Von Molly und einem Kirchhof. Unterwegs in der Elsteraue.

Ich bin zu gerne auf dem Lande.

unterwegs in der Elsteraue

Wer Molly ist zeige ich gleich.
Meine Freundin hat mich abgeholt und dann sind wir beide in die Elsteraue gefahren. Die Freundin aus der Aue hatte sich Waldmeister gewünscht und ich hatte im Garten welchen für sie eingetopft. Ich hoffe, dass er auch bei ihr gut wächst.

Die Fahrt war schon schön. abgeerntete Felder, Heurollen, Weite bis zum Horizont, blauer Himmel und Sonne. Herrlich! Auf der Rückfahrt wollten wir noch anhalten und Fotos machen, auch vom Fluss Elster und dem Zwenkauer See, aber wir haben es nicht mehr geschafft. Wir hatten uns verschwatzt und Molly war auch ein bisschen Schuld, dass wir zu spät los kamen.

in der Elsteraue, da wo Molly wohnt
Der Regen hat der Natur gut getan.

Bei der Freundin haben wir im Hof gesessen. Ich glaube, wenn ich dort wohnen würde, wäre ich nur da draußen. Wenn ich dort sitze ist es, als ob eine Last von mir abfällt. Die Ruhe, die mich dann überkommt zeigt mir, wie sehr ich sonst gerade unter Strom stehe. Diesmal zeige ich keine Fotos vom Hof.

Das Haus, in dem die Freundin wohnt, war mal die Dorfschule und eine kleine Pforte führt in den Kirchhof nebenan. Da bin ich hingekraxelt und dort habe ich dann auch Molly getroffen.

Die Kirchenglocken höre ich manchmal, wenn ich mit der Freundin telefoniere.
Im Kirchhof blüht so einiges, auch Kermesbeeren. Ich überlege, ob ich mit solchen Beeren mal Wolle färbe.
Der Holunder wird schon reif. Ich werde mich mit Fridolin bald auf die Suche machen. Im Kirchhof habe ich natürlich nichts mitgenommen.

Und dann traf ich Molly und mir ging das Herz auf.

Molly
Molly genießt die Sonne und die Wärme.

Das ist Molly. Zehn Wochen ist sie alt, wie mir die Frau später erzählte, bei der die kleine Katze wohnt. Sie sieht aus wie meine Penny, nur viel kleiner und zarter. So ein neugieriger, kleiner Fegewind!
Den Kirchhof und Hof der Freundin trennt eine hohe, mit Efeu bewachsene Mauer. Als wir später wieder im Hof der Freundin saßen, raschelte es dolle im Efeu. Nach einer Weile tapste Molly auf den Hof. Sie war an der Kirche den Efeu hinauf geklettert und auf der anderen Seite wieder hinab.

Mal sehen, ob ich Molly mal wieder treffe, wenn ich die Freundin besuche. Die Katze wohnt ja gleich nebenan.

14 Gedanken zu „Von Molly und einem Kirchhof. Unterwegs in der Elsteraue.“

  1. 🙂 mit dem Video hast du mir jetzt ein ganz breites Lächeln ins Gesicht gezaubert, liebe Gudrun. So niedlich, die kleine Molly. Bestimmt triffst du sie bald wieder.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass du in dieser schönen, idyllischen Umgebung entspannen und die Sorgen ein bisschen loslassen kannst ..die Natur wirkt so ausgleichend.

    Alles Gute für dich und nochmals ganz liebe Grüße 🙂
    Ocean

    1. Die kleine Katze zu beobachten hat mir so viel Freude gemacht. Sie war so unbefangen und genoss die Entdeckungen auf der Wiese. Angst kannte sie nicht. Schon allein wegen dieser Begegnung hat sich die Fahrt gelohnt.
      Ganz liebe Grüße an dich.

  2. Oja, ich kann mir gut vorstellen, dass ich mit Molly auch die Zeit vergesse. Eine süße Mieze, wie man auf dem Video sehen kann.
    Liebe Grüße
    Traudi

    1. Liebe Traudi, die kleine Katze war es und, dass wir mal wieder richtig schwatzen konnten. Die Elster besuchen wir halt ein anderes Mal. Die Sonnentage jetzt tun nochmal so richtig gut.
      Herzliche Grüße an dich.

  3. Ja, liebe Gudrun, wenn man Katzenkinder beobachtet, dann geht einem richtig das Herz auf. Niedlich – das Video So ein Ausflug in quasi eine andere Welt kann etwas sehr Entspannendes haben.
    Liebe Grüße schickt Dir die Silberdistel

    1. Ach, liebe Silberdistel, wir haben hier eine kleine Katze. Sie ist sehr menschenbezogen und ganz lieb. Keine Ahnung, wem sie im Wege war. Vielleicht haben wir für sie heute ein Zuhause gefunden. Und wir Behinderten auf unserer Rampe am Haus geben alle etwas dazu zu den Unterhaltskosten.
      Die kleine Molly hat ein feines Zuhause. Das merkt man der Katze auch an. Heute ist bei mir sowas wie Katzentag, wie mir scheint. 😀
      Liebe Grüße an dich.
      PS: Der Katze zuzusehen war besser als jedes Fernsehprogramm.

    1. Die Molly hat es auch gut bei ihren Leuten. Wir haben hier auf der Rampe (Zugang zu den Behinderten-Wohnungen) ein schwarzes Kätzchen. Sie ist so Menschenbezogen und lieb und sucht mit unglaublicher Ausdauer ein Zuhause und Anschluss. Es tut mir in der Seele weh, denn offensichtlich ist das eine vergessene Corona-Katze. Vielleicht hat sie Glück und darf irgendwo einziehen. Gefüttert wird sie schon, sie sieht gut aus.
      Ach, wenn ich mich doch mehr um Tiere kümmern könnte.
      Liebe Grüße an dich.

  4. Eine Schönheit. Wir hatten gestern auch eine Molly zu Besuch, allerdings keine Katze, sondern eine Mischung aus Yorkshire und Westhighland. Ich war so am knuddeln mit ihr, dass ich nicht mal Fotos gemacht habe. Hab ein schönes Wochenende

    1. Das ist schön, wenn man vor Freude die Welt um einen herum vergisst. Das bringt wieder Ruhe in den doch gerade recht bewegten Alltag. Mir haben die Schafe damals gut getan und wieder in die Spur gebracht. Ich erkannte sie an den Gesichtern, kannte ihre Eigenarten und Vorlieben und meine Ziege Liese wurde ein feines Leittier. Ich glaube, wir waren ein ganz gutes Team. Viel zu spät habe ich gemerkt, was ich alles nicht brauche.
      Liebe Grüße in den Norden.
      PS: Uns war für heute Sonne versprochen worden, aber nix da. Alles grau!

  5. Dinge, die einem das Herz aufgehen lassen, benötigen wir mehr denn je. Von der Zeit her und auch unserem Alter. Wenn es dann so ein putzmunteres Katzenkind ist, sieht die Welt für wenige Augenblicke wieder völlig in Ordnung aus. Wir können alles, was uns belastet, ausblenden. Weil wir mit dem ganzen Herzen diesem Wesen zusehen können, können uns die Glückshormone durchfluten. Das war sehr schön zu lesen und anzusehen, liebe Gudrun.
    Herzliche Grüße,
    Elvira

    1. Das stimmt und ich bin auch gerade sehr auf der Suche danach. Das ist nicht so ganz leicht, weil ich eben doch nicht so mobil bin, wie ich es gerne sein möchte. Aber egal, ich muss halt sehen, was geht und nicht, was nicht mehr möglich ist. Weißt du, was mir aufgefallen ist? Am Anfang sucht man nach den Kleinigkeiten, die einem Freude machen könnten. Und dann, ganz wach, freut man sich über jeden Schmetterling, der einem begegnet. Es kommt von ganz alleine.
      Ich versuche viel Belastendes auszublenden, das tun, was ich tun kann und muss. Alles andere würde mir nur die Ruhe rauben, mit mir selber klar zu kommen.
      Liebe Grüße zu dir.

Kommentare sind geschlossen.