Vom schlummernden Gastkater und zwei Eimern Weintrauben

Ein Freund sagte immer: „Katzenfell ist gut gegen Rheuma, aber nur, wenn die Katze noch drin ist.“ Das kann ich bestätigen.
Mir geht es gerade gar nicht gut. Ich habe das Gefühl, dass meine Knie auseinander fallen. Das Rheumamittel ist abgesetzt und jetzt muss ich erstmal Kortison nehmen in der Hoffnung, dass sich alles wieder beruhigt. Wenn mein Gastkater kommt und sich auf meine Knie legt, dann würde ich am liebsten mit schnurren.

Manchmal will aber auch der Gastkater alleine ruhen. Und nein, er ist nicht gestorben, auch wenn es manchmal so aussieht. Wenn er mich besucht, kann er so richtig tiefenentspannt schlummern.
Ich habe lange gezögert, den Katz zu zeigen oder darüber zu schreiben. Hier kann jeder lesen und hier gibt es nicht nur tierliebe Menschen, auch einige, die keine Tiere mögen, Menschen auch nicht, wahrscheinlich nicht mal sich selber. Der Kater hatte schon arge Verletzungen. Darauf möchte ich jetzt nicht eingehen.

Weintrauben sind zu Likör verarbeitet.

Eine Gartenfreundin hat uns Weintrauben geschenkt. Es ist schlimm, dass ich gerade nicht so kann, wie ich will, aber mit Herrn E.s Hilfe sind sie verarbeitet. Likör für kalte Tage ist in den Flaschen, die ich noch bemalt habe. Und heute kochen wir noch welche ein mit Zimt, Vanille, Nelken. Winterlich soll es werden und oft Stollen und Lebkuchen ersetzen.

Jetzt mache ich mich auf zur Physiotherapie, zum vorerst letzten Mal, denn ich brauche einfach mal ein bisschen Ruhe und keine Termine.
Meinen Woll-Kram mache ich natürlich weiter. Drei Hüttenschuhe zum Verschenken werden fertig und eine Wärmflasche erhält eine Hülle. Ich zeig es noch. Ach ja, der Gastkater strickt öfter mal mit. 😊

Ein Gedanke zu „Vom schlummernden Gastkater und zwei Eimern Weintrauben“

  1. Ach liebe Gudrun,
    ich glaube, dass ich richtig mitfühlen kann. Denn ich bräuchte auch eine Katze, die auf meinem Schoß schnurrt. Das tut ja auch der Seele gut.
    Ich habe zwar kein Rheuma, aber die letzten Monate waren für mich auch die Hölle mit schlaflosen Nächten vor Schmerzen.
    Mir wurde am 1. August ein Herzschrittmacher eingesetzt. Soweit, sogut. Und das ist auch ok.

    Aber dabei wurden mir Nerven verletzt, die sich in den linken Arm bis zur Hand ausstrahlen. Ich hatte bis Ende Oktober enorme Schmerzen, einen Termin veim Neurologen konnte ich vergessen. Vor Januar sei da nix drin und ich sei ja kein Notfall wie z.B. bei einem Schlaganfall…!
    Die Äzte sagten, das dauert sehr lange, bis sich die Nerven wieder erholen. Schmerzmittel konnte ich auch so gut wie vergessen, sie halfen nur bedingt. Seit zwei Wochen etwa habe ich „nur“ noch ein pelziges Gefühl in der Hand. Aber ich merke, es wird besser.

    Jetzt habe ich genug gejammert. Ich versuche immer, positiv zu denken, aber diesmal hat es nicht immer geklappt.

    Ich wünsche dir, liebe Gudrun, alles erdenklich Gute und dass du bald wieder schmerzfrei bist.

    Liebe Grüße
    Traudi

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