Wiedermal: Besuch in der Elsteraue.

Ich musste mal raus aus der Stadt. Einfach mal weg! Eine Freundin hat mich abgeholt und wir sind zu der Freundin gefahren, die in der Elsteraue wohnt.

Elsteraue

Es war schön. Die Freundin hatte Kuchen gebacken und wir haben in ihren Hof gesessen und es uns gut gehen lassen. Von der Terrasse ihres Hauses aus kann man über die ganze Elsteraue schauen. Ehrlich, ich könnte da nicht wohnen, weil ich ständig schauen müsste, was sich da unten tut.

Im Hof hat die Freundin ein großes Vogelhaus stehen. Die Spatzenschar fand das gar nicht prickelnd, dass wir schwatzenderweise auch im Hof herum saßen. Sie flogen das Vogelhaus öfter an, kehrten aber dann immer wieder um. Als wir wegfuhren, schauten wir noch mal zurück und mussten lachen. Die Spatzen überfielen den Hof mit dem leckeren Futter förmlich. Wahrscheinlich waren sie froh, dass die schnatternden Weiber endlich das Feld, den Hof, räumten.

Elsteraue

Die Elster-Freundin hat mir Kürbisse mitgegeben. Ihre Pflanzen waren den Hang hinunter gewachsen auf die Elsteraue. Zur Erntezeit ist meine Freundin auf der Aue herumgeschlichen und hat ihre Kübisse gesucht. Jetzt ist gemäht, aber im hohem Gras war das bestimmt nicht so einfach, alle zu finden und wahrscheinlich hat sich das halbe Dorf gewundert, was sie im ZickZack auf der Wiese herum schleicht.
Ab Februar werde ich ihr wieder Tomatenpflänzchen ziehen. Bei ihr im Hof tragen immer noch welche und im nächsten Jahr dürfen die Neuen das auch wieder fein reichlich tun.

Es war gut, dass ich unterwegs war. Die Sonne schien und es war noch ordentlich warm. Das alleine war schon gut, aber noch besser war es, dass ich mal alles vergessen konnte, was mich in Nachrichtensendungen so quält. (Mit Ignorieren hat das nichts zu tun.) Jetzt fühle ich mich wieder stärker und heute habe ich auch die Gewissheit, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gedanken, Wünschen, Zielen und Vorhaben.