Vor der Haustür. Beobachtungen von Winter und Sonne.

Freunden habe ich es zu verdanken, dass ich mich heute aufgerafft habe zu fotografischen Beobachtungen vor der Haustür. Es hat mir gefallen.

Fotos machen und üben kann man auch vor der Haustür, schrieb mir meine Blogfreundin Silberdistel. Und Elvira schrieb mir noch, dass ich jede Möglichkeit nutzen sollte zum fotografieren, und wenn es aus dem Rollstuhl heraus ist.
Wie Recht ihr habt. Ich danke euch sehr für eure Kommentare.

vor der Haustür
keine Ahnung, was hier wuchs – es ist auch vertrocknet noch interessant

Heute war das Wetter putzig. Es war einerseits immer noch kalt, aber andererseits schien schon wärmend die Sonne. Und da, wo sie hinkam, brachte sie den Schnee zum Schmelzen. Vom Dach polterte indessen immer mal eine kleine Lawine.

Ich schnappte mir meine Kamera und setzte mich auf den Balkon. Die Sonne im Gesicht zu spüren war herrlich, aber lange hielt es mich nicht auf meiner Bank. Ich wollte Fotos machen, probieren und spielen zum Beispiel mit Hervorhebungen im Vordergrund und Verwischen und Verblassen im Hintergrund, wollte mit Linien spielen, die das Bild durchziehen.

Fettfutter für die Vögel vor der Haustür
für meine gefiederten Freunde vor der Haustür

Das Fettfutter für meine gefiederten Freunde vor der Haustür habe ich selber gemacht. Die Muffin-Förmchen aus Papier haben sich bewährt. Einen Vogel konnte ich heute nicht erwischen. Die hatten anderes zu tun an diesem sonnigen Tag. Herr Taube stegt seiner Gattin schon ordentlich nach. Irgendwie liegt wohl doch schon ein bisschen Frühling in der Luft.

Beeren vor der Haustür
mal sehen, wann es Neue gibt; die Alten sehen auch noch schön aus.

Ich glaube, das ist eine Berberitze, die vor der Haustüre, vor meinem Balkon wächst. Ich bekomme das schon noch raus. Und wenn es so ist, dann will ich einige Beeren nutzen. An sich ist der Strauch giftig. Die kleinen, roten Früchte aber sind essbar. Eine Soße oder ein Müsli damit kann ich mir gut vorstellen.
Heute ging es mir aber nur um meine Fotospielereien mit der Kamera. Ich werde noch viel üben müssen.

sie glänzt auch noch nach Kälte und Schnee

Es ist schon erstaunlich, was ich mit der Kamera machen kann. Schwierig war es schon ein bisschen, weil ich fast nichts sah im grellen Sonnenlicht. Bloß gut, dass ich gestern gelesen habe und so ungefähr wusste, was ich wollte und was ich machen musste. Ich habe nichts verändert am Bild.

das Katzennetz muss nicht stören
Pennys Katzenschutznetz (damit sie mit dem Frühlingskater nicht stiften geht)

Hier sieht man mal Pennys Katzennetz. Auf den andren Fotos war es auch da, aber ich kann es ausblenden.
Das Netz ist schon gut, weil es meine Katze drinnen lässt und den Kater, der im Frühling durchs Viertel zieht und fleißig seine Wege markiert, draußen. Da setzte sich doch meine Katzen-Omi an die Wohnungstür und wollte unbedingt raus. Na so was!

meine Steine
meine Steine wollte ich eigentlich anmalen

Nun sieht man meine Steine wieder. Sie waren eingeschneit, unter dem Schnee verschwunden. Die Sonne heute hatte schon ganz ordentlich Kraft. Bald können hier wieder Insekten landen und sich sonnen. Ich freue mich drauf.

So, ich mache mich jetzt wieder davon. Ein Neues Projekt wartet nämlich schon auf mich. Es ist schon schlimm mit mir. Wenn ich durchhänge und nicht in die Puschen komme, dann benehme ich mich wie ein unerzogener Hund in der Wohnung. Hausschuhe habe ich aber noch nicht zerbissen. Jetzt aber ist alles erstmal wieder gut. Und vom ewigen Geningel halte ich mich fern.

Für heute sage ich Tschüss, bis dann mal wieder.

10 Gedanken zu „Vor der Haustür. Beobachtungen von Winter und Sonne.“

  1. Wie schön die Freude und Begeisterung zu spüren, die du beim Austedten deiner Kamera hast und ich finde die Ergebnisse sehen richtig gut aus.
    Ich komm ja mit solchen Beschreibungen nicht gut klar, für mich passt es nur, wenn ich unmittelbar etwas gezeigt bekomme und dann mitmachdn kann. Aber die Gelegenheit fehlt. Deshalb fotografiere ich so wie es mir liegt: Aus dem Bauch raus und zur Zeit fast ausschließlich mit dem Smartphone. Aber ich werde sicher im Frühling auch mal wieder meine Kamera mitnehmen.
    Hauptsache das Fotografieren macht Freude, egal wie. Und ja für mich ist dieses Fokussieren, der Blickwinkel der achtsamer wird und sich verändert eine wesentliche und gleichermaßen inspirierende und entspannende „Nebenwirkung“ beim Fotografieren.

    1. Es hat lange gedauert. Ich habe die Kamera ja schon eine Weile und Jans Buch auch. Aber es gab so vieles, was mich ausgebremst hat. Es ist schon gut, wenn es Menschen gibt, die einen einfach mal Mut machen. Dein Kalender hilft oft auch.
      Das Objekt für das nächste Fotoprojekt liegt schon bei mir im Kühlschrank. Es ist gut, dass mich die Neugierde wieder gepackt hat. Vielleicht wird doch noch einiges gut.
      Ich grüße dich herzlich.

  2. Was ich an meiner Kamera besonders schätze, ist die Möglichkeit, den Sucher statt das Display zu benutzen. Ich halte den Apparat fast immer vors Auge. Es gibt da diese Einstellung Manueller Fokus, die ich im Tierpark nutze, wenn ich z.B den Maschendraht vor den Sittichen „unsichtbar“ machen möchte. Im Fenster erscheint die sogenannte MF-Lupe, die das Bild automatisch vergrößert. Jetzt kann man die Scharfstellung manuell betätigen. Ein toller Modus!
    Viel Spaß weiterhin und liebe Grüße

    1. Stimmt. Das ist eine feine Sache. Rs gibt da noch mehr solcher guten Sachen. Dehalb hatte der Jan sie mir damals empfohlen. Bis ich da durch bin! Aber wild entschlossen bin ich schon.
      Ach, lass uns das immer wieder tun, uns gegenseitig anregen und auch mal auffangen.
      ich schicke dir liebe Grüße.

    1. Mit dem Anlauf habe ich mich arg schwer getan. Mit der Motivwahl auch, denn große Ausflüge waren in letzter Zeit nicht drin. Irgendwie hab ich dann gleich mal wieder alles in Frage gestellt. Früher hab ich viel mit Licht gespielt. Sowas ist immer drin, also werde ich mal wieder loslegen.

  3. Na, wer sagt’s denn, liebe Gudrun? Wenn man aufmerksam schaut, dann entdeckt man plötzlich so viel, was es wert ist, fotografiert zu werden. Fein leuchten die roten Beeren. Und Steine, finde ich, sind immer ein gutes Motiv. Auch trockene Gräser oder Samenstände finde ich immer hochinteressant.
    Hier war heute auch herrlich sonniges Wetter. Es war zwar kalt, aber andererseits hat man auch gemerkt, wieviel Kraft die Sonne bereits hat. Hier war die Vogelwelt auch mächtig aufgeregt. Ich habe etliche Zeit damit verbracht, den Federbällen vor unserem Haus und im Garten zuzuschauen. Ein Sperling hat schon fleißig Nistmaterial in seine Dachwohnung bei uns oben unter dem Dach geschleppt. Ich habe mich gefragt, wo er die Grashalme bei dem momentan recht hohen Schnee hier bei uns wohl gefunden hat. Aber irgendwo guckten bestimmt noch etwas längere Halme hervor.
    So habe auch ich heute wieder vor der eigenen Haustür Fotos gemacht und ich hatte viel Spaß dabei.
    Dir ein schönes Wochenende, liebe Gudrun, und liebe Grüße von der Silberdistel

    1. Hier werden schon die alten Nester inspiziert. Ich hatte einige Balkonpflanzen in Stroh gepackt. Das werde ich dann noch ein bisschen liegen lassen. Vielleicht braucht es ja ein gefiederter Geselle für ein Nest.
      Mein heutiges Eisprojekt ist eiskalt in die Hose gegangen. Mal sehen, ob die Sonne noch etwas retten kann. Ich werde es noch zeigen. Und im Kühlschrank wartet schon das Dritte auf seinen Einsatz morgen. Was auch immer daraus wird, es macht auf alle Fälle einen Riesenspaß.
      Und jetzt gehe ich zu dir, Vögel kucken.
      Liebe Grüße an dich

  4. Hallo Gudrun, du gehst an das Fotografieren mit der gleichen Klugheit heran wie an das Spinnen, Stricken und an viele, viele andere Sachen noch. Dir kann ja nie im Leben langweilig werden.
    Und tschüss sagt Clara, die mit 100%igem Wortverstehen gerade die heute show gesehen hat.

    1. Clara, das freut mich über alle Maßen für dich. Es ist doch gut, dass du nie aufgegeben hast und immer und immer wieder daran gearbeitet hast, wie du besser hören kannst. Ich freue mich wirklich sehr, weil es auch Mut macht.
      Wenn du wieder eine Testperson brauchst, bin ich für dich da.
      Liebe Grüße.

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