Allerlei und nichts

Das Allerlei bezieht sich darauf, dass es heute nur so ein Sammelsurium an Dingen gibt, die mich gerade beschäftigen.

Herr E. hatte mir seinen Infekt geschenkt. Das und mein blödes Rheuma, machten mir es gerade ein bisschen schwer. Meinen Kram habe ich trotzdem gemacht, aber es dauert halt alles.

allerlei Gartenarbeit wartet immer

Im Garten war ich auch. Da fühle ich mich wohl, weil es egal ist, wie ich mich bewege, weil niemand schaut, ob und wie schnell ich Leistung erbringe, weil es dort viele freundliche Menschen gibt.
Mit Fridolin komme ich gut hin. Und dann wackele ich mit meinen beiden Krücken durch den Garten. So lange es geht, will ich ab und an auf meinen Beinen stehen und mich bewegen, weil die Kraft und Funktionalität sonst noch ganz verschwindet. Das will ich nicht!

Alleine etwas zu unternehmen finde ich manchmal gut, weil keiner ständig auf mich warten muss. Ich habe eben nun ein anderes Tempo. Auch kann ich vor mich hin muddeln, wie es mir gerade passt und einfach auch wieder damit aufhören.

Sie besucht mich immer und sie hat keine Scheu mehr vor mir. Wir nehmen uns halt so, wie wir sind und manchmal frage ich mich, warum das bei Menschen nicht so klappt.
Jaja, das Allerlei betrifft auch viele Gedanken, die mich beschäftigen und manchmal umtreiben.

Sie kommt jetzt auch regelmäßig zum Futterplatz zu Hause. Es dürfen alle kommen, denn alle haben Hunger, füttern Jungvögel und haben Durst. Hier regnet es so gut wie nie. Die drei Tropfen zählen nicht.

Am Kirschbaum vor dem Haus hängen kleine grüne Dinger, die mal Kirschen werden wollen. Der letzte Frost hat ihnen nichts anhaben können.
Die Stare freut das wahrscheinlich besonders.
Ich habe mich sehr gefreut, dass sie auch in diesem Jahr wieder gekommen sind. Sie verputzen allerlei an Futter und nehmen auch immer einen Schnabel voll mit. Wir hatten getrocknete Mehlwürmer gekauft, die vor einiger Zeit kein Vögelchen mit dem Po ankuckte. Seit sie Jungvögele zu füttern haben sind die Proteine sehr begehrt. Ich komme mit dem Auffüllen kaum nach.

Allerlei Katzenhaar; ich versuche mal wieder, es zu verspinnen.

Meinen Lumisch von Gastkater habe ich heute von seinen losen Haarfusseln befreit. Eine Seite hat er mir erlaubt zu trimmen. Dann war es genug. Übel nimmt er mir nichts. (Ich werde wohl mal wieder einen Katzenharr-Faden spinnen müssen.)
Soll ich euch mal zeigen, wie es aussieht, wenn der Katz zu mir rein will?

Aufmachen!

So, das war mein Allerlei. Das Nichts bezieht sich darauf, dass es alles normal und gar nichts Grandioses ist. Das muss es aber auch nicht. Mir hat es Freude gemacht und davon wünsche ich uns allen, trotz Widrigkeiten, jede Menge.