum Beispiel ist es völlig Wurst, ob jemand Helloween feiert. Ich mach es nicht und damit ist es gut.
In der nächsten Woche wird es wieder aufregend, denn die Frage, wo ich leben möchte am Ende meiner Zeit ist noch nicht endgültig entschieden. Vielleicht nimmt mir der alte, orange Mann die Entscheidung aber auch ab.

Herr E. hat mir aus der Eifel einen Stein mitgebracht. Wenn ich mir den so betrachte, wie er in der Herbstsonne liegt, dann versuche ich mir vorzustellen, welche Kräfte und welche Hitze ihn geformt haben. Spannend finde ich das, und beeindruckend. Wenn ich wieder gesund bin, suche ich ihm einen schönen Platz.

Nehmt es mir nicht übel, wenn ich noch nicht zu ausgedehnten Blogrunden aufbrechen kann. Wenn mir das Tablett auf die Brust sinkt und die Brille von der Nase, dann lasse ich das zu.
In meinem Kühlschrank liegt ein neues Biologika. Es ist zwar haltbar bis Dezember 2025, aber ich hoffe, dass es nicht mehr so lange dauert, bis ich es spritzen kann. In meinem Hirn geistern wieder allerlei Ideen. Die möchte ich zu gern umsetzen.