Lesen. Zuhören. Zusammen sein.

Am Dienstag hatten wir vom Literatur Treff Grünau wieder eine Veranstaltung. Lesen sollte an diesem Tag Angelika Pamuk aus der von ihr geschriebenen Geschichte „Das karierte Hemd“. Viele waren gekommen und mucksmäuschenstill war es im Raum. Die Geschichte zog alle in den Bann.

eine Geschichte von Angelika Pamuk vom Literaturtreff Grünau.
Foto: Silke Heinig

Seit zehn Jahren gibt es uns nun schon und über 100 Lesungen wurden gemacht oder organisiert. Wir haben gelesen, zugehört, auch mal gestritten, aber darüber hinaus auch viel gelacht. Wenn man sich achtet und mit Respekt begegnet gibt es viel mehr Gemeinsames als Trennendes. Das schweißt zusammen und macht handlungsfähig.
Dass wir immer viele Gäste begrüßen können spricht dafür, dass wir Nützliches und Gutes tun.

Lesen. Zuhören. Zusammen sein.
Foto: Gudrun Ebert

Aus Angelika Pamuks Geschichte ist eine vierzigseitige Broschüre entstanden. Das Lektorat hatte ich übernommen und zwei Bilder und eine Zeichnung geliefert. Das Layout war Herrn E. sein Part, denn er ist der verbisseneee Erbsenzähler in dieser Tätigkeit. Ich denke, wir haben das alle zusammen gut hinbekommen. 
Wenn mich jemand fragt, warum ich so viel Zeit investiere, einfach so, dann kann ich sagen: „Deshalb.“

eine freudestrahlende Autorin
Foto: Marianne Mieder

Wenn jemand sich so freut, hat sich jeder Aufwand gelohnt.

Ich hatte mich extra nach hinten verzogen, weil meine Arbeit getan war. Angelika hat mich aber dennoch entdeckt in meiner letzten Reihe. Und das war dann doch ganz schön. 
Es wird nicht die letzte Veröffentlichung gewesen sein von uns aus dem Literaturtreff und ich werde mich auch weiterhin gerne einbringen. Das ist Ehrensache.

Zusammen schaffen wir so einiges.
Zusammen schaffen wir so einiges.

Es war hier ein Weilchen Ruhe

Nur nicht aus der Ruhe bribngen lassen: Zeichnung für eine Geschichte einer Mitstreiterin im Literaturtreff.
Zeichnung: G.E.

Ruhe hatten Herr E. und ich wahrlich nicht.
Eine Frau aus dem Literaturtreff Grünau hat eine Geschichte geschrieben. Sie wird im September als gedrucktes Autorenheft erscheinen und es wird im Treff eine Lesung geben. Die Geschichte hat den Titel „Das karierte Hemd“. Ich habe gezeichnet und Fotos bearbeitet. Herr E. sitzt noch über dem Layout und Korrektur gelesen haben wir beide. Es war viel Arbeit, aber die Autorin hat sich so gefreut, dass es uns ansteckte.

Nein, wir sind nicht bezahlt worden. Wir haben das aber sehr gern gemacht. Ich finde, dass jeder Mensch seine Chance haben sollte auf Verwirklichung und sein kleines Glück. Und die Mitstreiterin aus dem Literaturtreff war vorab nun schon mal glücklich. Und ich war es somit auch.
So ist das in Ordnung und ein verdammt gutes Gefühl.

Es ist gerade viel, was uns beschäftigt und womit wir uns beschäftigen. Ruhe kehrt einfach nicht ein bei uns und vielleicht ist das auch gut so. Ich werde mich bemühen, wieder regelmäßiger zu bloggen, denn es gibt noch vieles zu erzählen, zu erwähnen und zu zeigen.