Mehl und Wasser – mehr braucht es nicht zum Brot backen

Mit Brot sind alle Sorgen geringer “, sagt Sancho Panza zu Dapple, seinem Esel in Don Quijote.

Heute möchte ich mal vom Brot backen erzählen.
Vor Jahren war ich mit meinem „Nordkind“ im Steinzeitpark Albersdorf. Wir konnten uns im Bogenschießen versuchen und wir haben Brot gebacken, so wie es unsere Vorfahren in der Steinzeit auch schon gemacht haben.
Erstaunlich, man braucht nur Wasser und Mehl.

Brot backen: Das kostbare, selbstgemahlene Mehl wird eingebracht

Getreidekörner haben wir zwischen zwei Steinen zu Mehl gemahlen. Jedes Mehlstäubchen landete in der Schüssel. Wenn man sich so müht, darf nix verloren gehen. Es wird kostbar.
Dann kommt noch Wasser und ein bisschen Salz dazu. Im Wesenllichen war es das.

Weil wir Gourmets sind haben wir noch Kräuter und Saaten gesammelt, zum Beispiel Brennnesselblätter und -samen, Wegerich, Löwenzahn und anderes. Fein geschnitten mit einem scharfen Stein kam alles mit in den Teig.

Die Feuerstelle wartete schon auf uns. Auf die Glut legten wir eine Schieferplatte und darauf unsere Teigstücke. Alles ähnelte mehr kleinen Fladen, aber was soll ich sagen: Wir haben es mit genuss verspeist.

Das Brot backen, vornehmlich Roggenbrot, mache ich in der Zwischenzeit selber. Ich brauche dazu auch nur Mehl, Wasser, etwas Salz und einen Löffel Waldhonig. (Alles andere nach Gusto)
Das Brot braucht Zeit, ja, aber das ist kein Problem, denn Mehl und Wasser machen ihre Arbeit alleine. Mein Aufwand ist nicht so groß.
Alles fängt an mit einem Sauerteig an und endet mit einem saftigen, kräftig schmeckenden Roggenvollkornbrot.

Herr E. und ich haben gut Erfahrung gesammelt und sind ordentliche Brotbäcker geworden. Und mein Nordkind hat mir eine Schale mit Lavasteinen geschenkt, damit wir ordentlich schwaden können zu Beginn des Backens.
Und wisst ihr, was ich gleich mache? Ich bereite das Abendbrot vor, natürlich mit Roggenbrot. 😀