Momente zum Wohlfühlen unter vielen Tieren.

Wenn man sich darauf einlässt, erdrücken einen die Momente zum Wohlfühlen fast. So geht es mir, wenn ich mit meiner Familie zusammen bin oder wenn ich an interessanten Orten bin. Ich habe mich gefreut, dass es in Leonis Adobe Museum so viele Tiere gab, die zutraulich waren, weil sie gut versorgt und geborgen waren. Sie hatten großes Vertrauen zu den Menschen.

Zwei wertvolle Ranchmitarbeiter

Die beiden waren die Ersten, zu denen ich Kontakt hatte. Seit ich selber keine Katze mehr habe, zieht es mich zu jeder hin. Sie dösten in der Sonne.
Die Farmerin erzählte uns, dass sie die Farm mäusefrei halten müssen, viel zu tun haben und ihre Aufgabe gewissenhaft erfüllen.
Streicheleinheiten nahmen sie gerne an, ihr Wohlfühlen war sichtbar.

Wasser zum Wohlfühlen und Akrobaten an der Tränke

Wenn genug Wasser da ist, ist das in Kalifornien an sich schon ein Grund zum Wohlfühlen. Die Langhornrinder müssen sich allerdings etwas mühen, um an den Trog heran zu kommen. Allerdings entwickeln sie ein unglaubliches Geschick und fädeln sich ein. Einen Teil seines Reichtums machte Leonis mit seinen riesigen Rinderherden. Aber zu ihm, wie schon gesagt, später.

Meine Lieblinge, die Marinos

Über die Schafe auf der Ranch habe ich mich besonders gefreut. Klar, Leonis war Baske und stammte aus den französischen Pyrenäen. Er war Schäfer und kannte den Wert der Merinowolle. Und so lebenauch heute noch Marinos auf der Farm.
Niemand auf der Ranch wusste, wie man die Wolle behandeln soll. Sie wird jedes Jahr irgendwohin verkauft. Ich habe ein bisschen erzählt davon, wie die Wolle gewaschen wird, gekämmt, gesponnen. Ganz ehrlich, ich kann mir vorstellen, das mit Kindern hier auch mal zu machen.
Beim Anblick der Schafe und des sauberen Stalles ging mir das Herz auf. Der vertraute Geruch sorgte nun bei mir für Wohlfühlen.

Wohlfühlen unter allerlei Getier

Es gab noch eine Menge andere Tiere: Ziegen, Hühner, Puten, Tauben u.a. und es war schön, ihnen so nahe sein zu können.

Solche Museen wünsche ich mir zu Hause auch

Das Museum hat die Aufgabe, lebendige Geschichte zu vermitteln. Der kalifornischen Staat fördert das. Keiner kommt hier auf die Idee, jemand vorzuwerfen, zu den ewig Gestrigen zu gehören. (Ich habe das leider schon zu hören bekommen.) Wie soll man denn mit allen gesellschaftlichen Anforderungen klar kommen, wenn man die Geschichte nicht kennt. Bringt man sie so lebendig nahe, hilft es vielleicht, dass nicht nur bis zum eigenem Gartenzaun gedacht wird.

Nachtrag:
Der Beitrag sollte gestern schon erscheinen, aber zuerst gab es unangekündigte Server-Arbeiten beim Provider und nix ging, dann gab es in der Nacht ein Erdbeben und heute erstmal einen etwas länger andauernden Stromausfall.
Ach, naja, es hetzt mich ja nichts!