Hüttenschuhe für ein bisschen Wärme.

Meine Stimmungslage kann ich gar nicht beschreiben im Moment. Da ist gerade alles dabei. Ich bin traurig, wütend, hilflos, ängstlich, aufmüpfig … Das was jetzt in der Welt passiert ist fast unfassbar und macht mich sprachlos. Aber genau das mochte ich nicht sein.
Ich musste mich heute erstmal sammeln. Und wie kann ich das am besten? Indem ich mich in meinern Wollkisten „vergrabe“. Ich habe die nächsten Hüttenschuhe geplant und vorbereitet, weil ich dabei am besten denken kann. Ich will nicht untätig zusehen, wenn im eigenem Land und auch anderswo in der Welt Ungutes passiert.

Meine Hüttenschuhe

Ich habe schon viele Hüttenschuhe gestrickt und nicht von allen habe ich noch Fotos. Die hier habe ich mir noch auf dem Rechner zusammengesucht. Das Garn für die Schuhe spinne ich selbst. Das heißt, ich habe immer ein bisschen Vorbereitungszeit nötig und Planung. Irgendwann will ich für ein Kind Schafschuhe stricken und überlege jetzt schon, wie ich meine „Fusselwolle“ für das Schaffell hinbekomme.

Es ist mir zu langweilig, immer die selben Hüttenschuhe zu fertigen. Also setze ich mich hin und zeichne verschiedene Möglichkeiten auf, so lange, bis mir eine gefällt.
Diesmal will ich zwei verschiedene Garne kombinieren, verschieden nach der Farbe und nach der Wolle zweier verschiedener Schafrassen. Und bei aller Spielerei sollen die Hüttenschuhe ja auch noch haltbar sein.

Strickprobe

Die Nadelstärke musste ich wählen und dann mal schauen, ob die beiden Garne aus reiner Schurwolle sich miteinander vertragen. Sie tun es. Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch die Maschen ausgezählt und nun kann ich beginnen mit meinen Hüttenschuhen. (Ich werde sie zeigen, wenn ich sie fertig habe.)
Weihnachten werde ich sie verschenken, für ein bisschen mehr Wärme. Das kann, glaube ich, jetzt jeder vertragen.

Ich mache mal weiter, denn ich habe noch einige Projekte vor in der nächsten Zeit.