Es geht mir gut. Ich stricke Sommersocken.
Ich wusele in meinem Spinnstübchen, schreibe, zeichne, spinne, stricke. Langeweile kenne ich nicht und ich komme auch mal ganz gut alleine mit mir zurecht. Bei mir könnte der Tag auch länger sein.
Von meiner jüngsten Tochter, zu Weihnachten, habe ich ein Geschenk bekommen, was gerade im Einsatz bei mir ist und mir gute Dienste leistet. Und nach einigen Tagen Nutzung erst habe ich gesehen, dass es ein Schaf ist, welches meinen Wollknäuel hält. Das sind die kleinen Geschenke, die wir uns gern machen, weil wir uns eben gut kennen und auch mögen.
Mein Wollknäuel saust nicht mehr durch das Stübchen.
Nach der Filzseifenaktion stricke ich nun wieder.
Meine letzten Wollsocken zum Beispiel waren am „anderen Ende der Welt“ gut angekommen. Sie werden getragen, denn auch dort ist es abends und nachts manchmal kalt. Und weil es auch mal wieder Sommer wird, stricke ich jetzt Sommersocken. Diesmal muss ich sie nicht schicken, denn ich kann sie mitnehmen.
Ich werde in diesem Jahr meine Tochter, den Schwiegersohn und vor allem meinen Enkel besuchen. Ein Reisepass ist beantragt und von meinem Doc bekomme ich noch eine ordentliche medizinische Beratung und Vorsorge. Das ist gut so. Zu ihm habe ich großes Vertrauen und kann mich beruhigt auf den Weg machen.
Gespannt bin ich, wie andere mit den Problemen der Zeit zurecht kommen. Ein Blick über den „Gartenzaum“ ist für mich wahrscheinlich mal geboten, denn manchmal möchte ich hier einfach davonlaufen. „Die einsamen Inseln werden aber auch immer weniger“, meinte die jüngste Tochter heute am Telefon scherzhaft. Da hat sie Recht und deshalb werde ich halt mal sehen, was ich hier tut kann, für mich und andere.
Das Wollhalte-Schaf ist nicht nur nützlich, sondern auch richtig niedlich.
Ich bin gestern nachmittag mal kurz aus der Enge der Stadt aufs Land „ausgebüxt“, auch wenn die Inzidenzzahl in München mittlerweile bei gut 700 liegt. Ich war mit einer FB-Bekannten ausgiebig spazieren, und das hat richtig gut getan. Manchmal müssen solch kleine Fluchten eben sein…
Jedesmal, wenn ich deine Handarbeits-Fotos sehe, dann juckt es mich in den Fingern, es auch mal wieder mit dem Stricken zu versuchen, obwohl ich seit mindestens vierzig Jahren kein Strickzeug mehr in den Händen hatte. 😉
Sei lieb gegrüßt, und hab ein schönes Wochenende!
Ich hatte noch „Handarbeit“ in der Schule und war ein arger Muffel. Mein Interesse wurde erst geweckt, als ich mit einem Sack Schafwolle da stand. Das Spinnen hat mir immer große Freude gemacht, aber auf Halde wollte ich die Wolle nicht produzieren. Also hab ich alles Mögliche ausprobiert. Im Moment hab ich mir an der Lochstrickerei die Zähne ausgebissen, ich verfranze mich ständig. Also sind erstmal Socken dran.
Im April muss ich nur den Flug überstehen. Meine Tochter hat ein Haus mit Garten. Sie selbst arbeitet im Homeoffice, wir können ihr Auto nutzen. Ich denke, dass wir mit dem Virus (und auch Künftigen) leben müssen. Mit den Impfungen und Masken sind wir ganz gut geschützt.
Meine Tochter meinte schon mal, dass ich zu ihr kommen sollte, dauerhaft. Das mache ich nicht, aber mal eine ganz andere Sicht auf bestimmte Dinge tut mir bestimmt gut.
Ein schönes Schäfchen ist das, liebe Gudrun. Da kann man drauf losstricken und muss sich nicht immer ärgern, wenn das Wolleknäuel runterfällt.
Und deine Sommersocken sind der Renner. Das Muster gefällt mir gut. Nun kann der Sommer kommen. 🙂
Liebe Grüße
Traudi
Auf die Wärme des Sommers freue ich mich schon. Die Jahreszeit jetzt ist so gar nichts für mich.
Die Socken sind erstmal für meine Tochter. Sie wohnt so weit weg, dass ich sie nicht einfach mal in den Arm nehmen kann. Wenn sie aber die Socken anzieht, bin ich da.
Ganz liebe Grüße an dich.
Liebe Gudrun. Was für eine tolle Idee mit der Tasse. Bei mir liegt die Wolle auch nur auf dem Tisch und beim Ziehen kullert sie davon. Es gibt solche Halter aus Holz, wie für Küchentücherrollen. Aber so viel Geld ausgeben, da ist die Tasse viel niedlicher.
Meine Sommer-Söckchen waren auch gut angekommen, mit Lochmuster. Ich wünsche dir viel Freude beim Stricken der luftigen Teile.
Liebe Grüße von Kerstin.
Du bist beim Socken stricken mein großes Vorbild, liebe Kerstin. Da bin ich noch ein großer Weisenknabe. Für mich ist es sehr schön, wenn meine Geschenke gefallen. Ich bin beschäftigt, kann immer Neues ausprobieren und habe Freude dran.
Mein Knäuelhalter ist prima. Man kann beim Stricken den Innenfaden im Knäuel nutzen. Da hüpft die Wolle auch nicht davon. Bei Schafwolle hakt das aber immer etwas und ich zupfe dann dauernd am Faden herum. Da ist es jetzt mit meinem Schäfchen besser.
Herzliche Grüße in die Aue.
Dein Wollhalte Schälchen ist ja sehr schön. Sowas wollte ich mir auch schon immer besorgen. Muss oft unters Sofa kriechen, wenn das Knäuel wegrollt.
Sommer Socken sind auch sehr schön. Ich ziehe keine dicken Socken mehr an. Haben Fußbodenheizung, obwohl sie wenig an ist, reichen normale Socken.
Ist bestimmt aufregend, die Planung zu deiner Tochter. Freue mich sehr für dich.
Liebe Grüße Marion
Naja, ich sehe alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber ich freue mich sehr. Ich möchte das Land und die Leute kennen lernen. Es wird einfach Zeit. Und ansonsten wird wirklich gut auf mich aufgepasst. Dafür hat meine Tochter gesorgt.
Meine Katze interessieren solche Wollknäuel nicht. Die Vorherige war jedesmal fort damit, aber nicht, ohne sie zig Mal ums Stuhlbein zu wickeln. 🙂
Liebe Grüße an dich.
Der Wollknäuelhalter ist klasse. Ich habe ähnliches in Holz, wenn ich Tücher häkele. Wie schön, dass du dieses Jahr deinen Enkel triffst. Alles Liebe Karin
Das Knäuel wird fein gehalten und ich muss auch nicht dtändig dran herumzuppeln. Das Schäfchen passt prima in meinen Schafstall.
Und da sind doch gleich wieder ein Paar Socken fertig geworden.
Ich hoffe, dass die Reise wie geplant stattfinden kann. Ansonsten dürfen wir sie verschieben.
Liebe Grüße
So ein liebes Schaf lobe ich mir, liebe Gudrun. Es sieht nicht nur nett aus, sondern ist dir auch eine große Hilfe. Welch schönes Geschenk!
Das liest sich richtig spannend mit deiner Reise ans andere Ende der Welt. Da fiebere ich richtig mit dir! Und wer weiß, vielleicht gefällt es dir dort so sehr, dass du den Vorschlag deiner Tochter noch einmal überdenkst.
Ganz liebe Grüße zu dir,
Andrea
Ganz ablehnend stehe ich der Sache nicht gegenüber. Das muss ich sagen. Ich schaue es mir erstmal alles an und freue mich nun auch schon. Vor dem langen Flug graut es mir, aber den bekomme ich auch noch herum.
Herzliche Grüße an dich, liebe Andrea.
Ich drück die Daumen ganz fest, dass alles gut geht, liebe Gudrun!
Danke, liebe Andrea. Es wäre schön, wenn es möglich wäre. Ich möchte schon sehen, wie meine Tochter wohnt, wo sie arbeitet und ihre Freunde kennenlernen. Ich weiß, dass sie gut zurecht kommt, würde aber gern mal dort sein.
Oh, das würde mir auch so gehen, liebe Gudrun. Ganz sicher wird es klappen. Pass nur gut auf dich auf!!!!