Der Umzug wird Veränderungen mitbringen in meinem Lebensumfeld. Manche Möbel werden an meine veränderten Umstände angepasst sein und ich werde nicht alleine leben. Das ist eine ganze Menge auf einmal, aber es ist gut so. Manchmal muss man sich mit vielem auseinander setzen, sich auch mal streiten und bei allem die Kompromissfähigkeit nicht aus dem Sinn lassen.
Es ist nicht so, dass mein Leben in gleichmäßigen, ruhigen Bahnen dahin floss, immer verlässlich und sicher. Oh nein, da gab es schon immer reichlich Turbulenzen. Manche Veränderungen ergaben sich auch ohne mein Zutun. Ich musste halt dann zurecht kommen, irgendwie. Und das bin ich auch.
Eines war nie mein Ding und ehrlich gesagt, ich mag es auch nicht, vor etwas davon zu laufen. Da habe ich mich lieber gestritten, habe versucht Lösungen zu finden, die nicht allein mir zum Vorteil gereichten. Naja, lange Rede kurzer Sinn: Manchmal schafft man dann auch wieder eine Gemeinschaft, die schon einmal da war, dann arg bröckelte und wieder errungen wurde. Ich habe viel Hilfe bekommen in den letzten Wochen, uneigennützig und mit einiger Mühe verbunden. Das hat mich schon ins Grübeln gebracht. Zeit zum Nachdenken hatte ich ja genug.
Mehr will ich nicht schreiben, ich bin ja nicht „Die Bunte“.
Meine Penny ist quasi schon umzugsfertig, bereit für die Veränderungen in ihrem Katzenleben..
Ich hatte ihr den Transportkorb auf den Balkon gestellt und sie hat ihn auch wieder angenommen. Wenn es dann akut wird, klappere ich mit Leckerchen, streue einige in den Korb und verwette meinen Kopf, dass meine verfressene Katze wiewohl sofort hinterher hechtet. Deckel zu und es kann losgehen.
Bis dahin kann sie ja noch ein bisschen entspannen in ihrem Korb.
Heute regnet es bei uns öfter Mal. Darüber freue ich mich sehr, auch weil es die gestrige Schwüle bei 30 Grad beendete. Ich war beim Möbelschweden, die Küche endgültig zu planen und den Aufbau abzusprechen. Die Beraterin war Spitze, hat alle Wunschteile in der halben Republik geordert, einen Liefertermin gefunden und den Aufbau der Küche organisiert. Wenn ich umziehe, steht die Küche schon in der neuen Wohnung. Bei ihr werde ich mich noch einmal persönlich bedanken. Ich finde es richtig, auch mal das anzusprechen, was gut ist. Es wird viel zu viel gemeckert.
Es war schon etwas hart, bei der gestrigen Schwüle durch das Möbelhaus zu „krücken“, mit Stoff über Mund und Nase. Ein Gutes hatte es aber: Ich weiß, dass Kreislauf und Lunge das gut aushalten und das gibt doch einiges Selbstvertrauen.
Bei der Wohnungsübergabe hatte der Hausmeister auch einen Mund-Nase-Schutz vor dem Gesicht, um uns zu schützen, wie er sagte. Wir sagten dann nur: „Wir wollen sie auch schützen“ und legten eben den „Guschendeggl“, wie er hier oft heißt, an.
Jetzt fiebere ich dem Umzug richtig dolle entgegen. Ich will dann an meiner Mobilität arbeiten und wieder mehr Aktivitäten entwickeln. Eine Spontanheilung wird es bei mir nicht geben, aber verkriechen muss ich mich ja nun auch nicht. Die Fortbewegung ist eben jetzt ein bisschen anders. Das ist aber nicht schlimm, denn ich bleibe immer noch ich, ohne Sperenzschen.
Ich finde, es wird viel zu wenig „Danke“ gesagt, dabei bricht sich doch niemand dabei einen Zacken aus der Krone, es kostet kein Geld und tut nicht weh, ganz im Gegenteil…
Schön, dass sich deine Penny so leicht mit Leckerchen in den Korb locken lässt. Und ich drücke dir die Daumen, dass das am Umzugstag auch so leicht gehen wird. Denn Miezen haben ein sehr feines Gespür für Stimmungen, und ich denke mal, dass sie die Spannung und Aufgeregtheit sehr wohl mitbekommen wird.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wirst du in deiner neuen Wohnung nicht alleine leben – außer Penny. Das freut mich sehr für dich. Gemeinsam lässt sich manches viel leichter ertragen…
Ja, das ist so. Wir kennen uns ja fast ein ganzes Leben und manchmal muss man Trennendes auch mal wieder wegräumen können. Zusammen, auch wenn es manchmal mehr Mühe macht, geht vieles besser.
Aber, besuchen musst du mich trotzdem mal. Die Wohnung hat ein Zimmerchen mehr.
Liebe Gudrun,
da eröffnet sich ja eine ganze Palette an Gefühlen bei deinen Schilderungen, aber der Grundtenor ist positiv und das ist gut so! Du deutest manches nur an, aber ich glaube ich habe „verstanden“.
Neuanfänge sind sicher herausfordernd und in gewisser Weise auch anstrengend, aber sie bieten auch große Chancen.
Ich freue mich für dich, dass du eine gute Lösung gefunden hast.
Vielleicht erlaubt es ja die Zukunft, dass wir uns mal wiedersehen.
Auf jeden Fall drücke ich fir jetzt erst mal die Daumen, dass ihr euch in der neuen Wohngemeinschaft schnell und gut einlebt.
Sei mir herzlich gegrüßt:
Beate
So neu ist der Anfang gar nicht und am Namensschild an der Tür ändert sich nichts. Alleine herum dümpeln ist nicht gut.
Ansonsten ändert sich nichts. Ich will es schaffen, dich zu besuchen und du kommst auch mal zu mir. Platz ist.
Liebe Grüße an dich, liebe Beate.
Ja, genau, das dachte ich mir, dass es nicht ganz so neu ist und dass das Namensschild bleibt. 🙂
Oh ja, liebe Gudrun, das sind gute Aussichten, wir werden unser Möglichstes dazu tun, dass es klappt und Vorfreude wirkt auf jeden Fall als positiver Verstärker.
Sei lieb umärmelt.
Du ziehst mit jemandem zusammen? Das überrascht mich jetzt, weil Du es nie erwähnt hast. Ich hoffe, es wird gut. Es freut mich jedenfalls für Dich.
Vielleicht zeigst Du ja mal mehr von Deiner neuen Wohnung. Wir haben eine Idee zum Einweihungsgeschenk, aber damit es auch passt, telefonieren wir mal, wenn wir wieder da sind. Gute Nerven für den Endspurt. Bald hast Du es geschafft
Im Moment sieht es aus wie in einer Rumpelkammer, aber das wird schon noch.
Naja, corona hat auch etwas Gutes, Nachdenken, Besinnen, sich gegenseitig helfen. Das hat gut funktioniert. Wir kennen uns ja schon sehr lange, mussten mal ordentlich aufräumen und reden und ziehen nun mal wieder zusammen. Es wird gut.
Und nochmal:
Ich freue mich wirklich für Dich, dass sich nun Eins ins Andere fügt.
Man merkt beim Lesen wirklich, wie gut Dir das tut.
Ja, mir geht es seelisch und moralisch auch gut. Ich glaube, so lässt sich vieles richten. Manchmal muss man sich auch einfach mal wieder zusammenruckeln.
Wenn es passt ist eine Gemeinschaft immer eine gute Wahl. Ich freue mich mit dir auch über deine Motivation alles was dir möglich erscheint in Angriff zu nehmen. Mein weiß schließlich nie was passiert bevor man es nicht ausprobiert hat. 🙂
Ich denke, wir haben eine ganze Menge gelernt, beide, auch uns auf einander verlassen zu können. Es wird halt jeder seine Aufgaben haben in der Gemeinschaft. Manche kann ich nicht mehr übernehmen. Da ist es besser, wenn man es aufteilt.
Ich denke, es wird passen. Wir werden uns aber auch streiten. Das weiß ich und das ist auch irgendwie normal. Wie man solche Streitpunkte dann ausräumt, haben wir beide gelernt.
Na das sind mal Neuigkeiten. 🙂 Da bleibt mir nur, euch beiden „alles Gute“ zu wünschen.