Eigentlich wollte ich mich davor drücken, raus zu gehen. Kühle verstärkt das noch, was eh schon plagt. Herr E. gab aber keine Ruhe und so habe ich mich dann warm angezogen, mich in meine Schaffelle gewickelt und bin los in den Schönauer Park.
Die Sonne hat gut getan. Man vergisst mal einige trübe Gedanken Und den Vitamin-D-Spiegel füllt es auch noch mal.
Ob mein Sohn sich noch an unsere Bank erinnern kann?
Wenn es nicht so kühl gewesen wäre, hätte man denken können, es ist Frühling. Ich weiß nicht, was für ein Busch oder Strauch das war, aber er blühte.
Am Teich im Park musste ich erstmal eine Runde drumherum fahren. Ich bin sehr froh, dass ich meine fahrbaren Untersätze habe. Laufen wäre nicht gegangen.
Die Enten dachten wohl, dass ich sie füttere, denn sie kamen alle. Ich füttere sie aber nie und die Vollversammlung löste sich bald wieder auf.
Auf solche Spielereien wie im ersten Bild, mit Blatt vor der Sonne, hat mich mein Sohn gebracht. Das ist schon ein Weilchen her, aber ich mache es immer noch, in jedem Herbst wieder. Die anderen Blätter waren einfach so da und nun bleiben sie das auch, in meinen Bildern.
Was habe ich mich zuerst gegrämt, dass ich mit dem Rolli nicht mehr überall hin kann und dass meine Sicht nun eine ganz andere ist. Heute habe ich mal versucht, die neue Perspektive zu nutzen. Mausperspektive nenne ich das mal. Das klingt nicht so endgültig wie die richtige Bezeichnung.
Es wurde dann aber plötzlich doch epfindlich kühl im Park. Die Sonne wärmt nicht mehr und durch meine Herumsitzerei wurden die Beine kalt.
Zu Hause wartete mein Lieblingstee auf mich und meine Schafwollsocken.
(Das Foto von der eingemummelten Gudrun lasse ich lieber weg.)