Eingeschoben: Zu Hause ist auch dort, wo mein Garten ist.

ein Neuling bei mir zu Hause

Zu Hause, das ist bei mir auch im Garten.
Mit der Bepflanzung waren wir durch unsere Reise spät dran. Jetzt aber ist alles gut. Und der Vogel auf dem Bild oben ist ein Neuling. Ich möchte ihn beschützen.

Zu Hause ist für mich auch mein Garten.
Die Wildnis muss aufgeräumt werden.

Vor dem Urlaub hatten wir die Beete in Ordnung gebracht, gegraben, gehackt, das weggezupft, was nicht da sein sollte. Ich glaube, damit haben wir die Grundlage geschaffen, dass einige Pflanzen sich so breit machen konnten, dass sie anderen den Lebensraum nahmen. Das ganze Beet war voller Akelei und Lupinen. So wollte ich das nicht.

Kahlschlag haben wir nicht gemacht, aber einiges wurde durch andere Pflanzen ersetzt. Die hier durften bleiben. Sie erfreuen uns jedes Jahr wieder und die Insekten lieben sie ja auch.

Wasserpflanze: aus Versehen gekauft und nun für richtig gut empfunden

Diese Wasserpflanze hatte ich aus Versehen gekauft. Sie bekam dann Herr E. für seinen geliebten Teich. Ich finde, sie macht sich da ganz gut durch ihre Färbung.

Ich gebe zu, dass ich zuerst so gar kein Freund des Teiches war. Jetzt finde ich ihn gut. Insekten, Vögel und andere Tiere kommen hierher, um zu trinken. Sie haben genau so Durst bei den Temperaturen wie wir und ich muss keine Schalen mit Wasser aufstellen.
Kleine Libellen schlüpfen jedes Jahr im Schilf und bleiben. Der Igel kommt zum Trinken, die Tauben und anderes Getier auch. Gut so.

eine Insektentränke zu Hause mit Moos aus dem Garten.
meine Insektentränke zu Hause auf dem Balkon mit Moos aus dem Garten

Zu Hause habe ich Wasserstellen eingerichtet. Vor dem Fenster ist ein Vogelbad auf dem Balkon eine Insekten- und eine Vogeltränke. Als heute zwei Hasen durch den Innenhof kamen, hat Herr E. eine Wasserschale für sie aufgestellt, draußen vor dem Haus. Am Montag muss ich mal schauen, ob ich eine Fotoschale bekomme, damit auch Amseln und andere Vögel mal baden können, all die, die nicht auf den Fensterstock kommen.

Es tut mir so leid, dass ich nicht mehr tun kann für die Umwelt. Ich nehme aber auch nicht mehr jede offizielle Ausrede hin, nach der wohl Mögliches im großen Stil eben nicht gemacht wird. Manchmal, wenn man ein wenig nachdenkt, erkennt man die unglaubliche Gier, die ein ganz kleiner Personenkreis hat.

Das sind zwei von den Neuen im Garten. Es sind auch noch einige andere dazu gekommen, aber die müssen noch wachsen und blühen. Und dann möchte ich nur noch an meinem Staudenbeet sitzen und mich an all den Farben der Blumen erfreuen und an den Tieren, die mich besuchen.

Zu Hause bei mir duftet es noch immer nach Waldmeister. Und noch immer wächst in meinem Garten recht viel davon. Ich habe die trockenen Blättchen abgezupft und werde mich nun ans Beutelchen nähen machen. Im Schrank riecht es dann gut und Motten mögen Waldmeistergeruch gar nicht. Ein bisschen vom Kraut kommt in meine Winterteemischung.

In meiner Marmeladenfabrik geht es auch weiter. Ich habe Holunderblütengelee gekocht. Das ist meine Art, Reserven anzulegen. Und wirtschaften hilft es auch noch. Im Winter wird es mich an diese Sommertage erinnern.

Morgen ist Sonntag und ich wünsche allen einen schönen Sommertag. Vergesst das Trinken nicht. Alle anderen ermahne ich ständig und halte mich dann leider selber nicht daran.

14 Gedanken zu „Eingeschoben: Zu Hause ist auch dort, wo mein Garten ist.“

  1. Bei solchen hochsommerlichen Temperaturen kann man es an einem schattigen Plätzchen im Garten sicher gut aushalten. Meine Insektentränke wird auch gut besucht, mehr kann ich leider nicht machen.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Das bedauere ich immer, dass ich nicht mehr machen kann. Ich habe aber das große Glück, unten zu wohnen und kann Wasser an der Rampe aufstellen. Ich hoffe nur, dass die Gefäße stehen bleiben. Sie sind zwar ein bisschen versteckt, aber man weiß ja nie. Die Meisenknödelhalter waren auch weg.
      Herr E. war gestern alleine im Garten und auch heute fährt er am Abend alleine zum Gießen. Mir ist es gerade viel zu heiß. Der Weg durchbdie Stadt ist nicht toll.
      Herzliche Grüße N dich, liebe Elvira.

  2. Was für eine schöne Oase ihr euch und dem Getier dort geschaffen habt. Holundergelee werde ich dieses Jahr nicht machen. Einfach weil unser Holunder nach dem Stutzen nicht blüht. Aber eines andere wird für den Winter eingelagert. Unter anderem werden wir wieder Gemüsepaste zum Würzen und für Suppen machen. Alles Liebe

    1. Da berichtst du bestimmt von der Gemüsepaste. Das möchte ich auch machen.
      Heute Abend hole ich Lindenblüten aus meiner Allee. Ein Teil wandert als Tee in ein Glas, der andere wird Lindenblütengelee. Ich freue mich dann schon, wenn ich im Winter ein Gläschen öffnen kann. Das duftet dann nach Sommer.
      Liebe Grüße an euch in den Norden.

  3. Wir hatten gestern bei fast 38Grad alles dicht gemacht und zwei Ventilatoren laufen lassen. Heute sind es 10Grad weniger aber wieder kein Tropfen Regen und höchste Waldbrandgefahr. Einige Felder im Tal haben sich entzündet. Ich finde diese Trockenheit erschreckend. Den Hochsommer haben wir ja noch vor uns. Die Tiere sind nun auf jeden kleinen Teich und auf jede Wasserschale angewiesen.
    Dass auch Waldmeister gegen Motten hilft wusste ich gar nicht. Danke für den Tip.

    1. Wenn du ein Säckchen mit getrocknetem Waldmeister haben möchtest, liebe Isa, dann schicke ich dir eines. Im Garten wuchert der Waldmeister so sehr, dass ich dezimieren muss. Zum Wegwerfen ist er zu schade. So etwas tut mir immer leid.
      Diese Temperaturen hatten wir hier auch. Bei uns hat es mal ganz kurz geregnet und dann nochmal genieselt. Das war es und das war viel, viel zu wenig. Die Büsche sehen alle traurig aus. Ich habe jetzt eine Fotoschale bestellt, damit die Tiere, die nicht auf das Fensterbrett kommen, trinken und baden können.
      Herzliche Grüße an dich, du Liebe.

    1. Ich glaube, die können da gut landen, vor allem kleine Insekten. Sie rutschen auch nicht ins Wasser oder können zumindest gut wieder heraus klettern..

  4. Trinken – und Saufen bei den Tieren – ist wichtig bei den Temperaturen. Wir hatten gestern 39,5 Grad. Ich habe zusätzliche Wassernäpfe und Schalen aufgestellt für die Vögel und Insekten. Letzte Woche konnte ich mit unserer Enkelin eine Meise beobachten, wie sie in der Vogeltränke badete.
    „Ich kuddel wie eine Kuh“ sage ich immer zu meinem Mann, aber mein Kreislauf will trotzdem streiken bei der Hitze. Ich habe den Sonntag geschafft und heute ist endlich Abkühlung angekommen.
    Liebe Grüße zu dir Gudrun.

    1. Du bist also auch so ein Wasserträger, liebe Kerstin. 😀 Die Meisenfamilie badet auch in der Vogeltränke. Allen anderen habe ich wasserstellen geschaffen, so, dass keiner darin ersäuft.
      Bei euch war es ja noch einen Tacken wärmer! Das ist scon heftig. Heute ist es angenehm, aber so soll das nicht bleiben.
      Liebe Grüße an dich in die Aue.

  5. So ein kleines grünes Gartenreich ist schon eine feine Sache, liebe Gudrun. Sicher macht es auch Arbeit, aber es ist auch ein schönes Gefühl, wenn man nach der Arbeit einfach mal dasitzen und beobachten kann, wer alles zu Besuch kommt und auch noch Freude am Garten hat. So ein Teich lockt ja doch noch einige Gäste mehr an. Ich merke das auch immer wieder hier an unseren drei Miniteichen. Insekten, Igel, Vögel – ihnen allen bringen sie an heißen Tagen eine kleine Erfrischung.
    Liebe Grüße schickt Dir die Silberdistel

    1. Oh ja, Gäste haben wir hier einige. Und das ist gut so, denn die Trockenheit überall ist schrecklich.
      Mutti Waschbär stopft immer ihre zwei Jungen in die „Wanne“ und passt auf, dass die sich auch den Hals richtig waschen.
      Liebe Grüße zu dir in dein Gartenparadies.

  6. Wie schön liebe Gudrun. Ich gebe zu, das habe ich ein bißchen vermisst. 🙂 Deine Gartengeschichten und so. Ist es doch auch das momentan Erlebbare. Das Jetzt in deinem Garten. Aber die Reise ist natürlich auch sehr spannend und für Dich noch sehr präsent. Und da bin ich weiterhin neugierig, was Du so alles erlebt und gesehen und empfunden hast. Deine Gartengeschichten habe ich jetzt sehr genossen.
    Liebe Grüsse nach Leipzig und kleiner Erinnerungsanstoss: Wolltest Du nicht mal anrufen? 🙂

    1. Oh ja, das wollte ich. Ich werde es auch zeitnah machen. Versprochen.
      Morgen muss ich eine Ladung Kirschen verarbeiten. Ich versuche, dich in der Pause am späten Nachmittag anzurufen.
      Bis bald.
      Liebe Grüße an dich, liebe Mia.

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