Sonntags.

Spiegelung

Ein schön ruhiger Tag war es heute. In den Garten sind wir nicht gefahren, wie eigentlich geplant. Herrn E. hatte die Hexe geschossen und weil ich weiß, dass er immer buddelt, wenn wir da sind, habe ich das lange hinausgezögert. Und so war letztendlich sonntags ein Ausruhtag geworden. Fast.

Ich lerne Englisch. Nein, in der Schule hatte ich keinen Unterricht. Ich war in der „Franzosenklasse“, hab Französich gepaukt. Und jetzt lerne ich eben diese Sprache, am Rechner. Das Programm ist ganz gut aufgebaut, so wie Kinder ihre Muttersprache lernen. Denen hält auch keiner erstmal eine Vokabelliste hin.
Heute hatte ich meine erste Prüfung. Und weil es der KI egal ist, hatte ich die eben sonntags.

Ich durfte nur drei Fehler machen, ansonsten war es vorbei. Und zweimal war es das auch. Ich habe es ein drittes Mal versucht, ganz verbissen, und siehe da, ich hatte dann alles in Sack und Tüten.

Bis ich ein Schwätzchen machen kann, wird es noch mehr Anstrengung brauchen. Aber, ich habe mich gestern geschrieben mit einer neuen Freundin aus den USA. Das lernen lohnt sich und ich möchte das auch, weil ich Kontakte knüpfen und auch halten und pflegen will. Und wenn nicht wieder Katastrophen passieren, werde ich im Januar schon mal probieren können, ob ich ordentlich gelernt habe.

Und sonst noch? Sonntags eben. 😀

sonntags

18 Gedanken zu „Sonntags.“

  1. Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! 😉
    Und dein entspannter Sonntag hat dir mit Sicherheit gut getan.
    Ich wünsche dir eine gute neue Woche, liebe Gudrun.

    1. Danke, du Liebe, das wünsche ich dir auch: Komm gut in die Woche.
      Meine Lernerei hält den Kopf auf Trab und die Ausdauer schult es auch.
      Liebe Grüße an dich.

  2. Eine Freundin von mir lernt Englisch in einer kleinen Gruppe aus vier Personen plus „Lehrer“. Das findet in der Wohnung des Mannes statt. Die Leute kochen gemeinsam und unterhalten sich dabei. So soll die Scheu vor dem Sprechen genommen werden. Allerdings haben alle Grundkenntnisse aus der Schule. Und dann gibt es immer ein bestimmtes Thema, über das gesprochen wird. Der jüngere Sohn lebt mit Frau und den drei Kindern in Neuseeland und meine Freundin möchte bei ihrem Besuch im Oktober dort, diesmal auch mit den Einheimischen reden können.
    Viel Erfolg weiterhin und liebe Grüße,
    Elvira

    1. Oh, da ist ja ein Teil deiner Familie auchbganz weit weg. Da wollte ich immercmal jin, zu den Schafen, der Wolle und zu Ashford, meiner liebsten Firma für Geräte zur Wollverarbeitung.
      Wie deiner Freundin geht es mir auch. Meine Tochter hat übersetzt, aber immer ist sie nicht dabei und ich möchte mich selber unterhalten. Mit eine Freundin habe ich den Translator getestet. Der ist schon gut,aber beim Sxcwätzchen machen nervt es
      Liebe Grüße an dich.
      Ich bleibe dran.

  3. Well done, congratulations. Du wirst das schon machen. Wenn du die Grundlagen hast und regelmäßig die Sprache nutzt wird es werden. Ich würde dir empfehlen auch englisch zu lesen, es muss ja nicht gleich zu kompliziert sein. 🙂

    1. Thanks. It’s a start. In January I can speak again.
      In meiner Jugend fiel mir das Sprachen lernen einfacher, aber es geht auch jetzt. Das Programm ist gut. Man muss lesen, übersetzen, hören, sprechen und das im wilden Wechsel.

  4. Glückwunsch, liebe Gudrun. Ich wusste gar nicht, dass du kein Englisch kannst.
    Ich dachte immer, jeder hätte in der Schule Englisch gehabt. So habe ich wieder dazu gelernt. 🙂 Ich hatte beides, Englisch und Französisch. Französisch aber nur kurz. Bei mir lag der Schwerpunkt auf Mathe/Naturwissenschaften. Ich könnte mich daher auch nicht in Französisch unterhalten. Bin leider auch kein Fremdsprachentalent.
    Gute Besserung für Herrn E.
    Und liebe Grüße für dich.

    1. Wir waren zwei Klassen in jeder Klassenstufe. Die eine lernte Englisch, die andere Französisch. Ich hatte mich für die Englischklasse gemeldet, wurde aber in die andere verfrachtet. Das fand ich aber nicht schlimm, ich kam mit der Sprache sehr gut zurecht, führte später Französichsprechende durch das Altenburger Schloss und hatte die Absicht, selber noch Spanisch zu lernen. Alles war gut, bis zu dem Moment, wo ich großen Ärger bekam, weil ich Kontakte zu Franzosen hatte. Ich durfte zwar Jugentliche im Sommercamp betreuen, schreiben durfte ich ihnen dann nicht. Ich habe dann bis zum Abi von meinem Wissen gezehrt, habe auch in den Sprachen gut abgeschnitten, hatte aber alle Bücher in die Ecke geworfen und nie wieder in einer anderen Sprache geredet. Dass ich es mal noch tun werde ist ein richtiges kleines Wunder. Meine Kinder habe ich allerdings immer angehalten, sich mit anderen Sprachen zu beschäftigen. In Englisch sind alle drei perfekt. Meine ältere Tochter spricht auch noch Spanisch wie ihre Muttersprache, die jüngere lernt gerade Spanisch und mein Sohn lernt Schwedisch. Da muss ich doch nun auch mal was tun, gell?
      Herzliche Grüße an dich.

  5. Liebe Gudrun,
    ich habe in der Schule auch kein Englisch gelernt.
    Schon immer hatte ich den Plan: Wenn ich mal in Rente gehe, möchte ich etwas machen, wo ich noch nie getan habe. So kam es, dass ich mich im Englisch-Kurs von der Volkshochschule angemeldet habe. In der Gruppe waren wir alle über 60 Jahre alt. Zwei Gründe gabs für mich: Englisch lernen und neue Leute kennenlernen. –
    Nach einiger Zeit merkte ich, dass nicht alles in meinem Kopf haften bleibt (unter dem Motte: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr). Ja die grauen Zellen sind halt nun mal da… 🙂
    Aber in der Gruppe wurden Freundschaften geschlossen und wir treffen uns regelmäßig in einem Café.
    Und lachen über unsere grauen Zellen.

    Ich werde mit mal deinen angegebenen Link vornehmen… Bin neugierig.

    Ganz liebe Grüße
    Traudi

    1. Gut, dass ich mein Tempo selber bestimmen kann. Bei mir geht es nämlich auch nicht mehr so schnell. Auch brauche ich immer mal einen Spickzettel.
      Dass ihr Freundschaften gefunden habt, finde ich toll. Das ist eigentlich immer das Schöne an solchen Gemeinschaften.
      Herzliche Grüße an dich, liebe Traudi.

  6. Na, da muss ich doch auch noch gratulieren zur bestandenen Prüfung, liebe Gudrun. Ich finde, wenn man weiß, wofür man lernt, ist das immer eine gute Motivation, das auch durchzuhalten.
    Einen lieben Gruß von der Silberdistel

    1. Das stimmt. Ich kann es bald wieder testen.
      Meine Kinder lernen auch. Das spornt auch an, denn ich will doch keine alte düdelige Mutter sein.
      Liebe Grüße an dich.

  7. Lustig, deine Zeichnungen, liebe Gudrun.
    Ich hatte nur ein halbes Jahr Englisch, es war damals fakultativ … und so waren zu wenige Schüler, die Interesse hatten. Damals war ich echt traurig darüber, denn der Unterricht hatte mir Spaß gemacht und die Sendungen dazu im TV habe ich gern gesehen. Ich seh die Dame noch vor mir mit ihrer typisch englischen Brille …

    Hihi, wollte gerade nachschauen, ob ich was über sie finde, da fand ich das:

    https://www.youtube.com/watch?v=cQDbvbbt7p0

    Ach, war das schön …
    Lang lang ist`s her.

    Gratuliere zu deinem Erfolg!

    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Die Dame kenne ich auch noch, aber ich habe das nicht regelmäßig gesehen. Ich war ja mal ganz eifrig dabei, Französich zu lernen. (Wir waren da mal die Stars an der Penne, weil wir ein bestimmtes Lied übersetzen konnten. Den Übersetzter, wie er jetzt gebräuchlich ist, gab es ja noch nicht. 🙂 )Dass du das gefunden hast im Netz! 😀
      Da habe ich nun so ein tolles Grafiktablett, aber ich kann mich nur schwer aufraffen zum Zeichnen. Ich muss da frei sein in meinen Gedanken und das bin ich gerade nicht. Es drückt mich eine ganze Menge nieder. Vielleicht wird es ja wieder besser.
      Vielen Dank für deinen Beitrag und ganz liebe Grüße.

  8. Dear Gudrun, as soon as we understand what people are talking about, then we will start speaking.
    It takes two year before we understand.

    Das war meine Erfahrung, und wurde mir auch vorab gesagt, als ich hier her zog. Nach 3 Monaten haben wir die X-Files (Akte X) gesehen, 3 Episoden pro Tag, nach 90 Tagen verstand ich US English 🙂 Allerdings hatte das wenig mit Alltag zu tun, und es dauerte tatsaechlich 2 Jahre bis ich ploetzlich in Konversationen hineingezogen wurde.
    Wenn ich bei meinen Eltern bin, dann schaue ich dort BBC World auf den free channels. Vielleicht gibt es das auch in Leipzig.

    1. Danke, Simone für deinen Beitrag. Ich werde mir große Mühe geben, weil ich denke, dass ich es noch brauchen werde.
      Meine Tochter hat mir erzählt, dass sie trotz Schulenglisch kein Wort verstanden hat, als sie nach L.A. ging. Sie hat sich dann solche Soaps reingezogen und so den Anfang gefunden. Und jetzt arbeitet sie da und muss auch viel reden. Ich habe sie gehört; sie kann es.
      Grüße an dich.

      1. Ich hatte auch das Glück, dass ich einen Job bekam, wo ich mit EN Kunden weltweit sprechen muss. Ich denke nicht, dass viele Engländer „meine“ Kunden aus Indien verstehen würden. Laute Straßengeräusche im Hintergrund verbunden mit oft gebrochenem Englisch bei schlechter Phoneverbindung. Als ich neulich einen Agatha Christie Film sah, der auf dem Nile spielte und der Darsteller des Dieners eigentlich einen Ägypter sein sollte, aber kaum machte er den Mund auf, ich sagte, der Schauspieler ist Inder (und so war es auch).
        Der beste Trick sich zum Sprechen zu bewegen ist sich vorzustellen, dass alle English sprechen müssen, weil einer im Raum ist, der kein Deutsch versteht. Jede Nation spricht ihr eigenes English, und daher ist es am wichtigsten, dass man zuerst die Hemmung verliert.
        Viele meiner Kunden entschuldigen sich fuer deren English und ich kann sie alle beruhigen. Mein English ist Genglish, mein Accent is undeniable, aber wir haben immer erreicht was wir uns mitteilen wollten.

  9. Du bist fleißig liebe Gudrun. Ich kann auch kein Englisch, nur ganz wenig. Wir hatten ja Russisch in der Schule.
    Wie uns Strichmännlein zum Lachen bringen können. So soll es auch manchmal sein, einfach nichts tun.
    Das klingt schon wieder nach Reisen – Januar.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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